Mag mein Hund mein Kind nicht?
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Hallo,
Wir haben gestern einen 6 Jahren alten Labrador / bulldogen mix in unsere Familie aufgenommen. Total lieb und ein wundervoller Hund. Dennoch ist mir eins aufgefallen:
Der Hund ist super desinteressiert an unserem fast 3 jährigen Sohn. So als ob er gar nichts mit ihm zu tun haben will. Wenn mein Sohn ihn streichelt schaut der Hund demenstrativ in eine andere Richtung..vorzugsweise in meine.
Was will der Hund damit zeigen? Jetzt kommt nicht mit "wer keine Ahnung hat......" man lernt nie aus. -
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Das dein Hund Desinteresse an deinem Sohn bekundet ist in meinen Augen super. Der Hund sieht ihn nicht als Bespaßungsobjekt oder Spielzeug. Das könnte besser nicht sein.
Das Wegschauen (und auch zu dir) ist eine beschwichtigende Geste: Ihm ist die Situation unangenehm und er weiß nicht wie er reagieren soll. Also schaut er weg.
Ihm ist das Menschenkind vielleicht noch nicht ganz geheuer. Nicht alle Hunde können kleine Kinder die sich oft anders benehmen als Hund es gelernt hat, einschätzen. Ignoranz und Desinteresse ist da die beste Eigenschaft die der Hund zeigen kann.
Höre bitte auf deinen Hund. Wenn er so deutlich zeigt das ihm (im Moment, das kann sich alles ändern wenn dein Sohn älter wird) der Körperkontakt mit deinem Sohn unangenehm ist, dann hol einen der Beiden raus. Entweder deinen Sohn, oder deinen Hund.
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Denke er ist einfach noch unsicher! Hat er denn Kindererfahrung aus´m Vorleben??
Manchen Hunden sind "kleine Menschen" erstmal unheimlich und suspekt...
Dass er wegschaut ist eigentlich eher beschwichtigend,unsicher...
Lasst ihm Zeit anzukommen, dein Kind sollte ihm auch nicht gleich am Hals hängen und knuddeln wollen..
Er muss erstmal wissen wer ihr seid, wo sein Platz ist, welche Regeln gelten...
Und bitte lasst das Kind nie ohne Aufsicht mit dem Hund... -
Das sind zwar nur wenige Infos und etwas ungesehen zu beurteilen ist schwierig, aber ich kann mir Folgendes vorstellen:
Der Hund ist seit einem (!) Tag bei euch: Alles ist neu für ihn, ihr inklusive. Vielleicht hatte der Hund vorher keinen Kontakt mit Kindern? Ist was über seine Vorgeschichte bekannt?
Ich würde auf jedem Fall dem Hund mehrere Rückzugsorte gewähren, an denen er komplett in Ruhe gelassen wird, vor allem von eurem Kind. Wenn er sich beim Streicheln weg dreht, dann ist es sehr sehr wahrscheinlich, dass er es einfach nicht möchte und dann sollte er auch nicht weiter damit "belästigt" werden, sonst kann es schnell zu unschönen Situationen kommen. Das wegdrehen und wegschauen ist eine Beschwichtigungsgeste.
Lasst es langsam angehen, überfordert und bedrängt den Hund nicht und erklärt eurem Kind so gut wie möglich den richtigen Umgang mit dem neuen Familienmitglied. Und vielleicht besorgt ihr euch ein Buch über das Ausdrucksverhalten von Hunden, damit ihr ihn besser "lesen" könnt?
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Zitat
Wir haben gestern einen 6 Jahren alten Labrador / bulldogen mix in unsere Familie aufgenommen. Total lieb und ein wundervoller Hund.Hallo,
woher habt ihr der Hund?
Kennt er Kinder?ZitatWenn mein Sohn ihn streichelt schaut der Hund demenstrativ in eine andere Richtung..vorzugsweise in meine.
Was will der Hund damit zeigen?Ich denke, dem Hund ist diese Situation nicht ganz geheuer, er fühlt sich unsicher, es scheint ihm noch nicht so ganz zu behagen.
Das "demonstrative" Wegschauen könnte ein Zeichen der Unsicherheit sein, ein Beschwichtigungssignal.
Mein Rat wäre, den Hund in Ruhe ankommen, ihn nicht durch das Kind bedrängen, zu lassen.
Wahrscheinlich braucht er Zeit, um sich an alles Neue gewöhnen zu müssen.
Dein kleiner Sohn sollte, auch wenn es schwer fällt, noch auf Streicheleinheiten gegenüber dem Hund verzichten, den Vierbeiner auf keinen Fall bedrängen.
Unter Aufsicht eines Erwachsenen kann euer Kind dem Hund aus der flachen Hand ein Leckerlie geben, damit er euren Sohn positiv verknüpft.Viele Grüße
Themis -
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Lass dem Hund Zeit!
Gerade Kinder in dem Alter haben eine komplett andere Körpersprache als Erwachsene. Das kann für den Hund sehr irritierend und sogar bedrohlich sein.
Verbringt gemeinsam Zeit, indem Ihr darauf einwirkt, dass Euer Kind den Hund möglichst wenig beachtet. Damit Euer Hund erst mal merkt, dass ein Kind nicht zur Bedrohung wird.
Im weiteren Schritt kann Dein Sohn ihm dann Leckerchen aus der flachen Hand anbieten.
Ansonsten kannst du auch selbst die Lecklerlis geben. Immer dann, wenn Dein Kind etwas dichter gekommen ist.Ganz wichtig: Zwinge den Hund nicht zum direkten Kinderkontakt. Festhalten wäre sehr kontraproduktiv. Ebenso die andere Seite, dass Du Deinen Hund vor Deinem Sohn isolierst.
Wichtig!: Hund und Kind nie ohne Aufsicht alleine lassen. Sensibel den Umgang zwischen Hund und Kind beobachten und bei kleinen Anzeichen adäquat reagieren.
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Dein Hund will damit zeigen " nimm den kleinen Menschen weg von mir, hilf mir " .
Zwing dem Hund den Kontakt nicht auf. -
Der Hund ist seit einem Tag bei Euch.
Was ich wichtig finde, ist, dass ihr eurem dreijährigen zeigt, wie man mit einem Hund umgeht. Das heißt, ihn nicht zu bedrängen, sondern nur mal kurz zu streicheln, mal ein Leckerlie geben usw. und den Hund dann auch in Ruhe lassen.Dass er sich wegdreht, ist wie ein Vorredner schon sagte, ein sehr gutes Verhalten von ihm.
Meine erste Hündin hat meine große Tochter bis sie ein Jahr alt war, kaum angeschaut, sie hat auf sie aufgepasst, blieb aber immer in einem Meter Abstand zu ihr. Als sie dann älter war, änderte sich das und die beiden haben sich innig geliebt.
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Zitat
Dein Hund will damit zeigen " nimm den kleinen Menschen weg von mir, hilf mir " .
Zwing dem Hund den Kontakt nicht auf.Danke...
Ich interpretiere es so: Der Hund will gehorsam sein, lässt das Streicheln über sich ergehen.
Je nach Hundetyp lernt er schnell souverän mit dem Kind umzugehen. oder er wird das Kind erziehen!
Und wieder nach Hundtyp kann das in einem Beissunfall enden.Lasst doch erstmal den Hund ankommen. Bis Hund und Kind ein Team sind dauert es etwas. Ihr wisst doch evt. noch gar nicht, wie der Hund reagiert, wenn Kind ihm zum Beispiel auf den Schwanz latscht oder die Finger in Nase steckt, oder am Ohr zieht. Und das wird passieren.
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Zitat
Ihr wisst doch evt. noch gar nicht, wie der Hund reagiert, wenn Kind ihm zum Beispiel auf den Schwanz latscht oder die Finger in Nase steckt, oder am Ohr zieht. Und das wird passieren.
Nein, das muss gar nicht erst passieren, wenn man dem Kind von klein auf den richtigen Umgang mit dem Hund zeigt und ihm verständlich macht, dass es so etwas einfach nicht machen darf. -
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