Was ist dran an "der muss doch hallo sagen"?

  • Ich sehe das auch so: An der Leine, kein Kontakt, außer man hält gewollt ein Schwätzchen mit der Person, die die Leine hält und bleibt stehen.
    Aber auch hier gilt für meinen: Ablegen, auf Freigabe warten, genauso wie im Freilauf. Ich muss es kontrolliert halten, weil Milo sonst einfach wie ein Berserker auf andere Hunde zufetzen würde um "Hallo" zu sagen und ich mir natürlich nicht sicher sein kann, ob es nicht wieder einer der vielen entweder alten und kranken, oder aggro Hunde hier im Viertel ist, bei dem es einfach nicht erwünscht ist, dass andere Hunde auf diesen zustürmen.....verständlich und das respektiere ich.
    Genauso würde ich mir wünschen, dass nicht ein ganzes Rudel Freiläufer auf meinen Hund zugestürmt kommt, wenn meiner gerade an der Leine ist....Wenn Milo frei läuft und wir einen angeleinten Hund sehen, dann ist Milo "bei mir". Ich frage oft, wenn Hund und Mensch "abgecheckt" wurden (von mir) und die Situation passt, ob die miteinander spielen dürfen. Wenn ja, dann gut, wenn nein, dann auch gut und wir gehen weiter.
    Damit möchte ich dem Hund ja nicht jeglichen Kontakt verbieten, sondern ihn und andere Hunde schützen.
    Manche Menschen machen einem das zwar nicht leicht, wenn sie ihren zB ihren "aggro" Hund frei rumlaufen lassen und dann nur zuschreien "is besser, wenn se Ihren an die Leine nehmen, meiner mag andere Hunde nicht" man seinen Hund anleint und der andere darf dann fröhlich frei rumrennen..... :???: Ja, funktioniert für die andere Seite.... :gott:

  • Also ich hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber ich HASSE diesen "nur mal Hallo sagen"-Quatsch.
    Bei uns laufen nur solche Hundebesitzer rum. Im Moment üben wir mit Luna, dass man eben nicht unbedingt zu jedem Hund hin muss. Entweder versuchen wir vorbeizugehen oder meist lasse ich sie etwas abseits des Weges absitzen und clickere. Tja und in ca. 90% der Fälle haben die Hunde am Ende doch Kontakt, da entweder fast alle meinen, dass mein armer Hund doch mal Hallo sagen muss und bevor ich mich versehe, ist der Hund bei uns, am besten noch an der mega langen Flexi, so dass es richtiges Leinenwirrwarr gibt. SO richtig weiter bringt uns das nicht und langsam hab ich da echt keine Lust mehr drauf. Ich verstehe auch nicht ganz, warum es so verbreitet ist, dass sich Hunde mal kurz beschnüffeln müssen und warum davon ausgegangen wird, dass der andere das auch möchte oder warum sich die Leute so aufdrängen, selbst wenn sie sehen, dass der Kontakt nicht erwünscht ist.


    Meinetwegen soll das jeder so handhaben wie er möchte, aber in Absprache mit dem anderen HH. So wäre das Leben für alle deutlich leichter.

  • An der Leine gibt es keinen Kontakt, auch nicht mit bekannten Hunde. Ansonsten gibt es eben bekannte Hunde, mit denen auch gespielt und gemeinsam Gassi gegangen wird. Neue Hunde treffen wir hier eigentlich nicht mehr. Brauch ich auch ehrlich gesagt nicht.

  • Hallo,


    ich handhabe das Hallo-Sagen situationsbedingt nach Hund und Halter. Meiner pöbelt zum Glück nicht und geht weiter wenn ich es sage :smile:


    Eines würde mich doch sehr interessieren:
    Wie regelt ihr unerwünschte Hallo-Sager? Vor allem wenn der andere frei ist und der eigene nicht/auch? :???:
    Ich bin ja noch nicht so lange Hunde-Mama und hatte bisher nur eine nervige Hallo-Sagerin.

  • Zitat

    Hallo,


    ich handhabe das Hallo-Sagen situationsbedingt nach Hund und Halter. Meiner pöbelt zum Glück nicht und geht weiter wenn ich es sage :smile:


    Eines würde mich doch sehr interessieren:
    Wie regelt ihr unerwünschte Hallo-Sager? Vor allem wenn der andere frei ist und der eigene nicht/auch? :???:
    Ich bin ja noch nicht so lange Hunde-Mama und hatte bisher nur eine nervige Hallo-Sagerin.


    In 99% der Fälle sehe ich ja einen anderen Hund schon, bevor mein Hund ihn erspät. Kommando "bei mir", wenn meiner frei rumläuft. Manchmal, fetzt natürlich der andere Hund so schnell auf uns zu, dass ich nur ein paar Sekunden Reaktionszeit habe, um zu entscheiden "möchten WIR das, oder nicht". Wenn ich den anderen Hund kenne, oder sehe, dass ein fremder Hund "ok" ist, dann lass ich sie ohne Weiteres Hallo sagen (was soll ich auch tun? Da bin ich dann nicht so streng, weil es unfair wäre meinen im Platz zu halten, obwohl ein anderer Hund auf uns zugestürmt kommt und uns "bedrängt". Auf solche Begegnungen darf mein Hund so reagieren, wie es im wohl ist). Wenn ich bemerke "Oh, der ist mir nicht ganz geheuer" dann block ich die Begrüßung mit meinem Oberschenkel ab....es sind schon so einige Hunde in mich reingelaufen, weil ich den Kontakt einfach nicht wollte, aus dem Grund, weil mein Hund einfach eingeschüchtert war aufgrund der Art des anderen Hundes (bellen, auf einen zupreschen etc) Und wenn mein Hund sich unsicher fühlt, dann habe ich die Einstellung "ich bin da um ihn Sicherheit zu geben"... und dann rennt der andere Hund halt an meinen Oberschenkel, oder ich stupse ihn mit diesen weg, deligiere ihn weg von meinem Hund. Es ist zum Glück bei solchen Begegnungen noch nie was ernstes passiert, aber hier laufen schon einige Hunde rum, deren Halter es einfach nicht schert, dass die Hunde "eindeutig feindselige Signale" geben. Nicht gleich "Isch mach Disch platt-Signale" aber schon, für mein Verständnis too much.... aber, was soll man tun....

  • Und ich bin auch so frei, wenn mein Hund an der Leine geht, uns jemand mit Hund an Leine entgegenkommt und seinen Hund an der Flexi hat, sodass Hund ungehindert zu uns kommen kann, dass ich dann sage "Nein, das möchte ich nicht". Falls dann kommt "ach, die wollen sich nur begrüßen" dann kommt von mir "ICH aber nicht"

  • Zitat


    Eines würde mich doch sehr interessieren:
    Wie regelt ihr unerwünschte Hallo-Sager? Vor allem wenn der andere frei ist und der eigene nicht/auch? :???:
    Ich bin ja noch nicht so lange Hunde-Mama und hatte bisher nur eine nervige Hallo-Sagerin.


    Ich hab ja nun 2 große Hunde, die beide nicht ausstrahlen, spielen zu wollen oder ähnliches. Es kommt kaum jemand auf die Idee, seinen Hund einfach mal in uns rein laufen zu lassen, im Gegenteil.
    Meine Hunde kennen es, sich erst mal in meine Richtung zu orientieren, wenn ein fremder Hund auf uns zu kommt. Sehe ich den fremden Hund zuerst, rufe ich Grisu zu mir, Lucy interessiert das erst mal eh nicht. Merke ich, der andere HH ist auch nach Aufforderung meinerseits nicht Willens/in der Lage, seinen Hund davon abzubringen zu uns zu stürmen (was vielleicht alle paar Monate mal vorkommt), gebe ich in der Regel denjenigen meiner Hunde frei, bei dem mir die Konstellation unproblematischer scheint. Ist das zustürmende Hundetier ein Welpe/Junghund, halte ich beide Hunde bei mir, das müssen beide so hinnehmen. Wobei Grisu zu jungen Hunden in der Regel freundlich ist, ein kontrolliertes Hallo-Sagen ist da durchaus drin. Bei einem erwachsenen Hund darf der freigegebene meiner Hunde auch die Meinung sagen, wenn der Gegenüber ihm nicht passt.

  • Kommt auf die Situation an, wie ich das handhabe. Es gibt hier drei Hunde, die immer frei und ohne Besitzer unterwegs sind. Von den dreien sind 2 agressiv. Denen rücke ich mit Wasser, Rütteldose oder Schellen zu Leibe. Bei einem hatte das immerhin den Langzeiteffekt, dass er sich jetzt trollt, wenn ich ihn entsprechend anblaffe. Bei dem anderen ist Hopfen und Malz verloren - da mache ich mitlerweile auch nicht mehr davor Halt mit allem zu feuern, was ich bei mir habe oder auch zuzutreten.


    Wenn die Situation es zulässt, also keine Straße in unmittelbarer Nähe ist, lasse ich auch denjenigen meiner Hund, der gerade am entspanntesten ist, los. Das aber nur, sofern der andere keine eindeutige Beschädigungsabsicht hat.


    Es ist in unserem Viertel leider sehr verbreitet, mit dem Hund zu gehen, damit der Kontakte hat. Daher stoßen die HH, die ihren Hunden diesen Kontakt nicht "gönnen" hier auf wenig Verständnis. Ich hab so meine Feindbilder. Die absolut unverträgliche kleine Hündin, deren Halter sie ach so niedlich finden. Den großen, super erzogenen Schnauzermix, dessen Besitzer ihn jederzeit abrufen könnte, aber leider oft nicht mitbekommt, dass der Kerl sich gerade drohend davon geschlichen hat. Den kleinen schwarzen Mischling, der immer vor unser Gartentor macht und sich unsere schon durch den Zaun greifen wollte, die erwähnten zwei von oben und dann noch den kleinen Mischling, dessen Besitzer sich einen Spaß daraus macht, den Hund mittels Ball zum hysterischen Kleffen zu bringen und dann andere HH zu verfolgen.


    Zumindest bei einem dieser Hunde half es, den Besitzern zu erklären, dass wir nun das Ordnungsamt in Kenntnis setzen. Bei den meisten ist Hopfen und Malz verloren und es sind auch schon die dollsten Dinger passiert. Einer der Hallo-Sager hat einen Autounfall verursacht, ein anderer hat den Pflegedienst davon abgehalten, zu der pflegebedürftigen PErson ins Haus zu gelangen, ein Zwergpudel musste sogar sein Leben lassen, weil er der Besitzerin vom Arm gerissen wurde und ich bin sicher nicht die einzige mit gehörigen Bisswunden.


    Ich hab mitlerweile den Kaffee auf und erkläre den Leuten gar nichts mehr und bitte auch nur noch bei mir unbekannten um das Einsammeln des Hundes. Alle anderen müssen damit leben, dass ich die mit allen mir geeignet erscheinenden Maßnahmen von uns fern halte.

  • Hallo,


    gestern war erst wieder so eine Situation. Da komme ich gemütlich daher mit meinen dreien und mir entgegen eine Frau mit einer jungen und für mich spielbegeisterten Labbi-Hündin, an der Leine. Sie sieht uns und bückt sich um den Hund abzuleinen. Ich dann: Lassen sie das bitte, meine alte Dame möchte nicht über den Haufen gerannt werden. Spontan kam der Spruch - Die tut nix, die will nur mal Hallo sagen. Meine haben dann spontan Flöhe bekommen und ich meine Ruhe. :pfeif:
    Es gibt da auch noch einige ansteckende Krankheiten. Zwingerhusten macht vielen Angst. Das hilft leider mehr als die Bitte den Hund nicht zu meinen zu lassen.


    Gruß Terrortöle

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