Unentspannte WG-Situation mit Hund
-
-
Hallihallo,
ich bin vor Kurzem mit meiner Junghündin (7Monate) in eine WG gezogen. Dass der Hund mit kommt und auch erwünscht ist, war klar, kennengelernt haben sich meine neue Mitbewohnerin und meine Kleine auch.
Jetzt ist es aber so, dass sie anscheinend irgendwie etwas überzogene Vorstellungen hat, was das Zusammenleben mit dem Hund angeht (oder ich bin zu chaotisch??). Ich schildere einfach mal ein paar Situationen:
Jonna hat unmittelbar nach dem Einzug 1x auf den Teppich im gemeinsamen Wohnzimmer gepinkelt, als mein Exfreund (also auch ihr Ex-Herrchen) zu Besuch kam. Die Konsequenz daraus war, dass sie ab sofort nicht mehr auf den Teppich darf (was etwas schwer umzusetzen ist, da er fast die Hälfte des Bodens bedeckt). Ich meine - klar, sollte das nicht passieren (ist auch danach nie wieder passiert), aber man kann ja wohl ansatzweise Verständnis dafür haben, dass das der Situation geschuldet war und sie zudem damals knapp ein halbes Jahr alt war.
Wir sollen jetzt 3x die Woche putzen, statt 1x. Klar, ein paar Haare etc. lassen sich nicht vermeiden. Aber hier sieht es immer picobello aus und ich pflege Jonna auch regelmäßig, sodass sie kaum Haare verliert und weitestgehend sauber ist wenn sie rein kommt. 3x finde ich doch ein bisschen arg. Natürlich, wenn auf einmal alles voller Haare und dreckiger Pfotenabdrücke wäre - aber so ist es halt nicht. Man muss dazu sagen, dass meine MB sehr, sehr ordentlich ist (ich eigentlich auch, aber nicht soooooo).
In den Garten darf sie auch zum Pinkeln nicht mehr ohne Aufsicht (mache ich trotzdem wenn ich alleine bin, sie ist da ja dann nur 2 Minuten). Hintergrund war, dass sie mal gebuddelt hat, was ich unterbunden habe und was sie auch nicht mehr macht seitdem.
Das sind jetzt nur ein paar Beispiele, aber der ganze Alltag ist geprägt von kleineren Einschränkungen, die in meinen Augen unnötig sind.
Ich habe das auch schonmal vorsichtig bei einzelnen Dingen angesprochen (leider bin ich nicht so fähig, mal auf die K*** zu hauen), aber sie blieb so vehement bei ihren Forderungen, dass ich dann nicht weiter nachgehakt habe. Andererseits sagt meine Mitbewohnerin aber immer, dass Jonna ja so gut hören würde, sensibel wäre usw. Ich verstehe das einfach nicht. Mittlerweile bin ich mit Jonna eigentlich nur noch in meinem Zimmer.
Was meint ihr dazu?
Bin ich vielleicht diejenige, die falsche und zu laxe Vorstellungen von Hundehaltung hat? - Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Unentspannte WG-Situation mit Hund schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
3x in der Woche putzen?! Bist du sicher, dass die ne Mitbewohnerin gesucht hat und ned ne Putzfrau?
Ich würd mir 3x die Woche mal schnell durchsaugen eingehen lassen, aber wirklich WG-putz? sicher ned
Ganz allgemein find ich die Forderungen überzogen
-
Ich kann dazu eigentlich nur sagen das mir so ein Zusammenleben zu anstrengend und zu nervig wäre :/
-
Was wird dann passieren, wenn Hund mal krank wird und Durchfall hat und/oder brechen muss - sowas geht dann eben auch mal in die Wohnung
Ich halte es - so wie es sich liest - nicht für eine gute Kombination und würde mich nach was anderem umsehen - wo der Hund wirklich willkommen ist und auch niemand so oberpingelig ist.
-
Als eine meine ex mitbewohnerin ihren hund mitgebracht hat, hat der mir am ersten Tag ins bett gekotzt
Ich find die Forderungen auch überzogen, ich sauge zwar jeden Tag aber kompletten hausputz? Nene ....
Gesendet von meinem HTC One X mit Tapatalk
-
-
Ist deine Freundin vielleicht auch ein bisschen eifersüchtig ,weil sie sich mehr Aufmerksamkeit von dir wünscht,
aber die bekommt der Hund ....?Ansonsten sag ich dir nach 10'Jahren WG-Erfahrung : das geht so nicht lange gut
LGr m -
WG ist mit oder ohne Hund mehr als nur ein bißchen Glückssache. Alles und jedes kann zum Konflikt werden, wenn die Bewohner verschiedene Vorstellungen vom gemeinsamen Wohnen haben. Auch der bravste Hund verschmutzt mal die Wohnung, wenn er Durchfall hat oder erbrechen muß und verliert Haare, die du nicht sofort entfernen kannst, im Haarwechsel auch einige mehr...
Inwieweit du die Möglichkeit hast, etwas in deinem Sinne zu ändern, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Wenn ich es richtig verstehe, seid ihr keine Freundinnen, die eine gemeinsame Wohnung gesucht haben, sondern es ist eine Zweck-WG und du kanntest deine MB vorher nicht. Ihr habt also kein tiefergehendes Interesse an einem gemeinsamen Leben, für daß man auch schon mal Kompromisse eingehen würde.
Habt ihr beide eigene Mietverträge oder ist eine von euch Hauptmieterin und die andere deren Untermieterin?
Falls du die Untermieterin in einer Zweck-WG bist und die unausgesprochene Drohung einer Kündigung im Raum hängt, falls du dich nicht den Wünschen deiner Hauptmieterin fügst, hast du leider eine sehr schlechte Verhandlungsbasis. Da ist die Macht einfach sehr eindeutig zugunsten der Hauptmieterin verteilt.Wohnt ihr denn schon länger zusammen oder erst seit ganz kurzer Zeit? Wenn deine MB lernt, ihre unrealistischen Erwartungen herunterzuschrauben und du dir Mühe mit der Sauberkeit gibst, könntet ihr vielleicht doch noch zusammenkommen. Das hängt natürlich davon ab, ob ihr euch sonst gut vertragt und sachlich über Konflikte reden könnt. Wenn eure Vorstellungen von Sauberkeit und so weiter aber sehr weit auseinanderliegen und jede sich durch die andere belästigt oder eingeschränkt fühlt, wird es auf die Dauer wohl nicht klappen. Ich kenne viele WGs, die am Dauerthema Sauberkeit (oder die Vorstellungen davon) scheiterten, das geht auch ganz ohne Hund.
Dagmar & Cara
-
Ich finde es auch etwas extrem. Den Teppich habt ihr ja sicherlich gereinigt, sollte wider Erwarten nochmal was draufgehen, musst du ihn halt wieder sauber machen bzw. finanziell dafür gerade stehen, aber deinen Hund nur drum herum gehen lassen find ich übertrieben.
Ist es denn tatsächlich eine WG? In dem Fall müssen beide Parteien Kompromisse machen und derzeit scheint sie die nur von dir zu verlangen. An deiner Stelle würd ich auch nur anbieten, häufiger durchzusaugen, wenn ihr jedes Hundehaar so zuwider ist, dass sie einen zweiten oder dritten Großputztag pro Woche einlegen will, kann sie das ja auf eigene Faust tun. Eine Wohnung mit Hund wird halt nie so aussehen, als lebe dort keiner.
-
Danke für eure schnellen Antworten und Einschätzungen! Ich bin froh, dass ich das nicht als Einzige so sehe (ich zweifel manchmal etwas an meiner Wahrnehmung bei solchen DIngen...)
ZitatEine Wohnung mit Hund wird halt nie so aussehen, als lebe dort keiner.
Danke! Das stimmt!
Nein, ich kannte meine MB vorher kaum, wir haben uns halt vorher mal zum Kaffee etc. getroffen. An sich haben wir schon ein ganz gutes Verhältnis, ab und zu Kochen wir auch zusammen o.ä.. Aber im Großen und Ganzen macht jeder doch so sein eigenes Ding. Ich wohne hier auch noch nicht so lange (ca. 2 Monate). Und ich bin echt selber sehr ordentlich und räume und putze meinen Kram sofort weg!
ZitatFalls du die Untermieterin in einer Zweck-WG bist und die unausgesprochene Drohung einer Kündigung im Raum hängt
Ja, ich bin zwar Untermieterin und wir sind auch eher eine Zweck-WG auf Sympathiebasis, aber eine Kündigungsdrohung oder dergleichen hängt nicht in der Luft. Es ist mehr, dass ich mir eben überlege, ob ich das auf Dauer will und aushalte oder nicht. Ich glaube, meine MB sieht das auch gar nicht so problematisch, weil ich ja immer kusche und dann halt hier rumputze... Vielleicht sollte ich einfach mal etwas weniger machen und gucken wie sie reagiert und dann eventuell daraufhin konkreter ansprechen, dass ich diesen Vorstellungen nicht gerecht werden kann.ZitatWas wird dann passieren, wenn Hund mal krank wird und Durchfall hat und/oder brechen muss - sowas geht dann eben auch mal in die Wohnung
Joa... Da ich mich ja eh primär in meinem Zimmer aufhalte würde sie davon wohl gar nichts merken ;-) Aber das ändert natürlich nix am Problem...Naja. Ich bin jedenfalls froh, nochmal von anderen Hundehaltern zu hören wie sie das so ungefähr mit der Sauberkeit handhaben. Denn es macht nunmal einen Unterschied ob ein Hund im Haus ist oder nicht.
Meint ihr nicht, dass es auch für Jonna blöd wäre jetzt schon wieder umzuziehen? Sie fühlt sich hier eigentlich wohl - Garten, Wald in 30 Sekunden, wenig Verkehr etc.
-
Zu Hause ist da wo die Bezugsperson ist. Der Hund kann sich überall schneller heimisch finden, als mancher Mensch. Außerdem ist sie ja noch Jung und nicht z.b. seit 15 Jahren im selben Haushalt.
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
Interessiert dich dieses Thema Hunde ? Dann schau doch mal hier *.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!