Grooming zwischen Genie und Wahnsinn
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Falbala, ich glaube dir möchte hier niemand etwas Böses, aber im Prinzip hat Dreamy recht.
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Es ist ein Riesenunterschied, ob du 5 Stunden pflegst, oder mindestens 10 Stunden unnötiges Zeug, was den Pudel entstellt und ihm die Würde nimmt.Du hältst dieses Grooming für unnötiges Zeug, die klassischen Schuren verbunden mit dem Aufwand, den diese mit sich bringen, sind aber auch nicht notwendig, sondern es gibt Alternativen und daher könnten dazu gewiss auch einige sagen, dass es unnötig ist, vor allem, wenn man mit dem Pflegeaufwand vergleicht, den man bei einem kurz geschorenen Pudel hat.
Es ist ja auch nicht schlimm, dass du dir die Arbeit machst, vor allem, wenn es Falco nicht stört, ich gönne es jedem von Herzen sich seinen Pudel so zu scheren und zu pflegen wie derjenige es möchte, solange der Hund nicht offensichtlich drunter leidet, aber ich sehe auch nicht so den Unterschied für den Hund zwischen der "normalen" Pflege wie du es beschreibst und dem Grooming, für das der Hund vermutlich nur einmal im Jahr zur Verfügung stehen muss.
Und auch, dass es entstellt und dem Pudel die Würde nehmen würde, ist rein subjektiv und der Pudel hat damit gewiss kein Problem, solange ihn die Schur nicht behindert, vor allem aber nicht, wenn die Schur gleich nach dem Wettbewerb eh wieder weg geschoren wird.
Mein Freund findet z.B. die klassischen Pudelschuren nicht schön, andere mögen die Pudel nicht rundum gleichlang wie bei unseren Beiden, aber das sind doch ganz persönliche Geschmäcker und dadurch wird doch nicht das eine besser und das andere schlechter.Ich finde gezeigten Schuren jetzt nicht mal wirklich ansprechend und ich mag durchaus so einiges an Schuren beim Pudel ;), aber ich sehe es eben nicht als so hoch dramatisch für den Hund an.
Mir wurde mal von einem Mann aus dem hiesigen Pudelklub erzählt, dass für eine Ausstellung ein Großpudel auch ca. 8 Stunden gewaschen, geschoren, etc. wird, ob es nun stimmt oder nicht, kann ich nicht beurteilen, vorstellen kann ich es mir aber, dass es für eine Ausstellung schon ein ganz schöner Aufwand ist, aber ich denke eben nicht, dass es für den Pudel einen Unterschied macht, ob er jetzt die Bommel vom Conti-Clip geschnitten bekommt oder ob ihm z.B. ein Löwengesicht reingeschnitten wird. -
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Also so weit ich das in Erinnerung habe, kommen die Hunde für den Wettbewerb gewaschen und gefönt.
Farbe und Schnitt müssen in 2 Stunden gemacht werden.Die Hunde stehen also nicht ewig und drei Tage. Ich würde auch nicht sagen, dass es den Hunden die Würde nimmt, weil ich denke, das Ganze ist denen eher schnurz.
Mir wird auch öfter mal gesagt, wenn Atze in den Spiegel schaut, ist er suizidgefährdet. Aber das ist Quatsch, der findet sich immer toll, egal wie er aussieht
Dass diese Faschingsprozedur befremdlich ist, keine Frage. Aber ich glaube, wirklich bedauern muss man die Hunde wegen diesen 2 Stunden auch nicht. Wenn ihnen im Leben nichts Schlimmeres passiert, ist alles gut.
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ich würde den Wollpulli für sowas sogar gerne zur Verfügung stellen. Er würde es lieben so im Mittelpunkt zu stehen
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Steffi, das mag mein subjektiver Eindruck sein bis zu einem gewissen Grade, dass dieses "Entstellen" gegen die Würde geht, das stimmt schon. Ich finde es einfach nicht gut, denn der Pudel ist, wenn er gesund ist, alles andere als ein Frisurpüppchen, er hat soviel Charakter, auch Natur und Lebendigkeit in sich, dass ich es fast als eine Art Frevel empfinde (eine Empfindung von mir, wie gesagt), ihn so zu verunstalten.
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Ich finds grässlich, einfach grässlich.
Ich meine, mein Grosspudel braucht im Bad alle 3 Wochen 5 Stunden für seine mit der Schere geschnittene Frisur ohne Färben und Schnickschnack. die Kleene braucht wesentlich kürzer im Bad. Diese Arbeit auf den Bildern - das geht nicht unter 10 Stunden mindestens. Da kann man mir erzählen, was man will. Und das ist für die Hunde nicht ok.
Der 1. Grosspudel sieht wie Falco aus im Gesicht, weiter hinten einer wie Zookie
- ich finde es einfach nur blöde und daneben und für die Tiere? Naja, ich bin mir sicher, dass denen was anderes mehr Spass machen würde, als für irgendein durchgeknalltes Frauchen im Salon still zu stehen.
Wenn deine völlig normal aussehenden Pudel schon so lange brauchen, frag ich mich, wie lange die Tiere für Ausstellungen und solche merkwürdigen Farbexperimente herhalten müssen.
Pudel waren doch ursprünglich auch auf der Jagd im Einsatz. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Jäger die damals schon 5 Stunden lang gebadet und frisiert haben. Wieso braucht man da heute so lange für?
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Es ist natürlich verrückt und ich kann dem persönlich auch nichts abgewinnen (ein Pudel hätte bei mir ne komplett kurze Schur). Bei der Tigerschur musste ich allerdings schmunzeln. Man stelle sich die Blicke der Passanten vor, wenn man so Gassi geht.
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Wenn deine völlig normal aussehenden Pudel schon so lange brauchen, frag ich mich, wie lange die Tiere für Ausstellungen und solche merkwürdigen Farbexperimente herhalten müssen.Pudel waren doch ursprünglich auch auf der Jagd im Einsatz. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Jäger die damals schon 5 Stunden lang gebadet und frisiert haben. Wieso braucht man da heute so lange für?
Aus dem selben Grund, warum man heute Hunden nicht mehr Brot und Essensreste mit höchstenfalls Fleischbrühe gibt, sondern ausgewogene, artgerechte Ernährung. Weil es uns wichtig ist, die Tiere gut zu pflegen und zu halten.
Ich denke, den Leuten früher war es nicht so wichtig, wie der Arbeitshund nun ausschaut und es wurde halt nur das notwendigste getan. Nicht unbedingt zum Besten der Tiere, würde ich mal sagen.
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Nocte das ist ganz einfach. Früher waren es Arbeitsschuren, die nützlich und praktisch sein mussten. Niemand hat Wert darauf gelegt dass di Bömmel schön rund sind oder das die Vorbrust herausgearbeitet wird oder auf ein ebenmäßiges schnittbild geachtet. Heute sind es Showfrisuren, jeder will seinen Hund so gut wie möglich vorstellen und da wird viel genauer gearbeitet als bei einem Jagdgebrauchshund.
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@Lololein
Genau so war es auch von mir gemeint. Auch die klassischen Schuren wie Continental, Scandinavian und Co. finden genügend Leute lächerlich oder entstellend. Schon die ausrasierte Schnauze finden manche unansehnlich. Die Grenzen sind hier also fließend bzw. einfach sehr stark subjektiv gefärbt.
@Lockenwolf
Zitatsagt mal gehts noch?? Hier Zwei seid gerade beide peinlich für die Pudelwelt.
Aha. In der rosaroten Pudelwelt gibt es also keine Diskussions- und Meinungsfreiheit?
Da bin ich aber froh dass ich mit meinem Pudel im RL lebe.
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Aus dem selben Grund, warum man heute Hunden nicht mehr Brot und Essensreste mit höchstenfalls Fleischbrühe gibt, sondern ausgewogene, artgerechte Ernährung. Weil es uns wichtig ist, die Tiere gut zu pflegen und zu halten.
Ich denke, den Leuten früher war es nicht so wichtig, wie der Arbeitshund nun ausschaut und es wurde halt nur das notwendigste getan. Nicht unbedingt zum Besten der Tiere, würde ich mal sagen.
Wieso das denn? Ich kenne aus Kindertagen genug Jäger, deren Hunde zwar auch Essensreste bekamen, die aber immer ihren redlichen Anteil an Fleisch und Knochen hatten und damit unterm Strich sicher gesünder gegessen haben, als mancher Hund heute.
Daneben kann ich auch nicht nachvollziehen, warum das Notwendigste nicht auch manchmal auch das Beste sein kann. Ein Hund, dessen Fell genügend gepflegt ist, dass es seinen Zweck erfüllt, ihn nicht behindert, nicht verfilzt oder gar Parasiten beherbergt, hat es doch nicht schlecht, nur weil er keine Spülkuren im Haarkleid hat. Ich persönlich finde es recht befremdlich, dass Hunde sowas brauchen und könnte mir die Begeisterung bei meinen Hunden vorstellen, wenn die alle paar Wochen in die Wanne sollten und danach frisiert.
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