Erster Hund? Ja, nein?

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    Hi


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      Weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass alle Freunde mit einem reinrassigen Mops über Luftprobleme ihrers Hundes klagen. Es sind genau 5 Stück.


      Unsere Nachbarn und der Vater meiner besten Freundin haben einen Havaneser, die mir sehr gut gefallen. Mein Mann möchte aber keinen reinen Havaneser. Deswegen die Entscheidung für einen Mischling Mops-Havaneser.

      Du solltest dir im Klaren sein, dass du dadurch keinen Züchter unterstützt, sondern einen Vermehrer. Dieses gezielte Mischlinge produzieren ist Geldmacherei und die Nachfrage bestimmt das Angebot. Ich denke kaum, dass die Hunde gesundheitlich überprüft werden, wie es Hunde beim SERIÖSEN Züchter werden.

      Ich würde die Familie jetzt nicht als unseriös bezeichnen, nur weil sie aufgrund der Luftprobleme den Mops mit einer anderen Rasse paaren. Was übrigens viele tun... Mops mit Beagel oder Mops mit Chihuahua zum Beispiel.

      Zitat

      Weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass alle Freunde mit einem reinrassigen Mops über Luftprobleme ihrers Hundes klagen. Es sind genau 5 Stück.


      Und du glaubst jetzt, mit einem Havaneser dazu werden das völlig gesunde Welpen? Da muss ich dich leider enttäuschen. Die Atemnot beim Mops wird z.B. sehr häufig durch ein zu langes Gaumensegel verursacht. Das hat mit der Länge der Schnauze aber nichts zu tun und wird auch nicht "einfach so" durch das Einkreuzen einer anderen Rasse "korrigiert".


      Am Ende habt ihr einen Hund, der nicht nur schlecht Luft bekommt, sondern auch noch mit Patellaluxation und Katarakt zu kämpfen hat (beides typische Erbkrankheiten des Havanesers bzw. generell ein häufiges Problem kleiner Hunde). Ich weiß übrigens wovon ich rede, ich hatte über viele Jahre einen Malteser, der wie der Havi zu den Bichons gehört. Diesen Hund haben wir damals von Bekannten übernommen, die ihn zuvor billig irgendwo eingekauft haben. Er hatte keine Papiere, geschweige denn waren seine Ahnen jemals auf Gesundheit untersucht und selektiert worden. Nie wieder würde ich mir bewusst so einen Hund holen.


      Warum geht ihr nicht einfach ins nächste Tierheim? Warum muss man solche sinnlosen Vermehrungen (mit Zucht hat das nichts zu tun) auch noch unterstützen?

      Wir behalten die Tierheime in unserer Gegend schon länger im Auge, es war nie etwas passendes dabei.
      Deswegen haben wir uns für einen Kauf entschieden.


      Man kann übrigens auch bei Rassehunden ordentlich daneben langen und am Ende hat man einen total kranken überzüchteten Hund, der aber einen tollem Stammbaum hat.

      Zitat


      Man kann übrigens auch bei Rassehunden ordentlich daneben langen und am Ende hat man einen total kranken überzüchteten Hund, der aber einen tollem Stammbaum hat.


      Das KANN passieren, ist aber bei seriösen Züchtern eher selten der Fall. Kranke Hunde werden von der Zucht ausgeschlossen. Erbkrankheiten werden eben durch sowas so gering wie möglich gehalten. Was weißt du denn über die Eltern der Hunde? Und über deren Eltern und über deren...? Wie sehen da die Krankengeschichten aus? Kennst du Leute die Welpen aus dem ersten Wurf haben? Sind die gesund?
      Bei "riskanten" Rassen würde ich erst recht aufpassen, bei wem ich mir die hole! Da käme nur ein VDH Züchter in Frage und auch da würde ich mich lange damit beschäftigen, einen Züchter zu finden, bei dem die Hunde gesundheitlich so weit es geht einwandfrei sind!


      Wie schon geschrieben wurde, nur "eine Nase reinzüchten" und mit einer anderen, eventuell auch empfindlichen Rasse, kreuzen hilft halt nicht!
      Zu den Mops-Beagle (Puggle) Mixen kann ich dir nur erzählen, dass ich jemanden kenne der so eine Mischung hat. Schön dass bei seinem Hund die jagdlichen Ambitionen des Beagles stark sind, aber der Atmungsapperat vom Mops...sooo prickelig ist das für den Hund nicht! zudem haben auch Beagle "typische" Erkrankungen. Wo ist da also der Sinn?
      Ich will dir hier keinen Vorwurf machen, ich möchte nur, dass du dir nicht einredest, ein Mischling dieser Rassen sei jetzt gesünder :/

      Zitat


      Man kann übrigens auch bei Rassehunden ordentlich daneben langen und am Ende hat man einen total kranken überzüchteten Hund, der aber einen tollem Stammbaum hat.


      Auch das kann passieren. Wenn ich dich aber frage, wo das Risiko, einen kranken Hund zu bekommen, größer ist: bei einem seriösen Züchter, dessen Zuchttiere BEVOR sie überhaupt in die Zucht gehen dürfen erstmal auf typische Erkrankungen getestet werden müssen (da dieser Züchter einem Verband angehört, bei dem diese Untersuchungen Pflicht sind - in den allermeisten Fällen handelt es sich dabei um den VDH) oder bei jemandem, der erst zum zweiten Mal einen Havaneser mit einem Mops kreuzt, also noch gar keine Kenntnis darüber hat ob und wie sich die entstandenen Mixwelpen überhaupt (gesund) entwickeln (bestimmte Erkrankungen treten auch z.T. erst nach Jahren auf!) und sich in allererster Linie das schnelle Geld verspricht? Was würdest du mir auf diese Frage antworten?


      Mein Rat: Wenn es schon ein Welpe sein muss, geht bitte zu einer dem VDH angeschlossenen Zuchtstätte
      (http://www.kleinhunde.de/) und holt euch von dort einen Havaneser. Die Optik kann es wohl kaum sein weswegen dein Mann partout nen Mopsanteil in seinem Hund möchte; denn die Unterschiede diesbezüglich sind zwischen reinrassigem Havi und Mix mehr als gering. Auch alles andere spricht eindeutig FÜR einen Hund aus einer seriösen Zucht.


      Ansonsten: Die Tierheime sind voll von Welpen und auch kleinen, unkomplizierten Hunden, vielleicht muss man einfach mal ein wenig weiter fahren, aber es lohnt sich. Ansonsten wäre sicherlich auch ein Hund aus einer Pflegestelle eine Alternative.

      Hmmm...was ich immer nicht verstehe, ist warum Mensche so häufig denken, der Mix aus zwei Rassehunden sei gesünder... Rein logisch gesehen kann kranker Hund + kranker Hunde = gesunder Mix irgendwie nicht klappen!


      Ich würde den Havaneser jetzt generell als eine grundsätzlich gesündere Rasse als den Mops bezeichnen, aber auch hier können Tiere, die nicht kontrolliert gezüchtet sind diverse Erbkrankheiten mitbekommen! Zusätzlich vererbt der Mops seine Krankheiten auch häufig an den Nachwuchs, obwohl die Beine und die Nase länger sind, oder der Hund "schlanker"!


      Also entweder ab ins Tierheim und von dort einen Mix nehmen, der vom Wesen her einfach passt, oder man sucht sich ne Rasse aus und geht zu nem seriösen Vereinszüchter, der alle nötigen Untersuchungsstandards einhält!

      Hallo!


      Ich wollte mich nochmal melden!
      Heute konnte ich - ein Wunder - meinen Freund dazu bewegen mich mal zum Tierheim zu fahren!!!
      Ich habe aber schon wochenlang Überzeugungsarbeit geleistet und meinte, er müsse nur versuchen nicht ganz so misstrauisch dazustehen.


      Naja, jedenfalls habe ich dann geredet und eigentlich muss ich sagen, war es eher etwas ernüchternd.


      Vielleicht ist es auch meine Schuld, da ich meinte, dass wir Anfänger sind und ob die Mitarbeiterin mir eine Empfehlung aussprechen könnte.
      Sie hatte halt gefragt, "Welcher Stock, Garten/Haus oder Wohnung."
      Und klar, bei 4. Stock ohne Aufzug meinte sie, den müsste ich ja auch tragen können - ach nee... >_>
      (Oder, dass ich gesagt habe, dass mir die Beschreibung auf der Webseite etwas zu wenig war und ich/wir uns daher mal so umsehen wollten - vielleicht ist sie ja die Texterin... ;D)


      Jedenfalls meinte sie, wenn wir n Garten gehabt hätten, hätte sie evtl. eine Empfehlung gehabt, aber momentan nicht, wir könnten uns aber gern umgucken und dann die anderen Mitarbeiter fragen.


      Nun ja... es waren nur sehr große Hunde da, es gab einen Gang in der Mitte und verschiedene verglaste Türen, durch die man die Hunde sehen konnte.


      Die lagen auf so Matten, ähnlich so dünne blaue wie aus dem Sportunterricht.


      Evtl. sah es nur so trist aus, damit sie besser 'präsentiert' werden - und vor allem gleich? Ich hatte schon mal was über das TH gelesen, dass die Hunde da nicht so happy wirken.


      Es war dann so, dass ich etwas überfahren fühlte, von wegen "ne, da haben wir keinen" - da ich das Gefühl hatte, als würde ich als 15jährige(sorry, es gibt sicherlich auch reife 15 jährige) abgestempelt werden, die sich nen kleinen Schoßhund vorstellt der brav von Anfang an neben einem her läuft - und das man uns nix zutraut.


      Okay, ich hätte später hinten nochmal nachfragen können, aber irgendwie fühlte ich mich wie gesagt nicht so happy, eher etwas unerwünscht, so nach dem Motto "Jaja, das wollen viele, 4. Stock und kein Aufzug und kein Garten, das geht aber überhaupt nicht."


      Und ja, wie gesagt, die meisten Hunde lagen auch nur rum, ein paar haben einen traurig angeguckt und andere fingen an zu Bellen, sobald man reinguckte.
      Ist natürlich auch doof für die, gerade am WE laufen da ja dauernd Leute lang(war auch recht 'voll' - also immer Leute da).


      Ja und nun... fühle ich mich zurückgeworfen irgendwie, bei meinem Freund hat das natürlich nix hinterlassen, er ist vermutlich nur froh, dass ich ihn jetzt nicht mehr in den Ohren liegen kann.
      Er meinte auch bloß, "Siehste, Hunde stinken" - klar, es riecht leicht nach Tier, wie damals, als ich bei ner Tierarztpraxis Praktikum gemacht habe - so ähnlich, aber ich fand es jetzt nicht schlimm oder so.


      Ich hätte mir evtl. von nem anderen Mitarbeiter noch einen zeigen lassen sollen oder sowas... aber mein Freund ist auch nur wie ein Satelit mitgelaufen und hat fix überall reingeguckt, aber er hat ja nie vor gehabt ernsthaft zu gucken.


      Darum konnte ich da irgendwie auch nicht wirklich was machen, ich war wie gesagt etwas vor den Kopf gestoßen... evtl. habe ich es auch nur so aufgenommen - aber es klang eben so wie "Da gehört eh kein Hund hin."


      Aber besser als auf ner Matte da im teils leicht feuchten Käfig zu liegen ist es doch allemal, denke ich... :/


      Irgendwie fühle ich mich etwas fertig/traurig und weiß gerade nicht, was ich jetzt machen soll, oder was jetzt noch ein guter Schritt wäre... :/


      Klar, das Tragen ist ein Problem, aber irgendwie könnte man da doch bestimmt ne Lösung finden - halt max. 20 Kilo und evtl. mit Hilfsgurt oder irgendwas bauen, damit man den Hund im Notfall auch so gut hochbekommen würde...


      Mein Freund fühlt sich jetzt natürlich irgendwie bestätigt und hakt das Thema vermutlich erstmal ab.


      :(


      Viele Grüße,
      Mejin

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