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Äh, ja, aber Schutz braucht man halt auch mal beim Wiedererlernen des Sozialverhaltens.
Eben, da gibt es ja verschiedene Ansätze
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Dann ist aber auch genug Bewegungsfreiheit da, um zu scheuern. Das wollte ich damit sagen: Entweder da ist Luft, dann kann er scheuern, genauso wie andere Maulkörbe, oder er sitzt eng, dann geht eben der Rest net (und scheuern kann er m.M. nach dennoch).
Der Maulkorb ist von oben nach unten "luftig", aber seitlich sitzt er gut und hat dadurch keine Spielraum zum Scheuern. Also ich hatte damit (im Gegensatz zu denen aus Draht mit meist schmaler Auflagefläche) noch nie Problem.
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Ich meinte schon Luft an der Schnauze - so tutti kompletti. Ich stelle mir das Klima da drin recht bääää vor, wenn der Hund sabbert und so wenig Luft ran kommt.Ich glaube, wenn man es nicht live gesehen hat, kann man sich nicht vorstellen, wieviel Luft da an Nase und Maul kommt. Und Sabber würde rauslaufen, da die Zunge ja beim Hecheln komplett raus kann.
Aber jeder muss für sich und seine Zwecke das Passende finden.
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Eben, da gibt es ja verschiedene Ansätze
Das würde mich jetzt interessieren, wei ein Ansatz aussieht, einem Hund ein gutes innerartliches Sozialverhalten wieder beizubringen, ohne dass er dabei auf andere Hunde trifft. Denn du schreibst ja, so ein Hund wird bei dir von Sozialkontakten isoliert. Er lernt das also rein theoretisch? -
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Das würde mich jetzt interessieren, wei ein Ansatz aussieht, einem Hund ein gutes innerartliches Sozialverhalten wieder beizubringen, ohne dass er dabei auf andere Hunde trifft. Denn du schreibst ja, so ein Hund wird bei dir von Sozialkontakten isoliert. Er lernt das also rein theoretisch?Isolieren nicht nein.
Aber mit "keinen Kontakt" meine ich, dass es keine Spiele-/Tobepartys gibt.
Mein Ziel ist es, dass ein Hund der Probleme mit anderen Hunden hat (wie auch immer dies dann genau aussieht) diese einfach neutral betrachtet/begegnet und ignoriert.Denn was verstehen viele denn unter einem guten innerartlichen Sozialverhalten -> Das Hund mit jedem anderen Hund gut Freund ist und die Hunde "spielen". Ich sehe das anders.
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Isolieren nicht nein.
Aber mit "keinen Kontakt" meine ich, dass es keine Spiele-/Tobepartys gibt.
Mein Ziel ist es, dass ein Hund der Probleme mit anderen Hunden hat (wie auch immer dies dann genau aussieht) diese einfach neutral betrachtet/begegnet und ignoriert.Denn was verstehen viele denn unter einem guten innerartlichen Sozialverhalten -> Das Hund mit jedem anderen Hund gut Freund ist und die Hunde "spielen". Ich sehe das anders.
neutral betrachtet/begegnet UND ignoriert...hm...ist das nicht ein Widerspruch? Neutral betrachtet/begegnet bedeutet für mich "jeder andere Hund ist nichts wofür man austicken muss, aber es ist erlaubt Kontakt zu haben, denn es ist völlig normal, sollte für den Hund "nichts Besonderes" sein. Ignorieren bedeutet, dem eigenen Hund beizubringen "ein anderer Hund existiert für Dich nicht." Das wiederum ist für mich schon Isolation, denn er hat in diesem Falle ja keinen Kontakt, wenn er ignorieren soll.... Und Spielen hat viele Facetten... warum dürfte ein Hund nicht mit einem anderen Hund herumtollen? Ich rede nicht vom gegenseitigem Jagen unter Stress, sondern vom Beschnüffeln, Spielaufforderung, vor einander Hinlegen etc. Solange es respektvoll zugeht und beide Hunde sich wohlfühlen, was wäre dagegen einzuwenden? Für mein Verständnis wäre es nicht normal, wenn JEDER Hund emotionslos an einem anderen Hund vorbeitrottet, und totales Desinteresse zeigt. Es gibt Hunde, deren Charakter so ist, sie haben einfach kein großes Interesse an anderen Hunden... ist das für Hunde gemeint, die unverträglich gegenüber Artgenossen sind, also, als vorläufige Trainingsmethode? Und den Hund dann nach und nach an andere Hunde heranführen, oder ist es einge generelle Einstellung?
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neutral betrachtet/begegnet UND ignoriert...hm...ist das nicht ein Widerspruch?Nein das ist kein Widerspruch.
ZitatIgnorieren bedeutet, dem eigenen Hund beizubringen "ein anderer Hund existiert für Dich nicht." Das wiederum ist für mich schon Isolation, denn er hat in diesem Falle ja keinen Kontakt, wenn er ignorieren soll....
Hunde haben so eine gute Nase, dass sie nicht Nase an Hintern stehen müssen um Kontakt aufzunehmen. Da reicht vorbeilaufen locker aus.
ZitatSpielen hat viele Facetten... warum dürfte ein Hund nicht mit einem anderen Hund herumtollen? Ich rede nicht vom gegenseitigem Jagen unter Stress, sondern vom Beschnüffeln, Spielaufforderung, vor einander Hinlegen etc. Solange es respektvoll zugeht und beide Hunde sich wohlfühlen, was wäre dagegen einzuwenden? Für mein Verständnis wäre es nicht normal, wenn JEDER Hund emotionslos an einem anderen Hund vorbeitrottet, und totales Desinteresse zeigt.
Im Grunde ist es eher nicht normal, dass rudelfremde Hunde miteinander "spielen", dass ist eher ein menschliches Bedürfnis.
Innerhalb eines Rudels, finden hier auch hundliche Interaktionen statt. Aber nicht außerhalb. Und meine Hunde sind super verträglich (vielleicht gerade deshalb)
ZitatEs gibt Hunde, deren Charakter so ist, sie haben einfach kein großes Interesse an anderen Hunden... ist das für Hunde gemeint, die unverträglich gegenüber Artgenossen sind, also, als vorläufige Trainingsmethode? Und den Hund dann nach und nach an andere Hunde heranführen, oder ist es einge generelle Einstellung?
Das hat nichts mit Einstelllung zutun. Aber ja, ich mache da keinen Unterschied zwischen "verträglich" und nicht.
Aber das ist nun schon sehr OT. Jeder soll für sich den richtigen Weg finden...
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Mit einem vernünftigen Sozialverhalten meine ich nicht, dass ein Hund alle anderen Hunde lieben muss und mit ihnen den ganzen Tag herumtoben sollte
Vernünftiges, angemessenes Sozialverhalten bedeutet - für mich -, dass ein Hund in der Lage ist, ohne stärkere bzw. unangemessene Beschädigungen mit seinen Artgenossen zu kommunizieren.
Die meisten Hunde - bei weitem nicht alle, aber eine große Zahl - können durch gezieltes Heranführen an Sozialkontakte lernen, wie man sich ausdrückt.
Heranführen bedeutet in diesem Fall, dass der Mensch die Aufgabe hat, erwünschtes Sozialverhalten (Defensivdrohen, Imponieren, neutrales aneinander vorbeigehen, freundliche, ruhige Kontaktaufnahmen, lockeres Spielverhalten, Pflegeverhalten whatever) zu verstärken und unangmessenes Verhalten (Explodieren, sofortiges Beschädigungsbeißen, Mobben, ausuferndes Beute-Fang-Verhalten, bedrängen etc. pp.) zu eliminieren.
Hierbei wird ein angemessenes Drohverhalten geduldet und sogar gefördert - die hündische Individualdistanz muss gewahrt werden, damit Hunde lernen können, miteinander zu kommunizieren.
Und genau hierbei brauche ich einen Maulkorb, mit dem Kommunikation möglich ist.
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Denn was verstehen viele denn unter einem guten innerartlichen Sozialverhalten -> Das Hund mit jedem anderen Hund gut Freund ist und die Hunde "spielen". Ich sehe das anders.
Du darfst schon davon ausgehen, dass es hier etliche versierte HH gibt, die wissen, dass zu angemessenem Sozialverhalten viel mehr gehört als spielen und toben. Einfach jedem Diskussionspartner komplette Ahnungslosigkeit zu unterstellen finde ich nicht in Ordnung. Mir ging es, ebenso wie andern hier (was auch gut aus den Posts ersichtlich war) um angemessenes Sozialverhalten, nicht um Tobeparty. -
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Du darfst schon davon ausgehen, dass es hier etliche versierte HH gibt, die wissen, dass zu angemessenem Sozialverhalten viel mehr gehört als spielen und toben. Einfach jedem Diskussionspartner komplette Ahnungslosigkeit zu unterstellen finde ich nicht in Ordnung. Mir ging es, ebenso wie andern hier (was auch gut aus den Posts ersichtlich war) um angemessenes Sozialverhalten, nicht um Tobeparty.Ich unterstelle keinem Ahnungslosigkeit. Da interpretierst du etwas rein und das finde ich nicht in Ordnung.
Und "spielen" habe ich absichtlich in Anföhrungszeichen gesetzt.
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Also, ich hatte nun schon einige Hunde vor mir, die Menschen bissen und Artgenossen mobbten/übermäßig aggressiv wurden und teilweise heftigere Beschichtigungen nicht verstehen konnten.
Natürlich lässt man die erstmal nicht einfach so an Hunde heran. Auch ich übe aus der Ferne, dann mit Sicherung. Noch heute lasse ich meinen eigenen Hund nicht einfach Tutnix-mäßig auf andere zulaufen - besonders wenn meiner Meinung nach der Fremdhund nicht passt.Ich will aber nicht, dass diese Hunde andere "ignorieren" - denn das empfinde ich als gekünsteltes Verhalten. Wenn sie natürlich von sich aus kein Interesse am Hund zeigen, ist das was anderes. Ich möchte, dass der Hund den Reiz wahrnimmt (wie du auch) und dann je nach Situation sozialkompetent reagiert. Dazu ist aber oftmals irgendwann im Training Hundekontakt nötig. Und auch wichtig. Hunde lernen von anderen Hunden sehr gut und wahrscheinlich besser, wie man sich als Hund verhalten "sollte".
Dazu gehört aber auch Warnung und deeskalierendes Verhalten - also nicht nur selbst zu warnen, sondern auch Warnungen anzunehmen. Drohen an sich soll Aggression schlichten, nicht fördern. Aber auch das weißt du. Ich verschiebe also "Zuschnappen" zum "Knurren" und gehe dann noch weiter in der Eskalationsleiter zurück. Konflikte anfangen ist das eine, sie aufzulösen das andere.
Was ich besonders fördere ist... sich selbst abzubrechen. Ohne mein Zutun. -
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Nein das ist kein Widerspruch.
Hunde haben so eine gute Nase, dass sie nicht Nase an Hintern stehen müssen um Kontakt aufzunehmen. Da reicht vorbeilaufen locker aus. Warum hat "der liebe Gott" dann aber den Hunden dieses instinktive Verhalten des Beschnüffelns gegeben? Das ist Kontaktaufnahme und die meisten Hunde freuen sich darüber, mit anderen Hunden Kontakt aufzunehmen...und das wurde ihnen nicht vom Menschen beigebracht, das machen sie instinktiv. Ich rede jetzt nicht davon, dass man jeden Hund begrüßen muss, zu wem er hindarf und zu wem nicht, das möchte ich entscheiden. Und an der Leine sowieso nicht, aber Beschnüffeln ist etwas, das die sozialen Bande knüpft und das Einschätzungsvermögen eines Hundes stark definiert. Gutes Einschätzungsvermögen = Selbstsicherheit und Vertrauen
Im Grunde ist es eher nicht normal, dass rudelfremde Hunde miteinander "spielen", dass ist eher ein menschliches Bedürfnis.
Innerhalb eines Rudels, finden hier auch hundliche Interaktionen statt. Aber nicht außerhalb. Und meine Hunde sind super verträglich (vielleicht gerade deshalb) Also, dürfen sie schon zu anderen Hunden hin und schnüffeln? Sonst könntest du ja nich wissen, ob sie verträglich sind
Meiner ist allerdings auch mit jedem verträglich, obwohl ich er viel Hunekontakt hat???
Das hat nichts mit Einstelllung zutun. Aber ja, ich mache da keinen Unterschied zwischen "verträglich" und nicht.
Aber das ist nun schon sehr OT. Jeder soll für sich den richtigen Weg finden...
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