Lilly jagt unsere Katze
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Hallo!
Ich bin ein wenig verzweifelt. Seit 1,5 Jahre lebt Lilly bei uns, sie ist ein ehemaliger Versuchshund, eher unsicher und unterwürfig. Anfangs gab es mit ihr und der Katze keinerlei Probleme, die beiden haben friedlich nebeneinander her gelebt. Irgendwann letzten Winter fing es an, dass Lilly völlig verrückt wurde, wenn die Katze am Kratzbaum die Krallen wetzte. Sie jagte sie aus dieser Situation heraus plötzlich und scheint daran Gefallen gefunden zu haben?
Einige Zeit später fing sie an die Katze richtig zu suchen, also ihre Spuren abzugehen und sie dann zu jagen. Lag Mia (die Katze), beispielsweise auf einem Sessel ist sie auch auf sie drauf gesprungen. Mia wehrt sich nicht und hat inzwischen panische Angst.
Ansonsten zeigt Lilly kaum Jagdtrieb, kann überall ohne Leine laufen und interessiert sich nicht für Wild. Beagletypisch schnüffelt sie schon gerne, aber ist immer abrufbar.
Wir haben mit ihr geschimpft, mit der Wasserflasche gespritzt. Versucht Spurenverfolgen und fixieren zu unterbinden.
Das Problem ist jedoch, dass Lilly, wenn sie unsicher ist oder wenn man mit ihr schimpft, freezt, in sich zusammenfällt, und dann geht das Rollo runter und sie nimmt nichts auf. Somit ist sie in der Situation null lernfähig. Ist die Situation vorbei, macht sie weiter wie zuvor.
Wie würdet ihr damit umgehen? ich finde es für unsere Katze sehr schlimm... -
- Vor einem Moment
- Neu
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Tja...
Hundekörbchen in einen Laufstall, Hund 'rein - fertig!
Hundekörbchen an die Wand, in eine Ecke, Ring in die Wand und Hund 'rein und festbinden - fertig!
"Hundezimmer" mit Türgitter, Hund mit Hundekörbchen 'rein - fertig!
Der Hund darf/kann sich nicht mehr frei in der Wohnung (die Wohnung "gehört" der Katze) bewegen, Ihr / DU müsst ihn begrenzen/einschränken!
IHR bestimmt was der Hund darf!!!
Hausleine und den Hund am Gürtel festbinden geht auch, dann kann er mitgehen.
Hund kann Katze nicht mehr jagen - kein Geschimpfe und sonstiges Theater - Ruhe und Frieden für die Katze.
Seit wann geht das denn schon so, wie lange guckt Ihr Euch das schon an ohne den Hund am JAGEN zu hindern?!
*Letzten Winter* fing's an, jetzt ist September, das ist doch schon über ein halbes Jahr?!Hinterher oder dabei zu schimpfen oder so nutzt doch nix, VERHINDERN müsst Ihr das!
Die arme Katze - Erika!
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Beeindruckt sie denn ein wirklich scharfes "Nein!" nicht?
Unsere Hündin hat extremen Jagdtrieb und sie ist sehr stur, aber dass die Katze nicht gejagt wird, hat sie sofort begriffen, als ich auf einen Hetzansatz mit einem lauten "Nein"-Schrei (ich war so erschrocken) reagiert habe. Sie war wirklich beeindruckt und lag flach auf dem Boden, was ich so eigentlich nicht wollte, aber seitdem ist die Sache erledigt.
Ich würde die beiden auf keinen Fall mehr gemeinsam alleine bzw. unbeaufsichtigt lassen, das kann für die Katze wirklich gefährlich werden. Aber das weißt du ja selbst.
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Du hast ja schon gemerkt, dass du mit Verbieten nicht weiterkommst. Tipps, die darauf abzielen, dass du der Bestimmer bist, halte ich für deplatziert. Und derartige Vorwürfe auch.
Stattdessen würde ich es mit Markern versuchen und dem Hund sagen, was du dir von ihm wünschst bzw. was er stattdessen machen soll. Es handelt sich wahrscheinlich gar nicht um Jagdverhalten, sondern um "Kontrolle, wohin die Katze darf" bzw. Vertreiben - weil der Hund dieses Schlüsselerlebnis hatte (Katze hat genervt bzw. fühlte sich sogar bedroht).
Ich würde also auch versuchen, dass Kratzbaumgeräusch positiv zu belegen, sowie die gesamte Katze zu gegenkonditionieren.
Dabei empfiehlt sich eine Hausleine - nicht um die Katze damit zu "züchtigen", sondern um einen Anfang fürs Training zu finden.
Immer wenn der Hund die Katze zieht würd eich das (mit Clicker oder anderem Markersignal) markern und ihr eine Belohnung geben.
In Schritt zwei Kannst du dem Hund dann ein Alternativverhalten beibrigen, z.B. er sieht die Katze und geht dann auf seinen Platz, statt sie zu verscheuchen.Da du deinen Hund richtig gehemmt hast (finde ich aber wunderbar, dass du merkst, dass der Hund dabei nichts lernt und dicht macht!), wird es ein bisschen dauern, bis er diese Strategie annimmt.
Natürlich musst du erstmal Management betreiben und die Tiere trennen und nicht unbeaufsichtigt lassen. Es wird auch nicht innerhalb der nächsten paar Wochen erledigt sein. Ein Trenngitter für die erste Zeit verschafft auch dir ein bisschen Pause und Ruhe, ist daher nicht schlecht. Aber es ersetzt kein Training.
Auch für den Hund ist dieses Verscheuchen Stress, nicht nur für die Katze (bei der its es ja offensichtlich). ALLE Parteien leiden!
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Ah ja, vielleicht hat der Hund auch die Katze mit der Straferei verknüpft und ist deshalb noch schlechter auf sie zu sprechen. Hunde sind nicht dumm, die kapieren schnell, warum der Mensch so zu ihnen ist.
Jedenfalls wird es einige Zeit dauern, bis das negative Gefühl der Katze gegenüber umgeschlagen ist. Alles Deckeln führt wahrscheinlich eher zu einer Katahstrophe...
Man muss kein Markersignal wie den Clicker nutzen, das geht auch ohne. Clicker würde vielleicht unterstützend wirken.
Auch für die Katze :)
Katzen kann man übers Clickertraining eine Menge beibringen. -
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Zitat
Tja...
Hundekörbchen in einen Laufstall, Hund 'rein - fertig!
Hundekörbchen an die Wand, in eine Ecke, Ring in die Wand und Hund 'rein und festbinden - fertig!
"Hundezimmer" mit Türgitter, Hund mit Hundekörbchen 'rein - fertig!
Der Hund darf/kann sich nicht mehr frei in der Wohnung (die Wohnung "gehört" der Katze) bewegen, Ihr / DU müsst ihn begrenzen/einschränken!
IHR bestimmt was der Hund darf!!!
Hausleine und den Hund am Gürtel festbinden geht auch, dann kann er mitgehen.
Hund kann Katze nicht mehr jagen - kein Geschimpfe und sonstiges Theater - Ruhe und Frieden für die Katze.
Seit wann geht das denn schon so, wie lange guckt Ihr Euch das schon an ohne den Hund am JAGEN zu hindern?!
*Letzten Winter* fing's an, jetzt ist September, das ist doch schon über ein halbes Jahr?!Hinterher oder dabei zu schimpfen oder so nutzt doch nix, VERHINDERN müsst Ihr das!
Die arme Katze - Erika!
Naja es kann ja wohl nicht die Lösung sein dass mein Hund nur noch angebunden oder im Laufstall leben darf? Du hast da wohl etwas übertrieben verstanden, ich bin immer nur in den Ferien und ab und an am Wochenende hier bei meinen Eltern, wo die Katze lebt.
Von daher ist das ja nicht immer, und wir haben die ganze obere Etage mit einem Gitter abgetrennt für die Katze. Dort kann Lilly nicht hin, wenn beide unten sind dann nur unter Aufsicht, dann geht es auch. Und im Garten, wo Mia tagsüber ist, geht es auch friedlich. Es gibt halt nur ab und Situationen, wo Lilly in der 1. Etage ist und Mia will vom Erdgeschoss nach oben in die 2. Etage. Da jagt Lilly ihr noch ab und an hinterher, wenn wir nicht schnell genug sind. Ansonsten verhindern wir das sehr wohl.ZitatBeeindruckt sie denn ein wirklich scharfes "Nein!" nicht?
Ich würde die beiden auf keinen Fall mehr gemeinsam alleine bzw. unbeaufsichtigt lassen, das kann für die Katze wirklich gefährlich werden. Aber das weißt du ja selbst.
Nein, ein wirklich scharfes NEIN beeindruckt sie nur insofern, dass sie dann total dicht macht, legt sich auch flach auf den Boden aber sie würde es 5 Minuten später wieder genauso machen. DAS ist ja das Problem!
ZitatDu hast ja schon gemerkt, dass du mit Verbieten nicht weiterkommst. Tipps, die darauf abzielen, dass du der Bestimmer bist, halte ich für deplatziert. Und derartige Vorwürfe auch.
Stattdessen würde ich es mit Markern versuchen und dem Hund sagen, was du dir von ihm wünschst bzw. was er stattdessen machen soll. Es handelt sich wahrscheinlich gar nicht um Jagdverhalten, sondern um "Kontrolle, wohin die Katze darf" bzw. Vertreiben - weil der Hund dieses Schlüsselerlebnis hatte (Katze hat genervt bzw. fühlte sich sogar bedroht).
Ich würde also auch versuchen, dass Kratzbaumgeräusch positiv zu belegen, sowie die gesamte Katze zu gegenkonditionieren.
Dabei empfiehlt sich eine Hausleine - nicht um die Katze damit zu "züchtigen", sondern um einen Anfang fürs Training zu finden.
Immer wenn der Hund die Katze zieht würd eich das (mit Clicker oder anderem Markersignal) markern und ihr eine Belohnung geben.
In Schritt zwei Kannst du dem Hund dann ein Alternativverhalten beibrigen, z.B. er sieht die Katze und geht dann auf seinen Platz, statt sie zu verscheuchen.Da du deinen Hund richtig gehemmt hast (finde ich aber wunderbar, dass du merkst, dass der Hund dabei nichts lernt und dicht macht!), wird es ein bisschen dauern, bis er diese Strategie annimmt.
Natürlich musst du erstmal Management betreiben und die Tiere trennen und nicht unbeaufsichtigt lassen. Es wird auch nicht innerhalb der nächsten paar Wochen erledigt sein. Ein Trenngitter für die erste Zeit verschafft auch dir ein bisschen Pause und Ruhe, ist daher nicht schlecht. Aber es ersetzt kein Training.
Auch für den Hund ist dieses Verscheuchen Stress, nicht nur für die Katze (bei der its es ja offensichtlich). ALLE Parteien leiden!
Danke für deine konstruktiven Vorschläge! Verstehe ich das richtig, die Katze soll eine Leine dran kriegen? Und wie meinst du das, der Hund soll die Katze ziehen?
In die Richtung habe ich auch schon gedacht, also ihr ein Alternativverhalten beizubringen. Wird sicher lange dauern bis das wirklich 100% klappt aber das ist es wert! Trennen und nicht unbedaufsichtigt lassen machen wir schon. Nur ab und an, ganz selten zum Glück, passiert es doch mal. -
Zitat
Verstehe ich das richtig, die Katze soll eine Leine dran kriegen? Und wie meinst du das, der Hund soll die Katze ziehen?Ich glaube, sie meinte "sieht".
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***Naja es kann ja wohl nicht die Lösung sein dass mein Hund nur noch angebunden oder im Laufstall leben darf? Du hast da wohl etwas übertrieben verstanden, ich bin immer nur in den Ferien und ab und an am Wochenende hier bei meinen Eltern, wo die Katze lebt.
Von daher ist das ja nicht immer, und wir haben die ganze obere Etage mit einem Gitter abgetrennt für die Katze. Dort kann Lilly nicht hin, wenn beide unten sind dann nur unter Aufsicht, dann geht es auch. Und im Garten, wo Mia tagsüber ist, geht es auch friedlich. Es gibt halt nur ab und Situationen, wo Lilly in der 1. Etage ist und Mia will vom Erdgeschoss nach oben in die 2. Etage. Da jagt Lilly ihr noch ab und an hinterher, wenn wir nicht schnell genug sind. Ansonsten verhindern wir das sehr wohl.***Das ist gar nicht Deine Katze sondern Du bist zu Besuch mit dem Hund?!
DAS steht da aber nirgendwo... Hund am Jagen hindern geht nur über VERHINDERN!!!
Verhindern mit Abbruch-Signal (das kannst Du ihr ja schön in Deinem Zuhause beibringen) und solange das nicht bei Deinen Eltern klappt musst Du den Hund am Jagen hindern!
Wie Du das hinkriegst... SICHERN!
Ganz ehrlich - ich lese jetzt in Deiner Antwort ganz was Anderes als in Deinem ersten Beitrag?!
Sorg' dafür, dass es gar keine SITUATIONEN mehr gibt und dann ist doch alles paletti oder?!
Noch schneller werden
oder "immer sehr wohl verhindern" (wie verhindert Ihr das denn jetzt sehr wohl ansonsten)?!
Was machst Du denn mit dem Hund wenn Du bei Deinen Eltern bist?
Wo ist das Problem ihn mit einer Hausleine nah an Deiner Seite zu halten?"Parkst" Du den Hund und bist gar nicht immer anwesend oder wie muss man sich das vorstellen?!
Erklär' doch mal - Erika?!
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Ich hatte anfangs ein ähnliches Problem - und einen extrem schissigen Kater der panisch wurde sobald er meinen Hund - der da noch "neu" war - nur von weitem erahnte. Das puschte den Hund natürlich zusätzlich und ich war total verzweifelt
Sobald ich die Katzenklappe hörte, verbannte ich Hund in seinen Korb und "verdonnerte" ihn unter Androhung sämtlicher Strafen dazu, liegenzubleiben............ (ich hab halt einen harschen Ton angeschlagen da dort nichts zum festbinden ist und ich das alleine managen musste).
Dann holte ich den Kater auf meinen Schoß, immer auf langsame und ruhige, aber bestimmte Bewegungen meinerseits bedacht und fing an, den Kater zu streicheln. Der drückte sich ängstlich ins Sofaeck und traute dem Frieden nicht so recht, der Hund fand diese Prozedur bald total klasse weil nämlich immer Frikadellenschnipsel und Würstchenbrocken zu ihm flogen sobald Kater auf dem Sofa war.......
So verknüpfte Hund den Kater positiv, Kater fing an zu entspannen und heute ist es so, daß Kater beim Heimkommen erstmal eine hündische Kontrolle über sich ergehen lassen muss, bevor Hund ihm die Ohren abschleckt.Mit Strafe, Schreien oder gar Wasserflasche hätte ich die fast greifbare Spannung nur noch mehr angeheizt - viele meiner Bekannten hielten mich für völlig gaga weil ich meinen Hund mit Leckereien "belohnte", während er die Katze fixierte
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Zitat
Das ist gar nicht Deine Katze sondern Du bist zu Besuch mit dem Hund?!DAS steht da aber nirgendwo... Hund am Jagen hindern geht nur über VERHINDERN!!!
Verhindern mit Abbruch-Signal (das kannst Du ihr ja schön in Deinem Zuhause beibringen) und solange das nicht bei Deinen Eltern klappt musst Du den Hund am Jagen hindern!
Wie Du das hinkriegst... SICHERN!
Ganz ehrlich - ich lese jetzt in Deiner Antwort ganz was Anderes als in Deinem ersten Beitrag?!
Sorg' dafür, dass es gar keine SITUATIONEN mehr gibt und dann ist doch alles paletti oder?!
Noch schneller werden
oder "immer sehr wohl verhindern" (wie verhindert Ihr das denn jetzt sehr wohl ansonsten)?!
Was machst Du denn mit dem Hund wenn Du bei Deinen Eltern bist?
Wo ist das Problem ihn mit einer Hausleine nah an Deiner Seite zu halten?"Parkst" Du den Hund und bist gar nicht immer anwesend oder wie muss man sich das vorstellen?!
Erklär' doch mal - Erika?!
Ehrlich gesagt verstehe ich deinen harschen Ton mir gegenüber nicht...?!
Da habe ich eigentlich garkeine Lust mehr zu antworten.Um das ganze klarzustellen: Es ist meine Katze, die, als ich ausgezogen bin, bei meinen Eltern geblieben ist. Sind manchmal nur am WE da, manchmal auch mehrere Wochen am Stück. Mir geht es darum Lilly klarzumachen, dass die Katze zur Familie gehört und nicht gejagt werden darf. Und ich würde gerne verstehen warum Lilly das macht, wo sie doch sonst nicht jagt.
Verhindern machen wir ja, und sie jagt ja auch nicht mehr, wenn wir dabei sind, darum macht für mich die Hausleine wenig Sinn. Es gab lediglich 2 Situationen in 4 Wochen, aber das sind halt 2 Situationen zu viel. Ich fände es wünschenswert, wenn Hund und Katze friedlich nebeneinander her leben könnten, wie es früher auch der Fall war. Darum bin ich auf der Suche nach Ideen, wie man das hinkriegen kann.Dächsin: Danke für deinen Beitrag, klingt auch nach ner guten Idee, zumal Lilly total verfressen ist!
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