Unentspannte WG-Situation mit Hund

  • Ja, gut, das stimmt natürlich. Aber jetzt beim Umzug hat man ihr schon angemerkt, dass sie einige Wochen gebraucht hat bis sie sich hier zu Hause gefühlt hat (einfach wie sie mit der Umgebung, den Gegenständen usw. umgegangen ist, wie sie auf Geräusche reagiert etc.). Vorher haben wir aufgrund komplizierter Umstände für ein paar Wochen bei einem Freund gewohnt, da war es das gleiche. Jetzt habe ich erst wieder richtig das Gefühl, meine "alte" Jonna zurück zu haben. Aber stimmt, verkraften würde sie es. Mittlerweile ist sei auch (ob man es glaubt oder nicht bei dem Alter) insgesamt ruhiger und "besonnener" geworden, hat also eine stabilere emotionale Basis für Veränderungen als vorher.

  • Stecke im Moment in einer ähnlichen Situation (außer dass Jack nirgends hingepinkelt oder etwas kaputt gemacht hat, könnte ich die Geschichte genau so schreiben). Ich hab mittlerweile auf den Putz gehauen, aber sehr freundlich. Ich sauge 2mal die Woche die gesamte Wohnung, am Wochenende ist Großputz, den teilen wir uns.
    Aber es ist unfassbar anstrengend. Das Ätzende ist nicht das Putzen oder die anderen Dinge, die ihr immer wieder einfallen, sondern immer das blöde Gefühl, woran sie wohl als nächstes mäkelt.
    Ich würde das nicht auf Dauer aushalten, weiß schon jetzt, dass ich ab Februar irgendwo hinversetzt werde und ohnehin umziehe. Also halte ich es aus. Das war allerdings meine letzte WG, 4 Jahre Erfahrungen damit reichen mir. Aber es geht auch besser, auch mit Hund.
    Schreib dir doch mal auf, was dich stört. Dann setzt euch zusammen und sag ihr das freundlich aber bestimmt. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, auf Dauer kann man so nämlich auf gar keinen Fall entspannt leben und das wirkt sich auch auf den Hund aus.

  • Ich hab vor vielen Jahren auch mal WG Erfahrung sammeln dürfen, als ich in einem Studentenwohnheim gelebt hab.
    Es war furchtbar.

    Ich glaub einfach, dass man viele Kompromisse eingehen muss, und dass es auch noch mal wirklich was anderes ist, wenn man mit seinem Partner zusammen lebt, als mit einem Bekannten oder guten Freund.

    Ich wünsche euch viel Geduld und Kompromissbereitschaft :D

  • Hatte deine MB denn schonmal einen Hund in ihrer Familie oder engerem Freundeskreis? Also war ihr klar, worauf sie sich da einlässt?

    Also 3 mal pro Woche saugen, darauf würde ich mich einlassen (aufgrund des Fellwechsels und zwei Schäferhunden sauge ich momentan täglich, manchmal sogar täglich zweimal *gg*).
    Dass sie nicht auf diesen Teppich darf, soweit würde ich mich nicht einschränken lassen. Ich würde versuchen mit ihr ganz gesittet zu reden, dass dich das belastet - und sofern sie, die MB, sich auf keinerlei Kompromisse einlassen möchte, was ja auch okay ist, du dir eine andere Wohnung suchen wirst.

  • fast täglich gesaugt habe ich zu hundezeiten schon, war auch wirklich nötig. aber das hängt natürlich auch immer vom hund ab.

    ich finde es schade, dass du nur die alternative kuschen oder einfach weniger machen und abwarten siehst. wir sind alle gleichberechtigte menschen und können reden. sag ihr, wie du dich fühlst und was du dir wünschst. ohne vorwürfe, einfach nur, dass du es nicht schön findest, wie es ist und du lieber nur das und das machen willst. transparente kommunikation hilft wirklich so viel weiter. (falls du dich darin nicht sicher fühlst, es werden eigentlich in jeder stadt gfk-kurse angeboten, kann ich wärmstens empfehlen)

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