Unterschiede Intelligenz -wirklich so groß?

  • Wir hatten in der Familie mittlerweile drei Flats, die Hündin meiner Schwester war hoch intelligent, hat sich Türen aufmachen selbst beigebracht und war Super in der Flächensuche. Hätte meine Schwester es gewollt hätte sie auch die Unterordnung irgendwann hinbekommen ... Leider nutzte dieser Hund seine Intelligenz auch um alles mögliche zu Klauen und zerstören (mangelnde Auslastung)
    Meine Milka hat eine nicht ganz so Kriminelle Intelligenz. Sie ist ein einmal Hund. Hat sie einmal was gemacht weis sie genau wie es geht.
    Der Rüde meiner Mutter ist das kleine Dummerchen bei den dreien. Man muss Dinge häufiger erklären und er hat nie eigene Ideen. Um einmal gelerntes in einem anderen Kontext anwenden zu können muss man auch extrem kleinschrittig vorangehen.

    Tja und dann habe ich z.B. noch meinen Basset, ich Sage immer er hat eine Inselbegabung. Er ist ein herausragendes Nasentier, das Trailen hat er auf Anhieb verstanden und auch die neuen Situationen merkt er sich. Ich muss ihm bei der ersten Problemlösung immer helfen, ab dann kann er es aber egal wo...leider nur beim Mantrailing. Für "Platz" haben wir ein Jahr gebraucht. Er würde niemals alleine nach Hause finden (schon versucht) und trotz dass er verfressen ist schafft er Intelligenzspielzeug nicht...er versucht es recht lange und irgendwann guckt er zu mir damit ich ihm helfe....

    Also ja es gibt krasse Unterschiede und für einen Otto-Normal-Verbraucher Hund wäre es besser wenn er nicht hochintelligent ist, das kann nämlich wie bei der Hündin meiner Schwester ganz schnell ins negative umschlagen

  • Solche Tests sind selten aussagekräftig...
    Ich kann die Matheaufgaben meines Sohnes auch nicht lösen, bin ich deswegen dumm? Antiproprtionale Rechnung in der 7. Klasse... Sowas hatte ich nichtmal in Klasse 10 der Realschule!
    Also: Nie gelernt, kanns daher nicht lösen. Sagt nix über meine Intelligenz aus.


    Mein Minibulli ist dumm. Richtig dumm. Er ist herzallerliebst, aber man muss auf ihn aufpassen weil er sich durch seine Dummheit auch mal in Schwierigkeiten bringt. Der verläuft sich im Feld. Der hüpft mit anderen Hunden übern Bach, in der Gruppe halt. Sind die dann mal schneller drüben als er steht er da und weiß nicht wie er rüberkommen soll.
    Der ist 1,5, wir haben ihn seit der 8. Woche und er weiß immer noch nicht das die Tür nach oben rechts aufgeht und nicht links, wie die Haustür. Jeden Morgen steht er an der linken Seite und wartet.... Während der Whippet längst durch die Tür ist.
    Wir haben dieses "Hütchenspiel". Selbst mit nur 1 Hütchen versteht Arren das nicht. Und wenn ich ihm das Hütchen wegnehme muss ich ihm trotzdem noch zeigen wo das Futter ist.
    Er hat es ein paar mal geschafft, dank Grobmotorik das Hütchen halt umgeworfen und sogar das Futter gefunden! Aber eine Verknüfpung? Nein.
    Die einzige "Hirnleistung" die er je gebracht hat ist das er das Gatter aufschieben kann.
    Wir haben ein Gitter vom Kinderbett einfach vor die Tür gestellt, eingeklemmt zwischen Nachttisch und Wand. Sehr praktische Barriere, die man halt einfach aufschiebt. Das kann er!
    Dicke Nase ins Gitter, Kopf drehen, durch den Spalt ab zu Frauchen düsen.
    Jegliche Versuche ihn dazu zu kriegen wenn ich nicht da bin schlugen fehl. Da sitzt er hinterm Gitter, wird immer verzweifelter bis hin zum jammern, aber er schafft es nicht das Gitter aufzuschieben. Erst wenn er mich sieht oder hört.
    Dieser Hund ist echt unglaublich....
    Aber stellvertretend für alle Minis? Nein. Gut, die Rasse ist nicht die intelligenteste. Aber Arren ist da echt bei weitem das absolute Schlußlicht.

    Der Whippet hingegen ist intelligent. Der erkennt Zusammenhänge sehr schnell, der lernt sehr schnell.
    Rein theoretisch könnte der schon zig Tricks... Nur hat er da keinen Bock drauf.
    Bei ihm muss ich aufpassen das er keinen Unsinn macht aus lauter "Arschkeks sein aus Leidenschaft" heraus.

  • Wir haben einen Straßenhund. Und ja, er denkt mit, plant voraus und merkt sich auch Dinge längere Zeit.
    Von wegen, im Augenblick leben....
    Aber er hinterfragt auch und widerstrebt bei Dingen, die er "anders sieht". Er wäre trotz aller Bindung viel lieber viel unabhängiger, als er es als Haushund sein kann.
    Ob das ungewöhnliche Intelligenz ist? Wohl eher Ausnutzung des Potentials, erzwungen durch jahrelanges auf sich selbst gestellt sein auf der Straße.
    Macht ihn das zu einem "dankbaren" Hund? Ja. Macht es ihn zu einem einfachen Hund? Absolut nicht.
    Ein wenig weniger mitdenken und hinterfragen und ein wenig mehr blinder Gehorsam wären oft schön.
    Anthropomorph gesehen verhält sich unser Hund teils recht intelligent und ist es dann auch im menschlichen Sinne. Aber hier liegt der Knackpunkt, wir neigen dazu, Intelligenz nur aus unserem Blickwinkel zu bewerten udn sind dann weitgehend blind für kontext- und artpsezifisch anders geartete Intelligenz, die dennoch hohe kognitive Fähigkeiten benötigt.
    Insofern ist eine Bewertung tierischer Intelligenz für LAien -aber auch Fachleute- sehr schwer und man liegt dabei oft weit daneben. Ein einfaches Beispiel zeigt das: Ratten kommen mit komplizierten Labyrinthen im Schnitt weit besser zurecht, als Professoren, die unter gleichen Bedingungen gegen soe antreten. Sind sie deshalb intelligenter? Schimpansen lernen es nie, gesprocheen Sprache zu nutzen. Sind sie deshalb Dumm? Nun, im vergleich zu uns vielleicht, doch wei gut sie potentiell mit Sprache umgehen können zeigt sich, wenn man ihnen eine Zeichensprache lehrt.
    Und last not least: Bei aller -aus Menschensicht- Intelligenz unseres Hundes: Unsere Graupapgeien lassen ihn weit weit hinter sich, wobei widerum das Männchen erheblich cleverer ist, als das Weibchen. trotzdem hat sie die Hosen an, denn sie ist dreister (und macht sich anscheinend weniger Gedanken über potentiell unangenehme Folgen ihres Handelns).

    Viele Grüße

    Ingo

  • Also ich glaube, alle Hunde sind auf irgendeinem Gebiet sehr intelligent. Auch abhängig davon, wofür die Rasse gezüchtet wurde (Selbstständigkeit? Mitarbeit? Apport? Jagt? Hüten?) und wie sie gelebt haben (Straßenhund mit Problemlösung? "Verwöhnt"? Nur aus Spaß gefördert?) es gibt ja verschiedene Arten von Intelligenz und genauso verschiedene Wege diese auszuleben.

    Ich denke auch ,dass die Intelligenz nicht nur von Geburt an bestimmt ist (siehe argument Herkunft) sondern auch, wie bei Menschen, von der gezielten ffrühen Förderung in verschiedene Richtungen. Zudem kann Intelligenz und generell Denkvermögen auch von verschiedenen Faktoren beeinflusst sein (Motivation, stress, ...) - ein Hund der sehr verfressen ist wird wahrscheinlich schneller Probleme lösen um an Futter zu kommen als ein Hund, den der Keks nen feuchten Dreck interessiert und der zudem stress in der Prüfungssituation hat.

    Shira halte ich für ziemlich intelligent, sie lernt vor allem Quatsch und Selbst-Ausprobiertes sehr sehr schnell, vor allem wenn die Motivation stimmt. Unter Stress ist signiert weniger intelligent aber deutlich weniger aufnahmefähig.

    Leoni ist ne ziemliche Trantüte und braucht viel länger bzw lernt einfach nicht so gern.

    Und Frodo ist echt schwer, da er sich nur schwer motivieren und extrem schwer korrigieren lässt. Schlau ist er sicher, aber oft viel zu gestresst um den Kopf sinnvoll zu nutzen.

    (Alle Aussagen beziehen sich im übertragenen Sinne auf menschliche Psychologie und Beobachtungen von mir, also ohne Garantie dass das beim Hund auch so stimmt...)


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  • Also ich glaube, alle Hunde sind auf irgendeinem Gebiet sehr intelligent. Auch abhängig davon, wofür die Rasse gezüchtet wurde (Selbstständigkeit? Mitarbeit? Apport? Jagt? Hüten?) und wie sie gelebt haben (Straßenhund mit Problemlösung? "Verwöhnt"? Nur aus Spaß gefördert?) es gibt ja verschiedene Arten von Intelligenz und genauso verschiedene Wege diese auszuleben.

    Ich denke auch ,dass die Intelligenz nicht nur von Geburt an bestimmt ist (siehe argument Herkunft) sondern auch, wie bei Menschen, von der gezielten ffrühen Förderung in verschiedene Richtungen. Zudem kann Intelligenz und generell Denkvermögen auch von verschiedenen Faktoren beeinflusst sein (Motivation, stress, ...) - ein Hund der sehr verfressen ist wird wahrscheinlich schneller Probleme lösen um an Futter zu kommen als ein Hund, den der Keks nen feuchten Dreck interessiert und der zudem stress in der Prüfungssituation hat.

    Es gibt ja auch menschliche kinder, die als "weniger intelligent" eingestuft werden, nur weil sie sich nicht konzentrieren können. Oder stress in Prüfungen und dann Black Outs obwohl die Intelligenz allgemein hoch ist.

    Shira halte ich für ziemlich intelligent, sie lernt vor allem Quatsch und Selbst-Ausprobiertes sehr sehr schnell, vor allem wenn die Motivation stimmt. Unter Stress ist sie nicht weniger intelligent aber deutlich weniger aufnahmefähig.

    Leoni ist ne ziemliche Trantüte und braucht viel länger bzw lernt einfach nicht so gern.

    Und Frodo ist echt schwer, da er sich nur schwer motivieren und extrem schwer korrigieren lässt. Schlau ist er sicher, aber oft viel zu gestresst um den Kopf sinnvoll zu nutzen. Jedenfalls ist er intelligent genug um Lösungen für bestimmte Situationen parat zu haben, ob wir die gut finden oder nicht ist ne andere frage.

    (Alle Aussagen beziehen sich im übertragenen Sinne auf menschliche Psychologie und Beobachtungen von mir, also ohne Garantie dass das beim Hund auch so stimmt...)


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  • Zitat

    :lol:
    Ich lese doch immer wieder gerne von Arren...

    Das Herzchen ist halt echt eine Klasse für sich. :lol:
    Aber er ist nicht der dümmste Hund den ich kenne, oh nein!

    Stimmt, das passt ja auch hier rein... Doggen. Die Doggen die ich in den latzten Jahren treffen durfte waren alle "normal intelligent". Teils etwas behäbig, aber sie hatten keine Probleme im Lernen.
    Und dann gabs da meine Gassi-Dogge.
    Blümchen. Ein großer, imposanter Doggenrüde. Die Besitzer riefen ihn nur Schätzchen, ich nannte ihn Böümchen. Sein echter Name war irgendwas tolles, aber... Er wahr halt ein Schätzchen.
    Blümchen wars egal wie man ihn nannte. Der lernte das jeden Morgen aufs neue.. "Schätzchen, komm!" Hund guckt, die Räder im Kopf drehten sich laaaaangsam... Unsicher machte er einen Schritt und wurde überschwenglich gelobt. "Oh, die meint mich! Toll!". Jeden Morgen.
    Rollte der Ball unters Sofa war der Ball weg. Er vergaß ihn sofort. Holte man den Ball wieder unterm Sofa hervor sah er den Ball zum ersten Mal...

    Und der absolute unschlagbare Höhepunkt, den niemals zuvor und auch niemals danach ein Hund je erreichte:
    Sommer. Spaziergang. Alles tutti. Plötzlich schreit Blümchen aus vollem Leibe, presst sich auf den Boden und heult zum Gotterbarmen, zittert am ganzen Leib und hat einfach panische Angst.
    Über ihm flatterte ein Schmetterling...

    Ehrlich, einen dermassen dummen Hund habe ich niemals wieder gesehen. Der war eine echte Ausnahmeerscheinung, der Kerl. Herzensgut, wirklich! Aber sowas von strohdoof...

  • Zitat

    Das Herzchen ist halt echt eine Klasse für sich. :lol:
    Aber er ist nicht der dümmste Hund den ich kenne, oh nein!

    Und der absolute unschlagbare Höhepunkt, den niemals zuvor und auch niemals danach ein Hund je erreichte:
    Sommer. Spaziergang. Alles tutti. Plötzlich schreit Blümchen aus vollem Leibe, presst sich auf den Boden und heult zum Gotterbarmen, zittert am ganzen Leib und hat einfach panische Angst.
    Über ihm flatterte ein Schmetterling...

    Ehrlich, einen dermassen dummen Hund habe ich niemals wieder gesehen. Der war eine echte Ausnahmeerscheinung, der Kerl. Herzensgut, wirklich! Aber sowas von strohdoof...

    Dank dir hat sich die olle Hyäne Grade erschreckt, warum Frauchen vor Lachen fast vom Sofa fällt! :lachtot: ist das geil...!!

    Und,..herzensgut aber strohdumm...da kenn ich auch viele menschliche Exemplare :ugly:


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  • Rein subjektiv gesprochen würde ich sagen, das kann durchaus sein.
    Meine Große passt in das Schema treu-doof, lernt zwar eher schnell, wenn man ihr was zeigt und da sie gefallen will, ist aber noch nie alleine auf irgendwelche Gedanken gekommen und kommt mir einfach nicht so klug rüber ;)
    Meine Kleine hingegen lernt ziemlich schnell und lässt sich manchmal recht komplexe neue Sachen einfallen um an das zu kommen was sie möchte. Wir hatten ganz am Anfang die Phase, als sie für jedes mal draußen was zu machen ein Leckerlie bekommen hat und Madame hat schnell angefangen sich hinzuknien und so zu tun als ob... Dann wollte sie ein Leckerlie :roll:
    Im Moment haben wir gerade die Phase durch, in der sie gemerkt hat, das alles was sie draußen findet und gut riecht (Beeren, Essensverpackungen, etc. ) gegen ein Leckerlie getauscht wird, wenn sie es abgibt - sie fing dann an Blätter und Steine einzusammeln (die sie definitiv nicht essen wollte) um auch dafür Leckerlies zu kassieren^^ Natürlich nur, wenn ich die Leckerlietüte gerade in der Hand hatte und sie ihre Chance witterte.
    Sowas finde ich schon arg berechnend für einen Hund und würde daher mal pauschal sagen meine Kleine ist klüger als mein großes Trottelchen ;) Zumindest kommt mir das so vor.

  • Ich denke man muss das immer differenziert betrachten, welche Intelliguenz man meint. Es gibts ja solche Begriffe, wie soziale Intelligenz, Lernintelligenz usw. Ein tollen Beispiel dafür ist mein kleines Schnauzerle. Alle Leute die ihn nur privat, ohne den Sport oder so, kennen, sagen er ist eher unterdurchschnittlich intelligent. Er schätzt im Alltag Gefahren eigentlich immer falsch ein. So können zum Beispiel zwei Malis im Vollspeed (und das ist net langsam) spielenderweise auf ihn zu rennen. Dieser kleine Kerl bleibt stehen und schaut der Gefahr ins Auge. Nein er weicht bis zur letzten Sekunde nicht aus, er steht wie angewurzelt, wird dann umgerannt, steht auf, schüttelt sich und steht wieder da, als wäre nix passiert. Eine ähnliche Situation hatte ich mit ihm auch schon. Wir waren mit den Hunden Schlitten fahren. Nun ja, Wonder steht mitten am Berg, ich fahre auf ihn zu. Bremsen konnte ich kaum, hatte Amber im Annorak hängen :D Er schaut mir in die Augen und bleibt da stehen. Ich hab ihn dann quasi im Vorbeifahren mit auf den Schlitten genommen, weil sonst hätte ich ihn überfahren. Er reagiert in solchen Situationen einfach garnicht.

    Oder noch was, erst neulich passiert. Beim Schutzdiensttraining waren wir in einem Turm, das ist so ein leerstehendes Bürogebäude vom Militär. Dort sind überall kleine und große Räume, manche mit Fenster, andere eben nicht. Wonder darf ja beim Schutzdienst auch immer bissl mitmachen, da hab ich ihn auch mit ins Gebäude genommen zum stöbern nach Personen. Eigentlich wollte ich ja nur schauen, wie er so mit glatten Fußböden klar kommt, vor allem weil der Fußboden drunter hohl ist und ab und an mal nen Loch da ist, wo man dann quasi 50 cm tiefer unter dem Fußboden langlaufen oder krabbeln kann. Ich hab den Wonder in einen absolut finsteren Raum seinen Ball zum suchen geworfen, der Raum war nicht groß. Wonder rein, ich hab ihn suchen gehört. Auf einmal Stille. Ich mit ner Taschenlampe geleuchtet, alles leer, kein Ball, kein Wonder aber nen Loch in der Mitte vom Raum. Ich weiß nicht, ob er freiwillig in dieses Loch ist, aber ich kanns mir nicht vorstellen. ich tippe auf reingefallen. Aber als so kleiner Kerl in ein dunkles Loch fallen, das gibt nem Hund wie Wonder noch lang keinen Grund, da jetzt Angst zu haben. Nö der läuft seelenruhig unterirdisch überall mal rum, mal schauen was es da noch so gibt. Da merkt er garnicht, dass er sich vielleicht auch selbst in Gefahr bringt.

    Auch habe ich keinen Hund gesehen, der so oft meint, ein See wäre Wiese, nur weil Entengrütze oder Gras drauf schwimmt. Er ist als junger Hund immer und immer wieder reingefallen.

    Was auch cool war. Wonder wusste seinen ersten Sommer nicht, dass man Wasser aus Seen und Bächen trinken kann. Ich konnte den ganzen Spaziergang an nem Bach vorbeigehen. Oder den ganzen Nachmittag am See verbringen. Wonder hat im Wasser gespielt und ist geschwommen. Er mochte Wasser schon immer. Aber er hat nicht getrunken. Ich musste immer eine Trinkflasche für ihn dabei haben, woraus er trinken konnte. Mein armer kleiner Kerl hatte ja auch mal Durst vom vielen Spielen. Durch gassigänge mit anderen Hunden hat er es dann irgendwann gelernt.

    So geschichten gibts halt von ihm schon sehr viele, deshalb meinen die meisten auch, er ist net ganz normal. Doch er hat eine Begabung und das ist sein Lernverhalten im Training. Im Alltag zeigt er dieses Lernverhalten nicht, absolut nicht. Aber im Training ist er ein Genie. Ich hab ihm ne Obstkiste hingestellt, drei mal klickern und er sitzt drin. Irgendeinen anderen Gegenstand hingelegt, drei mal klickern und er verweist, oder apportiert, je nach dem was ich bestätige. Er sucht Fährten, da bin ich mit Amber meilenweit entfernt, obwohl sie zur gleichen Zeit mit dem gleichen unerfahrenden Frauchen das Fährten begonnen haben zu üben. Selbst die Diensthundeführer staunen, wie er sich auch durch schweres Gelände kämpft. Da gehts über Wiesen, Wälder, staubtrockener fester Acker, geschotterte Wege, durch Wildspuren, alles Wurst, Wonder sucht. Irgendeine neue UO-Übung hat er innerhalb kürzester Zeit drauf, auch mit Kommando und ohne Hilfen. In der Hinsicht ist qer sehr intelligent.

    Alleine überleben könnte er nicht, er schätzt ja Gefahren immer falsch ein. Er kann im Alltag auch nicht aus Fehlern lernen. Er ist bisher immer in jeder Hundegruppe das schwächste Glied in der Kette gewesen, immer der Prügelknabe. Das hat sich ja jetzt gegeben. er hat mit Amber ein Mädchen unter sich :D das hat ihn einen riesigen Schritt in seiner eigenen Perönlichkeitsentwicklung machen lassen. Aber ohne einen Menschen wäre dieser Hund aufgeschmissen. Der könnte sich nicht mal ne Maus fangen.

    Amber ist da anders. Im vergleich zu Wonder lernt sie viel langsamer. Sie probiert auch selber nicht so gern aus, lässt es sich lieber zeigen und das auch sehr oft :) Ok im Alltag stellt sie sich nur minimal besser an, wie Wonder. Die beiden leben in ihrer eigenen rosaroten Welt, wo es keine gewitterwolken gibt.

    Also habe ich wohl zwei weniger schlaue Hunde, aber einen mit ner Begabung.

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