Wer hat einen Epagneul Breton?

  • Zum Glück entgeht ihr rein gar nichts! Sonst wäre sie kein Bretone! Ich liebe es, dass sie so wach und energiegeladen und triebig sind. Sie sind toll! (Sie sind die einzigen Vorsteher, die für mich überhaupt noch in Frage kommen.)

  • du triffst es auf den punkt mit: Ich liebe es, dass sie so wach und energiegeladen und triebig sind.
    :D damit haben wir auch unseren spass und ehrlich...
    ich sollte manchmal etwas strenger sein, kann es jedoch nicht da der hund sich manches mal so tolle (verrückte) sachen ausdenkt, dass wir echt lachen müssen.
    da fällt es einem schwer strenger und konsequenter zu sein. :headbash:
    unser kleiner hier kommt mir manchmal vor wie ein clown und ich glaube sogar er macht dies teils absichtlich (menschl. denken), weil er inzwischen weiss, dass wir hier eher mit humor reagieren, denn mit massregelung etc.
    er trickst uns auch oft aus und inzwischen muss man wirklich vorrauschauender denken als er. mir macht so ein hund riesen spass und ich finde das sehr interessant, da er einen stetig fordert.
    :ugly: manchmal bin ich jedoch froh, einen wahnsinnig gemütlichen und entspannten spaziergang alleine mit unserer kaukasin zu -latschen-, da sie im gegensatz hier eher gelangweilt durch die gegend geht.

  • Moin,

    ich mag es ja kaum glauben, aber heute ist Lucas schon vier Wochen bei uns und so gaaaanz langsam packt er auch seine Überraschungspäckchen aus ;)

    Auf bekannten Wegen ist er schnell mal recht lange weg..... und so ist seine Leinenlose Zeit einfach begrenzt, ich beschränke das auf, etwas unübersichtliche Gegenden. Zeitgleich arbeite ich ihn, noch zu Hause, auf die Pfeiffe ein. Aber weil das ja SO gut klappt, hab ich es heute mal draußen probiert - sicherheitshalber an der Leine. Der erste Pfiff und? Keine Reaktion - nicht mal ein Ohrenzucken. :sad2:

    Dabei sah ich gestern eine Werbung im TV bei der jemand pfiff und mein Hund stand plötzlich unten senkrecht und suchte woher das den nun sei..... eigentlich schon ein gutes Zeichen. So mitten aus dem Schlaf heraus. :pfeif:

    Aber nachdem er dann draußen mitbekommen hat, das ich Leberwurst dabei hab, kam er zumindest auf mein Rufen recht zuverlässig und dann hab ich es bei passender Gelegenheit wiederholt.... und er kam so was von angeschossen. :D

    Als er ein anderes Mal auf mich zustürmte, merkte man ihm schlicht an, das er soooo gern anderen Verlockungen gefolgt wäre, aber er kam trotzdem (ohne Pfiff - ich will das vorsichtig angehen lassen) und da gab`s natürlich große Freude. (By the way, hat jemand eine Idee, wie man einem Hund das lecken aus der Tube beibringen kann? Mein Althund Malik beißt immer volles Pfund in die Tube rein und so bekommt er natürlich nix..... was ich gern ändern würde). Und es war dann mit dem Üben auch gut für den heutigen Tag.

    Das er misstrauisch gegenüber kleinen Kindern ist, das stand in seiner Beschreibung, diese Woche trafen wir das erste und er wollt schon gern drauf zu stürmen, ich hab ihn ins Fuß genommen (aber festgehalten) und das klappte dann gut, mit dem vorbei gehen...... allerdings ist er heute einen Mann angegangen. :fear:

    Der schleicht seit ein paar Tagen um unser Nachbarhaus und ist mir ein wenig unheimlich.... wenn wir an ihm vorbei gehen und Abstand ist, kein Problem, aber heute kam er uns einfach zu dicht. Auf der einen Seite das kleine Mädchen auf dem Schulweg, auf der anderen Seite er und ich dazwischen.... er ist richtig nach vorn gegangen und hat ihn verbellt. Mein beruhigendes "ist gut" und dann auch noch etwas nachdrücklicher, hat nicht so gefunzt, aber er ließ sich eigentlich problemlos mit weiterziehen. Hmhpf - Jogger und sonstige Leute auf dem Weg hat er dann wieder nicht beachtet. Was mache ich nun damit?

    Und, er steht vor - so richtig toll und fest. Allerdings, ich gehe auch davon aus, der er jagdlich nicht gearbeitet worden ist, vor Mäusen - na besser als vor anderem Wild. Ansonsten zeigt er eine super Nasenarbeit, unser Trainer (der Grundkurs beginnt nächste Woche) meinte, er eigne sich prima für mantrailing. Ich bin gespannt.... keiner meiner Hunde (und Malik war das wirklich supergut) zeigte so eine tiefe Nase wie Lucas, das macht echt Spaß ihm zuzusehen.

    Zu Hause ist er ruhig und führig, die letzten TA Ergbnisse waren negativ, auch der auf Giardien und bisher hatte er auch keinen zweiten Anfall.... ich hoffe, das bleibt so, aber ein, zwei Baustellen tun sich da halt auf, mal sehen, wie wir damit umgehen. Das Angehen eines Fremden? Sicher hat er meine Unsicherheit wahr genommen.

    Euch liebe Grüße
    Sundri

    P.S. jetzt hab ich ihm auf einfaches Rufen ja auch Leberwurst gegeben - ob das meinem Superpfiff schadet? Im Großen und Ganzen glaub ich persönlich, das ich, über kurz eh auf Rückpfiff umstelle und nicht mehr rufe, so dass das eigentlich keine große Rolle spielen dürfte. Was meint Ihr dazu?

  • Zitat


    Der schleicht seit ein paar Tagen um unser Nachbarhaus und ist mir ein wenig unheimlich.... wenn wir an ihm vorbei gehen und Abstand ist, kein Problem, aber heute kam er uns einfach zu dicht. Auf der einen Seite das kleine Mädchen auf dem Schulweg, auf der anderen Seite er und ich dazwischen.... er ist richtig nach vorn gegangen und hat ihn verbellt. Mein beruhigendes "ist gut" und dann auch noch etwas nachdrücklicher, hat nicht so gefunzt, aber er ließ sich eigentlich problemlos mit weiterziehen. Hmhpf - Jogger und sonstige Leute auf dem Weg hat er dann wieder nicht beachtet. Was mache ich nun damit?

    unserer ist auch sehr wachsam und es kann durchaus sein, dass wenn ihm jemand "komisch" vorkommt er diesen auch anknurrt und gar verbellt.
    von unsicherheit keine spur.
    wir machen hier gar nichts, da man vorrausschauend genug sein kann um damit zu rechnen. die verantwortung nehme ich ihm lediglich ab, indem wir zügig weiter laufen, ihn schauen lassen und anschl. das ruhige weitergehen loben.
    wachsamkeit ist bei uns kein problem und durch unsere herdis bin ich es auch durchaus gewohnt.
    :D bei denen muss ich allerdings um einiges mehr aufpassen...

    dass du draussen weniger (bis gar nicht) von deinem kleinen beachtet wirst wundert mich nicht...
    wir sind da gerade am üben und wenn er "in seiner jagdwelt" am boden andockt und versinkt, reagiere ich schlicht mit richtungswechsel.
    so sind wir inzwischen auf gutem kurs.
    heute war ausserdem ein bretönchen bei "tiere suchen ein zuhause" in der vermittlung.
    es hiess über ihn:
    draussen vergisst er dass er nicht alleine unterwegs ist, drinnen ist er total auf seine menschen bezogen und verschmust.
    :D ein total süsser kerl und vom verhalten her und beschrieb eine art "zwilling" von unserem.
    ich musste echt lachen.
    ableinen tue ich unseren kleinen nicht draussen.
    am pfiff bin ich auch am üben und indoor (ohne ablenkung und reize) klappt das hervorragend, als auch im garten.
    draussen sind wir sicher noch lange nicht soweit, bleiben jedoch am ball.
    experimente mache ich da momentan keine, da gerade jagd ist und sowieso jetzt die zeit, wo das wild massenweise aus den wäldern kommt. es vergeht hier kein spaziergang ohne rehsichtung.

  • Ich denke es gibt einen Zusammenhang damit, dass er draußen so jagdlich interessiert ist und dich da ausblendet, genau wie er dein "ist gut" nicht beachtet hat. Die "wichtigen" Dinge in seinem Leben, die entscheidet er eben noch gern allein.
    Vermutlich ist er, wie die meisten Bretonen die ich so kenne, eher nicht stabil und souverän, sondern ein bisschen instabil und unsicher. Dass sich daraus Muster entwickeln (oder schon entwickelt haben) gerade in der Dunkelheit ist ja nicht selten.

  • Zitat

    Der schleicht seit ein paar Tagen um unser Nachbarhaus und ist mir ein wenig unheimlich.... wenn wir an ihm vorbei gehen und Abstand ist, kein Problem, aber heute kam er uns einfach zu dicht. Auf der einen Seite das kleine Mädchen auf dem Schulweg, auf der anderen Seite er und ich dazwischen.... er ist richtig nach vorn gegangen und hat ihn verbellt. Mein beruhigendes "ist gut" und dann auch noch etwas nachdrücklicher, hat nicht so gefunzt, aber er ließ sich eigentlich problemlos mit weiterziehen. Hmhpf - Jogger und sonstige Leute auf dem Weg hat er dann wieder nicht beachtet. Was mache ich nun damit?

    Hm, also meiner hat auch manchmal so Anwandlungen. Eigentlich geht er interesselos an allen und jedem vorbei. Allerdings ist er 3x an der gleichen Stelle bei 3 Frauen regelrecht ausgerastet, hing in der Leine, ging bellend und knurrend nach vorne. Letztens haben wir an der Badestelle eine Sitzübung gemacht, da kam ein Kanufahrer im Janu Richtung Ufer gepaddelt. Herr Larsson stürzt laut bellend und knurrend auf das Boot zu. Oder auf dem Hundplatz, eine der anderen Teilnehmerinnen hat immer ihre Enkeltochter dabei und diese hat einen Roller. Sind wir auf dem Platz und das Mädel fährt vor dem Zaun mit dem Roller hin und her, dann fängt er auch an. Wenn wir draußen üben und das Mädel fährt mit dem Roller um uns rum, interessiert ihn das nicht die Bohne. Ich unterbinde ein solches Verhalten, Herr Larsson bekommt dann eine Ansage und er wird geblockt, dann ist schnell gut. Als er im Jan. 2012 bei mir einzog, hat er wochenlang im Haus keinen Mucks gemacht. Plötzlich ging er bei jedem, der ins Haus kam (Mehrparteienhaus, recht hellhörig) an zu bellen und zu knurren. Dann wiederum nach ca. 3 Wochen, hatte er raus, wer zum Haus gehör und wer fremd ist. Fremde zeigt er immer an.

  • Moin,

    na ja, viele Jagdhunde sind auch wachsam, das verbellen von Leuten die sich im Gebüsch verstecken, kenne ich auch von meinem Malik, Betrunkene mag er auch nicht, die werden verknurrt. Okay, in Lucas ist natürlich auch Schäferhund, das wird man sicher an irgendetwas merken.

    Er war unsicher, das hat man ihm angemerkt, nach vorn gegangen und sofort zurück, als der Mann weiter auf ihn zuging. Mittlerweile weiß ich eben auch, das der Typ Alkoholiker ist, ich bewerte das nicht über, aber es im Blick haben, ist mir wichtig.

    Und das er draußen sein Ding macht, okay, das ist Jagdhundetypisch, wie geschrieben, wir üben mit Pfeife und ich kann auch den Moment abpassen, an dem er nach mir schaut um ihn heran zu pfeifen, ich bemühe mich bislang immer noch sehr, erst zu pfeifen, wenn er auch mich zu kommt. Heute hab ich den Einzelpfiff, der ja nur heißt, "pass auf" draußen benutzt, einmal kam er heran, da hab ich ihn gelobt, einmal kam er kurz darauf, was für mich in Ordnung ist, weil es ja kein Doppelpfiff war. Der, ohne Ablenkung, bereits super sitzt.

    Uns fehlt aber noch Beschäftigung für Unterwegs....... da er noch nicht apportieren mag, arbeiten wir nicht wirklich gemeinsam - ich glaub, wenn wir SO weit sind, wird es mit ihm auch besser. Grad weil er schon zeigt, das er etwas mit mir machen möchte.

    Ansonsten lasse ich ihn eben nur in Gebieten von der Leine, in denen ich mich verstecken kann, bzw. er mich nicht immer im Blick haben kann. Wenn ich also weiß, das er zuverlässig kommt, wenn ich außer Sicht bin, kann ich das ja steuern. ;)

    Liebe Grüße
    Sundri

  • Die "Wachsamkeit" aus Unsicherheit zeigen die meisten unsicheren Hunde, die ich kenne. Die allerwenigsten gehen in den stummen Rückzug, wenn sie unsicher sind. Das ist kein reines Jagdhund-Phänomen. Das ist - vor allem wenn er auf dich da gar nicht reagiert - mMn aus Hundesicht einfach die Entscheidung das für sich selber zu klären, weil da noch das Vertrauen in den Mensch fehlt, nicht handeln zu müssen, oder auch die Erfahrung in die Entscheidung und Handlung des Menschen vertrauen zu können. Also die Motivation für die Entscheidung ist natürlich eine andere als beim Jagen, aber die Grundvoraussetzung, das für sich alleine zu entscheiden, ist ja gleich. Ich hab das glaub ich was unverständlich ausgedrückt.

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