Kind tritt Hund auf den Schwanz, Hund schnappt nach Kind

  • Wenn du herumdöst in der U-Bahn, kann das schon sein.


    NORMALERWEISE würde keiner meiner Hunde abschnappen dabei... aber 100 Prozent Sicherheit gibt es nicht.


  • :gut: Genau meine Einstellung und Erfahrung!


    Das "Lustige" daran ist, dass, wenn man sich so rücksichtsvoll und diplomatisch verhält als Hundehalter, wie Du das beschreibst, selbst eingefleischten Hundehassern manchmal der Wind aus den Segeln genommen wird und es sich wesentlich einfacher lebt.


    Ich bekomme auch nie negative Rückmeldungen, trotz des grossen Lulatsches, der "noch bunte Knete im Kopf hat" (Zitat von Schnappi geklaut :D ) - einfach, weil die Leute verstehen und sehen, dass ich alles tu, dass seine Umwelt nicht von seinem Temperament überrollt wird und somit wesentlich toleranter sind, als wenn ich daher komme und fordere, dass jedes Kind aufhört zu spielen, weil ich da jetzt mit meinem Hund komme.


    --------
    Klar, 100% Sicherheit, dass Hund nicht schnappt, gibt es nicht. Aber ich finde es nach wie vor nicht per se "normal", dass der Hund sich dermassen wehrt. Deshalb hatte ich meine beiden Hunde angeführt, weil sie es beide eben nicht getan haben bis jetzt, selbst wenn sie getreten werden ausversehen.

  • Hallo,
    ich verfolge den Beitrag gespannt.
    Ich habe nämlich beides. Einen großen Hund und ein siebenjähriges Kind.


    Total blöd gelaufen, die Sache im Park. Aber dem Kind die Schuld in die Schuhe schieben zu wollen finde ich daneben. Man darf immer nicht vergessen, dass es Kinder sind. Sie nehmen ihre Umwelt ganz anders wahr als wir. Und sie sind wenn sie durch die Gegend flitzen mit ihren Gedanken meist woanders und mit ihrem Blick eher nicht am Boden um evtl. einem Hindernis auszuweichen, oder nicht zu stolpern.


    Wir hatten mit unserem alten Hund mal einen "Kindervorfall". Unser Hund war mit meinem Mann auf unserem Grundstück vor dem Haus. Der Nachbarjunge sah ihn und kam angelaufen (für den Hund von hinten) und hat ihn fest umschlungen, weil es sich freute unseren Hund zu sehen (der Junge war damals etwa 10, aber durch das Down Syndrom einfach anders einzuschätzen als andere Kinder in dem Alter). Naja, auf jeden Fall erschreckt unser Hund, dreht sich um, um zu schnappen, und unterdrückt im letzten Moment seinen Beißreflex. In dem Moment als er einen Menschen erkannte hat er sich zurückgenommen. Er hat also nur gewarnt (und wir hatten auch einfach Glück). Aber ich bin mir sicher, dass es auch ein riesiges Theater gegeben hätte wenn was passiert wäre. Obwohl es auf unserem Grundstück war.
    Klar, man ist nie zu 100 Prozent sicher, dass nichts passiert. Aber es liegt ja doch hauptsächlich in meiner Verantwortung, dass nichts passiert.


    Meine Erfahrungen zeigen, dass Kinder die mit Tieren aufwachsen sehr viel sensibler mit Tieren umgehen. Meine Tochter fasst keinen fremden Hund einfach so an. Aber sie fragt wirklich jeden Hundebesitzer ob sie streicheln darf und ein Nein ist völlig okay. Sie jagt in der Stadt auch keine Tauben durch die Gegend, so wie viele andere Kinder das hier machen. Aber Kinder die ohne Tiere aufwachsen haben gar keine Ahnung wie sie mit Tieren umgehen sollen. Und da wäre es doch Sache der Eltern den Kindern zu vermitteln was richtig und falsch ist. Da viele aber denken: wir haben kein Tier, also muss man da auch nix erklären, liegt es weiterhin an uns Hundebesitzern dafür zu sorgen, dass alles glatt läuft. So sehe ich das.


    Kurzes OT:
    Da fällt mir die Tochter meiner Kusine ein. Sie haben keine Haustiere und auch so eigentlich NIE Kontakt zu Tieren. Die Kleine hat Angst vor ALLEN Tieren, die findet Lämmer nicht niedlich sondern bedrohlich, genauso ist es bei Kitten und Welpen. Sie hat einfach nur Angst. das finde ich furchtbar.


    Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute und dem Kind auch. Hoffe ihr kommt mit ner Verwarnung davon.
    LG


    Jana und Yoko

  • :gut: Genau meine Einstellung und Erfahrung!


    Das "Lustige" daran ist, dass, wenn man sich so rücksichtsvoll und diplomatisch verhält als Hundehalter, wie Du das beschreibst, selbst eingefleischten Hundehassern manchmal der Wind aus den Segeln genommen wird und es sich wesentlich einfacher lebt.


    Ich bekomme auch nie negative Rückmeldungen, trotz des grossen Lulatsches, der "noch bunte Knete im Kopf hat" (Zitat von Schnappi geklaut :D ) - einfach, weil die Leute verstehen und sehen, dass ich alles tu, dass seine Umwelt nicht von seinem Temperament überrollt wird und somit wesentlich toleranter sind, als wenn ich daher komme und fordere, dass jedes Kind aufhört zu spielen, weil ich da jetzt mit meinem Hund komme.


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    Klar, 100% Sicherheit, dass Hund nicht schnappt, gibt es nicht. Aber ich finde es nach wie vor nicht per se "normal", dass der Hund sich dermassen wehrt. Deshalb hatte ich meine beiden Hunde angeführt, weil sie es beide eben nicht getan haben bis jetzt.[/quote]





    :gut:

  • Zitat

    @ chucky1
    Wie soll ich meinen Hund denn noch sichern. Er war an der kurzen Leine und fast mit dem Kopf auf meinen Schuhen gelegen. Ich hatte die Leine in der Hand, aber natürlich in dieser ruhigen Situation nicht krampfhaft fest.
    So klein ist sie selbst im Liegen auch nicht (Schulterhöhe ca. 92 cm), da kann man doch erwarten das ein Kind in dem Alter einen winzigen Bogen macht um einem Tier eben nicht weh zu tun.



    @ Schnisi
    Ja, die Versicherung weiß schon bescheid.


    Hmm total doof was euch passiert ist, ist immer echt blöd, gerade mit großen Hunden..... allerdings muss ich auch sagen, du musst dass Kind doch gesehen haben als es ankam oder nicht? :|

  • Wir haben in Deutschland beim Hund Gefährdungshaftung, dasselbe wie beim PKW. Alleine, weil der Hund da ist, stellt er eine Gefahr dar. Und es kann immer mal was passieren, perfekt ist keiner.


    Da empfiehlt sich eine gute Hundehaftpflichtversicherung für den Fall des Falles und aufpassen.


    Ich hab nen Hund, der Kleinkinder nicht ab kann und auch maßregeln würde. Aber T-shirt kaputt machen??? Das ist schon ein bissle viel. Da frag ich mich, wo der HF mit dem Kopf war, um seinen Hund zu schützen?


    Ich lass erst gar kein Kind so nah an meinen Hund, freche Kinder bekommen von mir eine Verwarnung. Es funktioniert, immer. Und ich hatte schon ein Kind, das auf meinen Hund zu rannte, und versuchen wollte beim Vorbeirennen ne Kopfnuss zu verpassen. So schnell wie ich den Arm abblockte konnte, konnte der gar nicht gucken. Mein Kommentar war nicht weniger direkt. Es ist nie was passiert.


    Es sind Kinder, die den Umgang nicht gewöhnt sind, und nicht jeder Hund kann mit Kindern. Für sie sind es Welpen und Junghunde, die man auch verwarnen kann. Daher gilt nur eines, aufpassen und Hund schützen. Und da darf man auch mal sagen, bleib weg. Aber dazu sollte man auch den Hund und das Umfeld im Auge behalten. Sonst kann es ganz schnell zu Leinenzwang und Maulkorbzwang, oder am Ende zum Wesenstest kommen. Dazu hätte ich echt keine Lust.


    Und wenn der Hund so eng gesichert war, wieso kommt der so nah an das Kind ran? Und wieso lässt man das Kind so nah an den Hund laufen? Ich ruf auch mal Stop, was bei Kindern sehr gut funktioniert. Wie gesagt, ich habe meine Hunde zu schützen und ich tue es auch.


    Und wenns mal eng wird ( U-Bahn, Zug, Bus...) und man sich nicht sicher ist, ob Hund cool bleibt, es gibt auch Maulkörbe zu kaufen.

  • Das ist ja echt doof gelaufen. Drück euch die Daumen, dass alles gut geht.


    Aber mal ehrlich : zu "meiner" Zeit hätten das Eltern als "dumm gelaufen" abgeschrieben und fertig. Heute wird jeder für jeden Mist angezeigt und verklagt. *kopfschüttel*

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