Hunde, die beißen...

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    Manchmal schleicht sich der Hund aber nicht "richtig" und da wird dann als "Selbstverteidigung"/Prophylaxe" gerne "nachgesetzt". "Asozial" weil...? Es nicht im Lehrbuch steht?
    Manche Hunde eignen sich auch eine "aoziale" Abwehrstrategie an, weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass "angemessenes Sozialverhalten" bisher wenig gebracht hat...
    Ich bin da weniger schnell mit dem Urteil.



    Und ja, ich war es, die das angezweifelt hat.



    Obwohl der Hund den Rücken zugedreht hat und straight weitergeht, ohne sich umzudrehen, zu murren etc....und der andere Hund schießt dann vor und beißt ihn noch in den Hintern....hm, doch, das finde ich persönlich nicht sozial (nichts anderes heißt Asozial) Welche Lehrbücher?


    Und weil ein Hund schlechte Erfahrungen mit Artgenossen gemacht hat, entschuldigt das dann irgendwas? Das Verständnis meinerseits liegt bei den Tieren!!! Nicht jedoch bei den Haltern, die sowas sagen wie "ja, mei, der ist halt so" oder "ja, aber, der muss sich doch wehren..." vor was? Wenn keine Gefahr besteht (das weiß der Hund vielleicht nicht, aber der Halter sollte das dann schon einschätzen können) und der Hund dennoch zupackt, dann muss der Halter dem Hund doch irgenwie versuchen diese Angst zu nehmen...damit der Hund keinen Grund dafür sieht, sich WEHREN zu müssen.


    Aber ich merk schon, wir drehen uns im Kreis.....

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    Hi


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    • Verstehe deine leicht aggressive Antwort nicht. Ich habe nur gesagt, dass man als Mensch oft nicht richtig beurteilt. Das ist alles. Und ja, ich weiß, was "asozial" heißt - aber ich weiß nicht, warum manches als "asozial" bezeichnet wird, was ich als Sozialverhalten sehen würde. Ds ist alles.

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      Verstehe deine leicht aggressive Antwort nicht. Ich habe nur gesagt, dass man als Mensch oft nicht richtig beurteilt. Das ist alles. Und ja, ich weiß, was "asozial" heißt - aber ich weiß nicht, warum manches als "asozial" bezeichnet wird, was ich als Sozialverhalten sehen würde. Ds ist alles.


      Meine Antwort ist nur dann "leicht aggressiv" gegen DICH, wenn Du sie als solches verstehen möchtest. ACHTUNG, das ist kein Angriff! Ich kann halt nur den Kopf schütteln bei MENSCHEN (wie in meinem Post beschrieben), die sagen, sie hätten ihre Hunde unter Kontrolle, wenn dem einfach nicht so ist. Ich beschreibe die Dinge, die ich miterlebte und wage zu behaupten, dass jeder die Dinge etwas anders sieht als ein anderer. Der Unterschied in den Meinungen der Leute besteht meiner Meinung darin, dass manche sich Dinge "schönreden" um ihren Standpunkt zu vertreten (das macht mit Sicherheit jeder mal), manche sich Dinge "schlechtreden" (Ne, da lass ich mich nicht drauf ein, sowas möchte ich nicht und werde mit Vehemenz versuchen, GEGEN alles andere, als meiner Vorstellung zu sein), oder Manche, die die Dinge als solches annehmen, wie sie sind "Wir haben ein Problem und werden mit RÜCKSICHTNAHME auf ANDERE versuchen, dieses zu lösen". Dazwischen gibt es wahrscheinlich noch mehrere "Wahrheiten".


      Fakt ist, dass jeder andere Erfahrungen hinsichtlich seiner Hunde und hinsichtlich anderer Hunde macht. Und jeder wird irgendwo versuchen, das Verhalten seines Hundes zumindest ein Stückchen zu rechtfertigen, schließlich kennt jeder Halter die Geschichte seines Hundes am besten und hegt Empathie.


      Ich möchte mich nicht als Prof. darstellen, aber, wenn ein Hund nachschnappt (und zwar nicht mal versehentlich sondern einfach oft oder immer dieses Verhalten aufweist), obwohl es keinen Grund gibt, dann wirst Du vielleicht sagen "Ja, aber vielleicht hatte der andere ja dennocheinen Grund" ja, DER HUND mag einen Grund haben, und ich sage "dann muss der Halter versuchen dem Hund zu verstehen geben, dass er keinen Grund hat um zu schnappen" (ich weiß, das ist mit Sicherheit kein Leichtes!)


      Für mich ist das auf jeden Fall kein Soziales Verhalten, wenn ein Hund aus dem Hinterhalt angreift und sich verbeißt. Ich weiß jetzt nicht, wie Du dieses Beispiel explizit siehst. Aber, ich finde es asozial, in dem Sinne von: Wir leben auf engen Raum miteinander und ein gemeinsames Auskommen ist nur dann möglich, wenn alle versuchen den anderen zumindest zu tolerieren. (Ich finde es aber wie gesagt auch nicht toll, dass manche Hunde einfach zu jedem anderen Hund einfach hinrennen...)
      (Ich schreibe das nicht um Dich zu belehren) Hunde leben in unserer Gesellschaft und nicht im Wald und sind auch keine Wölfe, die Recourcen oder ein Revier oder ihr Rudel verteidigen müssen. Wir bringen den Hunden bei, brav an der Leine zu laufen, Sitz und Platz zu machen, zu warten, alleine zu Hause zu bleiben, manche machen Agility, manche sind im Hundeverein, schlafen in unseren Betten und all die Dinge, die ein Miteinander angenehm machen oder Dinge, die Spaß machen (nicht nur für den Menschen!!!!) Aber, wenn ein Hund unverträglich mit Artgenossen ist, dann ist das für viele Menschen "soziales Verhalten". Und das verstehe ich nicht. Ein Hund ist ein Haustier und kein wilder Wolf, der mit Verteidigung sein Dasein bestreiten muss......ich sehe da eine Diskrepanz, indem manche Menschen ihr Haustier als wildes Tier sehen möchten, das die gleichen Kämpfe kämpfen "muss" wie in der Wildnis...


      Du hast geschrieben "Ich habe nur gesagt......das ist alles". Bei Weitem nicht...Du machst auch ein paar Anspielungen, machmal zwischen, manchmal direkt auf den Zeilen..... und das ist jetzt nicht böse gemeint. ;) Weil wir sind hier im Netz und keiner kennt sich, also verhält man sich evtl etwas anders, als im realen Leben.....

    • Für mich ist es halt ein Unterschied, ob wirklich gewarnt wird, oder der Hund schon so viele Erfolgserlebnisse mit dem Zupacken hatte, dass er gar nicht mehr diese Toleranzgrenze hat "kurz auf die Reaktion des Anderen zu warten", viele, die ich kenne, haben nichtmal ne Toleranzgrenze von 30 Metern....und die Halter sagen immer noch "ach, der tut doch nichts, der ist nur an der Leine so"..klack, Leine ab und auf gehts.... :hilfe:

    • Ich frage mich eben, woher du weißt, warum der Hund überhaupt mit dem Zupacken angefangen hat. Du siehst mir das zu sehr als "Geschädigte".


      Ich habe mit keinem Wort das Verhalten der Halter entschuldigt. Nirgends.


      Ein Hund, der nicht alle anderen Hunde mag, ist einfach nicht "asozial". Du kannst nun einmal so einem Hund nicht vermitteln, dass er diese toll findet. Deswegen hat er aber noch lange kein Defizit im Sozialverhalten. "Sitz", "Platz" und "Leinelaufen" sind Ausbildung, wenn nicht sogar Tricks. Du vermischst ebenen. Mit "wilden Wolf haben wollen" hat das nichts zu tun.
      Das ein Halter von einem nicht ganz verträglichen Hund darauf achten muss, dass nicht alle anderen darunter leiden, ist klar - aber nicht der Hund ist dann asozial, sondern der Mensch, der ihn führt!


      Artgenossenverträglichkeit und zwar einfach so und allumfassend... ist nicht selbstverständlich und schon gar nicht obligatorisch. Der Hund ist ein soziales Lebewesen, aber deshalb muss er doch nicht sämtliche Hunde mögen...


      Ich bin auch im normalen Leben so, das kannst du mir gerne glauben (oder auch nicht, ist mir eigentlich nicht so wichtig) - aber die Anspielungen liest du hinein. Ich hinterfrage eben, da ich es zu oft erlebe, wie normales Hundeverhalten (Haustier oder nicht, der Hund ist domestiziert, aber deshalb kein Kuscheltier!) als "asoziales Aggroverhalten" deklariert wird. Dass einfach so Nachschnappen nicht ganz "normal" ist, bestreite ich nicht. Aber ich finde es interessant, wie du es dir erklärst...

    • Ich finde es auch interessant, wie Du Dir manche Dinge erklärst oder begründest :smile: ..... irgendwie habe ich das Gefühl, du möchtest die Nachricht, die in einem Text steht, nicht verstehen. Und ja, sehe ich auch so, oftmals sind die Halter asozial, deshalb ist der Hund es auch. Aber manchmal möchte der Halter das Problem einfach nicht erkennen und legt es als "normales Verhalten" ab.


      Und mir geht es als Außenstehende nicht darum WARUM ein Hund packt, sondern DASS er es tut. Denn ich werde nur geringfügig dazu beitragen können, etwas in seinem Verhalten gegenüber Artgenossen zu ändern. Außer meinen Hund weg von ihm halten. Ich sehe nicht mich als Opfer, sondern meinen Hund. Der ist nämlich einer, der nicht zupackt, sondern solch einem Verhalten aus dem Weg geht. Nur manchmal hat er eben keine Chance dazu...


      Aber, ich glaube, wir haben das Thema langsam totgetreten....


    • Aber dazu müsste er im Beutebereich schon ordentlich fehlkonditioniert worden sein. Und es müsste ein bisschen mehr dahinter stecken, gerade weil du ja schreibst, dass er da keinen Unterschied zwischen den Hunden macht, demnach ja auch nicht zwischen groß, klein etc.

    • Zitat


      Nein - er möchte sie einfach nur töten.


      Zitat

      Das Ziel hierbei ist ganz eindeutig das Töten des Gegenübers oder wahlweise des Autos, was auf der Straße fährt.


      Diese beiden Sätze widesprechen sich doch.
      Wenn der Hund sich des Tötens bewusst wäre, würde er es doch nicht am Auto probieren. Oder meinst Du, er hat nur noch nicht erkannt, dass ein Auto kein Tier ist?

    • Zitat

      Diese beiden Sätze widesprechen sich doch.
      Wenn der Hund sich des Tötens bewusst wäre, würde er es doch nicht am Auto probieren. Oder meinst Du, er hat nur noch nicht erkannt, dass ein Auto kein Tier ist?


      Nö, warum? Übersprungshandlung bzw. noch wesentlich wahrscheinlicher umgeleitete Aggressionen? =)


      Dürftet ihr auch von Leinenpöblern kennen. Dürfen sie nicht pöbeln, hacken sie ins Bein. Nichts anderes ist obiges von Lucanouk beschriebenes Verhalten. Nur eben eine Nummer größer, als beim Leinenpöbler.

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