Zweitkatze als "Verstärkung" gegen Hund?

  • Meine Hündin mag zum Glück meine Katzen...aber auch wirklich nur "meine" Katzen. Ich hab am Anfang trotzdem mit Gittern gearbeitet, vor allem wenn ich nicht zu Hause war. Der Hund blieb dann in einem Raum und die Katzen konnten sich aussuchen wohin sie gehen.

    Ein 5 Jahre alter Kater wird sich wahrscheinlich eh nicht mit einem Katzenwelpen verstehen. Meine sind "nur" ein Jahr auseinander und das ist teilweise schon problematisch.
    Kleine Katzen wollen viel spielen, raufen und nerven ganz viel rum. Ein älteres Tier, welches schon länger alleine lebt, wird damit sehr wahrscheinlicht nicht klarkommen und ist schnell genervt.

    Wer weiß wie der Hund dann damit umgeht. Meine hat keine Probleme damit wenn sie mal vom Sofa aus angesprungen wird oder ihr Schwanz gejagt wird...sind alles Dinge die man bei einer jungen Katze bedenken muss.

  • Wahrscheinlich war´s ein Fehler, da Tiere zu einer häuslichen Gemeinschaft zu verdammen, die´s nicht miteinander können, und es jetzt einer zusätzlichen Katze auferlegen zu wollen, den Hund in Schranken zu verweisen, ist für mich- nimms mir nicht übel- das Eingeständnis eigenen Scheiterns.
    Wenn Du´s nicht hinbekommst, wie soll eine Katze es schaffen?

  • Gut, habe die Idee auch schon verworfen. Ich werde weiterhin mit Jaro daran arbeiten, damit er der Katze mehr Freiraum gibt und sein Temperament im Umgang mit ihr etwas zügelt. Danke für die Tipps, damit habt Ihr mich möglicherweise davon abgehalten einen Fehler zu begehen :)

  • Mir fällt noch das Sich-gegenseitig-schön-füttern ein:
    Du gibst beiden zusammen was zu fressen. Das muss so lecker sein, dass sie mehr auf das Futter als auf sich konzentriert sind, den anderen aber wahrnehmen/sehen.

    Bei Rütter hieße das "die Erwartungshaltung ändern" :smile:

    Dass sie was Positives miteinander verbinden: das leckere Fressen.


    Noch was anderes:
    Ich würde nicht zulassen, dass der Hund die Katze ins Haus jagt!
    Ich würde das so trainieren: Der Katze vor den Augen des Hundes etwas Leckeres geben, er soll derweil ein Kommando befolgen (Sitz/Platz/auf deinen Platz,...) Wenn das klappt, wird der Hund ganz doll belohnt.
    Evt. am Anfang zu Zweit üben, Hund dabei angeleint, bis er rafft, worum es geht und damit er nicht losstürmen kann.
    Und ggf. auch im Haus/Garten die Leine dran, damit er beim Hinterherrennen gestoppt werden kann - am besten schon im Ansatz.


    Ich finde übrigens toll, dass du hier gefragt hast, den Austausch gesucht hast. Und dass du offen für "Beratung" bist :smile:
    Mir fiel auch noch die Katzenjammerfrau aus dem TV ein - aber wahrscheinlich etwas utopisch :roll:

  • Das mit dem "schönfüttern" hab ich schon versucht, dabei entdeckte ich dann Jaros Futterneid :xface: Also das funktioniert definitiv nicht. Ich darf ihm alles wegnehmen, auch aus dem Maul, aber sobald eine Katze oder ein anderer Hund dabei ist, wenn er frisst, ist der Spaß vorbei. Aber das finde ich eigentlich ganz normal. Abends habe ich ein Ritual - weil der Kater sehr verfressen ist, bekommt er Abends immer noch ne kleine Tüte Nassfutter, Jaro ist dabei auch in der Küche und bekommt zum Schluss immer einen Happen ab. Aber ich glaube das hat mit dem "schönfüttern" was du meinst, nix zu tun. Ich stoppe ihn, sofern ich es gleich mitbekomme, meist im Ansatz, wenn er die Katze jagen will bzw. ins Haus treiben will und schicke ihn dann auf seinen Platz, lasse ihn dort "platz-bleib" machen und beruhige die Katze erstmal (die bekommt die Jagdversuche des Hundes ja sofort mit). Das funktioniert eigentlich ganz gut. Und danach wird Jaro auch immer gelobt. Aber vielleicht sind sie sich einfach nicht so symphatisch, kann ja auch sein.

  • Hund vs. Katzen, das habe ich auch mit meiner frisch eingezogenen, 5 jährigen Malamutin. Meine Frau und ich, sind gerade dabei ihr den Umgang mit Katzen und anderen Tieren zu lehren. Sie ist bis jetzt zwei mal hinter den Katzen her, lässt sich aber schnell zurück pfeifen. Sie lauert zwar noch und schaut sehr aufmerksam, aber wir sagen ihr trotzdem immer wieder: "Nein!". Sie scheint schnell zu lernen und es klappt, dennoch lassen wir Hund und Katzen noch nicht alleine.

    Wichtig: Kater können mit anderen Artgenossen zusammen leben, müssen es aber nicht zwingend. Im Gegensatz zu Kätzinnen, sind Kater Einzelgänger. Wenn man Katzen vergesellschaftet, sollten beide Tiere etwa gleich alt sein. Bedenke auch, dass zwei Katzen, den Hund überfordern können.

    Meine Stubentiger, waren zuerst da, die haben sich aber auch schon an den Hund gewöhnt. Halten aber auch einen gewissen Abstand ein.

  • Eine zweite Katze wäre wirklich nicht so eine gute Idee. Ich kenne mich nicht so gut mit Hunden aus, aber dafür umso mehr mit Katzen. Katzen sollte man generell nicht alleine halten, sondern immer zu zweit. Außer sie hat draußen regelmäßig Katzenkontakt, was bei dir ja der Fall zu seien scheint. Eine kleine Katze zu so einer alten Katze ist generell eine nicht so tolle Idee. Kleine Katzen haben sehr viel Energie, was den alten sehr oft zuviel ist. Eine zweite kleine Katze könnte die Situation noch verschlimmern, wenn sie deine Katze nervt. Außerdem brauchen Kitten gleichaltrige Spielgefährten mit denen sie raufen können. Dann sind sie am glücklichsten.

  • Zitat

    Kater können mit anderen Artgenossen zusammen leben, müssen es aber nicht zwingend. Im Gegensatz zu Kätzinnen, sind Kater Einzelgänger. Wenn man Katzen vergesellschaftet, sollten beide Tiere etwa gleich alt sein. Bedenke auch, dass zwei Katzen, den Hund überfordern können.

    Wo hast du den das her ? Ich hab noch nie gehört, dass es so einen Unterschied zwischen Kater und Katzen im Bezug auf das Sozialleben gibt. Ich hatte früher ein Pärchen und heute auch und nie irgendwelche Probleme. Dem anderen kann ich dir nur zustimmen.

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