Kind tritt Hund auf den Schwanz, Hund schnappt nach Kind
- thomasb091
- Geschlossen
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Wenn du herumdöst in der U-Bahn, kann das schon sein.
NORMALERWEISE würde keiner meiner Hunde abschnappen dabei... aber 100 Prozent Sicherheit gibt es nicht.
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Hi
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Zitat
Ich muss nun doch auch meinen Senf dazu abgeben... Bei manchem Beitrag kräuselt sich bei mir alles.
Und dann denke ich mir, es sind genau die Hundehalter, warum ich das "andere Extrem" bin.Halten wir uns doch mal vor Augen: Hundhalter, vor allem die, die ihrem Tier so viel Bedeutung zumaßen wie hier im Forum, sind eine Minderheit. Ja, ich lebe genau so, mein Hund ist irgendwo mein Baby und ich richte verdammt vieles nach ihm aus. Aber für andere ist es nur ein "Hobby". Und meine Aufgabe ist es, mit meinem Hobby und meiner Lebensart nicht andere zu belästigen oder gar zu gefährden. Es ist für mich das Selbstverständlichste, dass ich so gut es geht Situationen meide, in denen es eben dazu kommen könnte.
Ja, es KANN passieren. Es ist mir mit Anjou nicht nur einmal passiert, dass er sich daneben benommen hat, weil ich die Situation vorher nicht einsehen konnte. Aber ich habe NIE wirklich negative Rückmeldungen gekriegt. Woran das liegt? Sicher nicht an meinem Musterknaben, das war er ne Zeit lang ganz bestimmt nicht. Aber auch die Leute, die keine Hunde mögen kriegen mit, wenn man sich bemüht. Und hey, ja, ich freu mich, wenn die Leute strahlen, weil ich aufmerksam war und den Hund bei Seite genommen habe - obwohl ich mir immer denke "ist doch selbstverständlich". Und wenn es dann doch die Situationen gab, wo es schief gelaufen ist (oder immer noch gibt), dann entschuldige ich mich, erkläre mich vielleicht kurz, und meine das auch so. Das kommt durchaus an.
Ich will nicht sagen, dass es unter keinen Umständen passieren kann, was hier passiert ist. Und ob das jetzt normal ist mit dem Bluterguss oder nicht sei mal dahin gestellt. Aber das ist für mich eine Situation, die sich hätte verhindern lassen. Ist mein Hund nervöser oder sogar auffällig, meide ich solche Stellen eben. Will ich gezielt üben, ist meine ganze Konzentration bei ihm und jaha, dann sehe ich das Kind, das da gerannt kommt. Weiß ich, dass meine Konzentration woanders ist, dann liegt mein Hund zwischen meinen Beinen oder sitzt neben mir oder oder... Für mich ist es vom Gedanken her schon "unnatürlich" den Hund in den Weg rein liegen zu lassen... Es sind Kinder! Und spätestens dann weiß ich, dass Dinge passieren können, mit denen man nicht rechnet. Also sorge ich vor, so weit es in meiner Macht liegt. Und ich weiß durch meinen Flummi sehr wohl, dass eine Leine oft noch genug Spielraum gibt für unverhoffte Aktionen.
Da bringen auch Diskussionen über kleine und große Hunde nichts. Es sind keine Hundemenschen, von denen wir hier reden. Und unsere Aufgabe ist es eben, uns im Alltag auf genau die einzustellen. Nicht die müssen sich auf unsere Hunde einstellen (klar, Aktionen wie Steine werfende Kinder mal ausgenommen). Und dass so jemand eben weniger Angst vor einem kleinen, als vor einem großen Hund hat (begründet!), ist völlig legitim. Und auch dass so jemand von mir verlangt aufzupassen, dass mein Hund nicht nach seinem Kind schnappen kann, wenn ich doch weiß, dass das da rum springt (Fälle, wo das Kind bewusst provoziert erstmal wieder ausgenommen).
Völlig egal, ob ich erwarte, dass "etwas passiert" oder nicht, ich nehme ihn halt zu mir. Das ist nie eine hundert prozentige Garantie, aber das ist das, was meine Mitmenschen registrieren - und was denen viel wichtiger ist, als dass der Hund "funktioniert". Ich entschuldige mich lieber einmal zu viel und was ist meine Realität? Dass die Leute (auch die, die vorher skeptisch gucken) in 95% der Fälle meinen Hund vor mir in Schutz nehmen... "Ach, das ist doch ein Hund, der muss bellen/ aufpassen." "Ach, das macht doch nichts, würde ich auch so machen, wenn ich ein Hund wäre."Ich verstehe manchmal nicht, wie mancher hier durch´s Leben geht... Ob diejenigen nur so sind, was ihre Hunde angeht oder ob sie generell meinen sie können sich ausleben ohne auf andere Rücksicht zu nehmen (und damit meine ich jetzt nicht die Ausgangssituation). Ich kann nur nochmal sagen, dass es durchaus auch Spaß macht, anderen mit Respekt - der eben auch beinhaltet anzunehmen, dass mein Gegenüber Angst haben könnte - entgegenzutreten. Ich für meinen Teil sammel damit ziemlich viele wirklich schöne Begegnungen und kann so gar nicht bestätigen, dass da draußen so viele hundefeindlich und unfreundlich durch´s Leben gehen. Wo ich den Leuten mit Rücksichtnahme entgegen trete, kriege ich das in den allermeisten Fällen auch zurück. Ein paar Idioten mal ausgenommen... Wenn ich mich ärgere ist es zum Großteil über andere Hundehalter.
Und abschließend: Mein Hund hat durchaus alle Freiheiten, die er braucht - und noch darüber hinaus. Ob ihr´s glaubt oder nicht, das schließt sich nicht aus
Anjou läuft sogar oft frei, wo es nicht erlaubt ist. Das beweist mir aber eben nur, dass nicht die Leine mir Sicherheit gibt, sondern die daher kommt, dass ich meine Konzentration immer beim Hund und - noch wichtiger - auf der Umgebung habe. Immer mit der Dummheit der anderen rechnen, muss man doch sonst auch so oft
So, ich habe fertig
Sorry, aber das begegnet mir in letzter Zeit häufiger, da muss das grad mal dazu raus...
Genau meine Einstellung und Erfahrung!
Das "Lustige" daran ist, dass, wenn man sich so rücksichtsvoll und diplomatisch verhält als Hundehalter, wie Du das beschreibst, selbst eingefleischten Hundehassern manchmal der Wind aus den Segeln genommen wird und es sich wesentlich einfacher lebt.
Ich bekomme auch nie negative Rückmeldungen, trotz des grossen Lulatsches, der "noch bunte Knete im Kopf hat" (Zitat von Schnappi geklaut
) - einfach, weil die Leute verstehen und sehen, dass ich alles tu, dass seine Umwelt nicht von seinem Temperament überrollt wird und somit wesentlich toleranter sind, als wenn ich daher komme und fordere, dass jedes Kind aufhört zu spielen, weil ich da jetzt mit meinem Hund komme.
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Klar, 100% Sicherheit, dass Hund nicht schnappt, gibt es nicht. Aber ich finde es nach wie vor nicht per se "normal", dass der Hund sich dermassen wehrt. Deshalb hatte ich meine beiden Hunde angeführt, weil sie es beide eben nicht getan haben bis jetzt, selbst wenn sie getreten werden ausversehen. -
Hallo,
ich verfolge den Beitrag gespannt.
Ich habe nämlich beides. Einen großen Hund und ein siebenjähriges Kind.Total blöd gelaufen, die Sache im Park. Aber dem Kind die Schuld in die Schuhe schieben zu wollen finde ich daneben. Man darf immer nicht vergessen, dass es Kinder sind. Sie nehmen ihre Umwelt ganz anders wahr als wir. Und sie sind wenn sie durch die Gegend flitzen mit ihren Gedanken meist woanders und mit ihrem Blick eher nicht am Boden um evtl. einem Hindernis auszuweichen, oder nicht zu stolpern.
Wir hatten mit unserem alten Hund mal einen "Kindervorfall". Unser Hund war mit meinem Mann auf unserem Grundstück vor dem Haus. Der Nachbarjunge sah ihn und kam angelaufen (für den Hund von hinten) und hat ihn fest umschlungen, weil es sich freute unseren Hund zu sehen (der Junge war damals etwa 10, aber durch das Down Syndrom einfach anders einzuschätzen als andere Kinder in dem Alter). Naja, auf jeden Fall erschreckt unser Hund, dreht sich um, um zu schnappen, und unterdrückt im letzten Moment seinen Beißreflex. In dem Moment als er einen Menschen erkannte hat er sich zurückgenommen. Er hat also nur gewarnt (und wir hatten auch einfach Glück). Aber ich bin mir sicher, dass es auch ein riesiges Theater gegeben hätte wenn was passiert wäre. Obwohl es auf unserem Grundstück war.
Klar, man ist nie zu 100 Prozent sicher, dass nichts passiert. Aber es liegt ja doch hauptsächlich in meiner Verantwortung, dass nichts passiert.Meine Erfahrungen zeigen, dass Kinder die mit Tieren aufwachsen sehr viel sensibler mit Tieren umgehen. Meine Tochter fasst keinen fremden Hund einfach so an. Aber sie fragt wirklich jeden Hundebesitzer ob sie streicheln darf und ein Nein ist völlig okay. Sie jagt in der Stadt auch keine Tauben durch die Gegend, so wie viele andere Kinder das hier machen. Aber Kinder die ohne Tiere aufwachsen haben gar keine Ahnung wie sie mit Tieren umgehen sollen. Und da wäre es doch Sache der Eltern den Kindern zu vermitteln was richtig und falsch ist. Da viele aber denken: wir haben kein Tier, also muss man da auch nix erklären, liegt es weiterhin an uns Hundebesitzern dafür zu sorgen, dass alles glatt läuft. So sehe ich das.
Kurzes OT:
Da fällt mir die Tochter meiner Kusine ein. Sie haben keine Haustiere und auch so eigentlich NIE Kontakt zu Tieren. Die Kleine hat Angst vor ALLEN Tieren, die findet Lämmer nicht niedlich sondern bedrohlich, genauso ist es bei Kitten und Welpen. Sie hat einfach nur Angst. das finde ich furchtbar.Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute und dem Kind auch. Hoffe ihr kommt mit ner Verwarnung davon.
LGJana und Yoko
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Genau meine Einstellung und Erfahrung!
Das "Lustige" daran ist, dass, wenn man sich so rücksichtsvoll und diplomatisch verhält als Hundehalter, wie Du das beschreibst, selbst eingefleischten Hundehassern manchmal der Wind aus den Segeln genommen wird und es sich wesentlich einfacher lebt.
Ich bekomme auch nie negative Rückmeldungen, trotz des grossen Lulatsches, der "noch bunte Knete im Kopf hat" (Zitat von Schnappi geklaut
) - einfach, weil die Leute verstehen und sehen, dass ich alles tu, dass seine Umwelt nicht von seinem Temperament überrollt wird und somit wesentlich toleranter sind, als wenn ich daher komme und fordere, dass jedes Kind aufhört zu spielen, weil ich da jetzt mit meinem Hund komme.
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Klar, 100% Sicherheit, dass Hund nicht schnappt, gibt es nicht. Aber ich finde es nach wie vor nicht per se "normal", dass der Hund sich dermassen wehrt. Deshalb hatte ich meine beiden Hunde angeführt, weil sie es beide eben nicht getan haben bis jetzt.[/quote] -
Zitat
@ chucky1
Wie soll ich meinen Hund denn noch sichern. Er war an der kurzen Leine und fast mit dem Kopf auf meinen Schuhen gelegen. Ich hatte die Leine in der Hand, aber natürlich in dieser ruhigen Situation nicht krampfhaft fest.
So klein ist sie selbst im Liegen auch nicht (Schulterhöhe ca. 92 cm), da kann man doch erwarten das ein Kind in dem Alter einen winzigen Bogen macht um einem Tier eben nicht weh zu tun.@ Schnisi
Ja, die Versicherung weiß schon bescheid.Hmm total doof was euch passiert ist, ist immer echt blöd, gerade mit großen Hunden..... allerdings muss ich auch sagen, du musst dass Kind doch gesehen haben als es ankam oder nicht? :|
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Tani88 + Fallballa:
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Wir haben in Deutschland beim Hund Gefährdungshaftung, dasselbe wie beim PKW. Alleine, weil der Hund da ist, stellt er eine Gefahr dar. Und es kann immer mal was passieren, perfekt ist keiner.
Da empfiehlt sich eine gute Hundehaftpflichtversicherung für den Fall des Falles und aufpassen.
Ich hab nen Hund, der Kleinkinder nicht ab kann und auch maßregeln würde. Aber T-shirt kaputt machen??? Das ist schon ein bissle viel. Da frag ich mich, wo der HF mit dem Kopf war, um seinen Hund zu schützen?
Ich lass erst gar kein Kind so nah an meinen Hund, freche Kinder bekommen von mir eine Verwarnung. Es funktioniert, immer. Und ich hatte schon ein Kind, das auf meinen Hund zu rannte, und versuchen wollte beim Vorbeirennen ne Kopfnuss zu verpassen. So schnell wie ich den Arm abblockte konnte, konnte der gar nicht gucken. Mein Kommentar war nicht weniger direkt. Es ist nie was passiert.
Es sind Kinder, die den Umgang nicht gewöhnt sind, und nicht jeder Hund kann mit Kindern. Für sie sind es Welpen und Junghunde, die man auch verwarnen kann. Daher gilt nur eines, aufpassen und Hund schützen. Und da darf man auch mal sagen, bleib weg. Aber dazu sollte man auch den Hund und das Umfeld im Auge behalten. Sonst kann es ganz schnell zu Leinenzwang und Maulkorbzwang, oder am Ende zum Wesenstest kommen. Dazu hätte ich echt keine Lust.
Und wenn der Hund so eng gesichert war, wieso kommt der so nah an das Kind ran? Und wieso lässt man das Kind so nah an den Hund laufen? Ich ruf auch mal Stop, was bei Kindern sehr gut funktioniert. Wie gesagt, ich habe meine Hunde zu schützen und ich tue es auch.
Und wenns mal eng wird ( U-Bahn, Zug, Bus...) und man sich nicht sicher ist, ob Hund cool bleibt, es gibt auch Maulkörbe zu kaufen.
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Das ist ja echt doof gelaufen. Drück euch die Daumen, dass alles gut geht.
Aber mal ehrlich : zu "meiner" Zeit hätten das Eltern als "dumm gelaufen" abgeschrieben und fertig. Heute wird jeder für jeden Mist angezeigt und verklagt. *kopfschüttel*
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Zitat
Tani88 + Fallballa:
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