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Sondern - von was redest du?
Dass man dem Hund ansehen kann, was er vorhat oder gar dass es ihm ernst ist, habe ich auch so nicht abgestritten. Ich sehe sowas meist auch kommen. Allerdings unterliege ich nicht der Annahme, dass diese Hunde abwägen, ob sie ein bisschen verletzen oder gar töten wollen.
Ich habe alles schon gesehen. Fehlgeleitetes Beutefangverhalten, Futteraggression, Revierkämpfe, "Beschädigungsabsicht" gegen alles und jeden, Vertrauensverlust/Angst ("Nachvornegehen"), unkontollierte bzw. außer Kontrolle geratene Mannschärfe, niedrige Reizschwellen... Mischungen daraus.
Ich sehe aber in allem keine "Absicht". In den meisten Fällen hat der Hund nicht einmal etwas davon (ausgenommen Futteraggression und Angstbeißen und Revierkämpfe)...Ich rede von Hunden, die durchaus soviel Intelligenz besitzen, frei entscheiden zu können, welche Konsequenz aus ihrem Verhalten das gewünschte Resultat ist. Hunde, die durchaus abwägen, ob ihnen es reicht, das Gegenüber nur ein bisschen zu zerfleddern oder ob sie erst mit dem Tod zufrieden sind.
Und ja, ich hab auch schon verdammt viel gesehen und hätte bis vor ein paar Jahren auch noch genauso gedacht, wie du, Kareki. Bis ich solche Hunde live erleben durfte.
ZitatIn den meisten Fällen hat der Hund nicht einmal etwas davon
Das sagst du. Die Motivation hinter dem Aggressionsverhalten eines Hundes kann jedoch noch etwas anders geartet sein, als die "normalen" Gründe.
Das solltest du, die ja schon alles gesehen hat, bitte nicht außer Acht lassen. -
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Danke für diese sehr unkonkrete bis kryptische Antwort. Außer Spesen nichts gewesen.
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Das verstehe ich nicht.
Was meinst Du mit Kiefer innen/außen?Ob der Unterkiefer nach innen zeigt oder nach außen.
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Stellung der Augen? Die kann ja nicht variieren, ist ja durch die Schädelform festgelegt. :? Oder meinst Du, wo der Hund während des Beißen hinschaut, soz. Blickrichtung beim Biss?Ich meine damit wohin er die Augen dreht. Also ob man das Weiße sieht oder nicht.
ZitatDas widerspricht aber doch dann grade wieder der Aussage oben, dass der Hund die Verletzung beabsichtigt - denn dabei spielt ja gerade der Schaden die entscheidende Rolle.
Eine Absicht bedeutet doch nicht gleichzeitig Erfolg...
Ob definitiv ein Schäden entsteht oder nicht hängt ja von weiteren Umständen ab. Ein kleinerer Hund richtet auch weniger bis garkeinen Schaden im Vergleich zu einem größeren an. Die Absicht kann aber die selbe sein.ZitatUnd das verstehe ich auch absolut nicht: Na, gibt's denn einen größeren Schaden als im Beutebereich? Mehr als tot und aufgefressen ist kaum machbar, würde ich meinen.
Wenn ich von Beute rede meine ich ja nicht "Beute schlagen".
In erster Linie rede ich davon wenn ein Hund zum Beispiel einen Menschen beißt. -
Wenn es danach ginge, nach dem "Weiß der Augen" bzw "Nicht-Weiß"... nein... tut mir leid, ich sehe darin keinen Beleg für "Absicht".
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Wenn es danach ginge, nach dem "Weiß der Augen" bzw "Nicht-Weiß"... nein... tut mir leid, ich sehe darin keinen Beleg für "Absicht".
Daran alleine sicherlich nicht
(habe ich auch nie gesagt).
Es ist immer im Zusammenhang zu sehen... -
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Du weichst doch geschickt der Grundfage aus - kann ein Hund überhaupt so eine Intention haben? Ist er dazu überhauot in der Lage? Welche Voraussetzungen muss ein Lebewesen haben, um absichtlich eine Tat zu begehen? Niemand sagt, dass ein Hund nicht mal ernst machen kann und dies auch sehr deutlich zeigt...
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Du weichst doch geschickt der Grundfage aus - kann ein Hund überhaupt so eine Intention haben? Ist er dazu überhauot in der Lage? Welche Voraussetzungen muss ein Lebewesen haben, um absichtlich eine Tat zu begehen? Niemand sagt, dass ein Hund nicht mal ernst machen kann und dies auch sehr deutlich zeigt...
Ich weiche sicherlich keiner Grundfrage aus
Nur muss man auch nicht alles verpsychologisieren... Und das versuchst du gerade wieder.
Übrigens hatten wir dieses Thema schon einmal.Mir geht es da wie Mäusezahn. Objektive Erfahrungen tun es nämlich manchmal auch
Wenn du das anders siehst ist es ja nicht schlimm, nur habe ich keine Lust auf Diskussionen, wo dann nur EINZELNE Teile herausgezogen werden ("das Weiße in den Augen"), um dagegen reden zu können. -
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Objektive Erfahrungen tun es nämlich manchmal auch
Du hast Dich verschrieben und meinst subjektive Erfahrungen?
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Nun ja, einfach zu sagen, dass man es "bei Hund XY sieht" ist ja einfach keine Grundlage für eine ernsthafte Diskussion. Erfahrung schön und gut...
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Kurz mal mitgesenft: Ich kenne mehrere Hunde, darunter zwei Rüden, die jeden anderen Hund töten würden.
Beide haben allerdings unterschiedliche Motivationen:
Rüde Nummer eins ist konfliktfrei im Umgang mit anderen Hunden, d.h. er zeigt keinerlei Stress, bei dem, was er tut.
Er möchte sie nicht fernhalten/vertreiben/seinen Status zeigen/Ressourcen verteidigen etc. pp.
Nein - er möchte sie einfach nur töten.Woher ich weiß, was er möchte? Dieser Hund geht ohne jegliches Konfliktverhalten direkt auf den anderen Hund drauf, mit der Absicht, sich die Kehle zu packen: Kein Bellen, kein Knurren, kein großartiges Imponierverhalten -nix.
Kein Schema: Rüden werden plattgehauen, Hündinnen werden plattgehauen, Kastraten werden plattgemacht, ob groß, ob klein, ob in Bewegung oder im Stand, ob desinteressiert oder interessiert - spielt alles keine Rolle.
Es gibt zwei Hunde, mit denen er kann - der Rest fällt aus unerfindlichen Gründen komplett ins Beuteschema.
Das Ziel hierbei ist ganz eindeutig das Töten des Gegenübers oder wahlweise des Autos, was auf der Straße fährt.
Warum er das tut? Weiß kein Mensch. Was man aber sehr deutlich an der Art des Angriffs sehen kann, ist, dass es sich definitiv nicht um Angstverhalten und auch definitiv nicht um Wettbewerbsaggression handelt.
Eventuell ist er im Beutebereich mal komplett fehlkonditioniert worden.
Dieser Rüde packt - in meinen Augen - tatsächlich mit Tötungsabsicht zu.
Was die Besitzer tun? Sie sichern ihren Hund mit Maulkorb, Leine und Halti, konditionieren gegen und haben ein sehr gutes Abbruchsignal für den Fall der Fälle.
Ich finde, dass sie sich sehr vorbildlich verhalten.
Hund Nummer Zwei ist ein 10-jähriger Pitbullrüde aus der amtlichen Verwahrung.
Dieser Hund hat ein unglaubliches Stresspotential und kommt höchstwahrscheinlich aus der Pit :/
Wenn er die Chance hat, einen Hund zu erwischen, packt er sofort die Kehle.
Warum er das tut? Er hat schiere Panik und reagiert sich dann im Beute-Fang-Verhalten ab
Allerdings kann dieser Hund, wenn man auf Abstand achtet, mittlerweile sogar in einer größeren Hundegruppe geführt werden. Allerdings bleibt er dann mit Maulkorb und Leine am Bein der Hundebesitzerin.
Warum das geht? Weil der Herr eben nicht primär die Absicht hat, andere Hunde zu packen und zu töten, sondern in erster Linie alles von sich fernhalten möchte - also keine Tötungsabsicht.
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