• Es ist ja nicht so, dass der Eurasier nicht erziehbar ist ;) Zum Glück hat er nicht soo viel Jagttrieb wie viele andere Hunde so dass mit gutem Rückruftraining das schon möglich sein sollte. Er kann natürlich auch Grundkomandos lernen und viel darüber hinaus. Aber 'selbstständige' Hunde hinterfragen gerne mal wofür sie etwas tun sollen und 'Herrchen gefallen' reicht da nicht immer. Der Eurasier ist zwar selbstständig aber auch kein Extrem. Du solltest nur einfach damit rechnen, dass es länger dauern KANN als bei dem Schäfi von dem du schreibst und du mehr 'bestechen' musst. Dann können die natürlich auch super hören. Aber einen Preis in Obedience ist mit einem Eurasier hat schwerer zu gewinnen, dafür musst du dich halt nicht mit übertrieben ausgeprägten Trieben rumärgern :) Ich wollte dir ihn nicht aussreden, nur deine Erwartungen an den Hund ein bisschen dämpfen, damit es nicht zu Enttäuschungen kommt. Könnte schon passen :) nur du kannst halt die Erziehungsmethoden vom Schäfi nicht 1 zu 1 übertragen und auf gleiche Ergebnisse warten, das wollte ich damit sagen. Aber natürlich ist es möglich dass ein Eurasier super Alltagsgehorsam hat, wenn du übertrieben gesagt nen Hund willst der auf Komando ins Feuer springt, wird dich der Eurasier angucken und erst mal fragen was dass soll :)


    Aber vielleicht schreiben die Eurasierhalter hier mal was dazu!?

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Gehorchen muss der Hund schon wenn er was gesagt bekommt.


      Eigenständige Hunderassen wägen oftmals ab, ob deine Anweisung sinnvoll ist. Man muss eigenständige Hunde "überzeugen". Und ein bisschen "Nein" sagen und "ignorieren" wird dir da nicht helfen, wenn du Pech hast, wird dich der Hund zurück ignorieren.


      Dann komtm dazu, dass man von einem Hund nur Gehorsam verlangen kann, wenn er es ausreichend gelernt hat. Wenn ich beispielsweise den papillon nehme... der hat "Kommandos" grundsätzlich wesentlich schneller gelernt und innegehabt wie meine Shibas. Das hat mich nicht überrascht, aber es war toll den Unterschied so dutlich gezeigt zu bekommen.
      Der Eurasier ist zwar kein waschechter Nordischer, aber dennoch... mit einem Schäferhund kannst du das nicht vergleichen.


      Ob der Elo da wirklich anders ist, kann ich dir nicht sagen, ich denke eher, er ist "gemäßigter" durch den Bobtail-Anteil.

    • Dazu kann ich sagen, dass bei meiner Eurasierin die Grundkommandos (fast immer) wirklich gut klappen, ich kann sie auch über größere Entfernungen Sitz und Platz machen lassen. Tricks lernt sie sehr gerne, tot stellen, Rolle, Pfötchen, ... hat sie ruck zuck gelernt und wenn sie sieht, dass es dafür auch ein Leckerlie gibt, dann ist sie zu 100 % dabei. Sie kann ganz gelassen daliegen und Kindern beim Spielen - auch beim Ball spielen - zuschauen. Die können an ihr vorbeirennen, da schaut sie nicht einmal hinterher.
      Den Sinn etwas zu holen, was ich wegwerfe, versteht sie nicht so ganz. Das klappt nur wenige Male.
      Das "Nein" hat sie schon beim Züchter gelernt, das ist sehr hilfreich.


      Allerdings ist meine Hündin zum Beispiel auch sehr sensibel und wenn ich mich im Ton vergreife, dann ignoriert SIE MICH. Sie kann stundenlang beleidigt sein - zum Glück bin ich auch stur - und irgendwann kommt sie dann mal wieder.
      Meine reagiert am liebsten auf Handzeichen.
      Das Spazierengehen mit Hunden, die von ihrem Besitzer angeblafft werden müssen, ist kaum möglich, das irritiert meine Hündin so, dass sie keine Lust mehr hat mitzugehen.
      Nachtragend ist meine ebenfalls. Mein Vater hat fast ein halbes Jahr gebraucht, bis sie ihn akzeptiert hat (vorher ist sie geflüchtet oder hat gebellt). Er hatte vorher einen Dackel und dachte er kann sie genauso behandeln. Den Dackel konnte man schimpfen, da hatte man das Gefühl das geht bei einem Ohr rein und beim anderen raus.
      Da muss man beim Eurasier mit viel mehr Fingerspitzengefühl arbeiten.
      Ich gestehe, mir gefällt das, ich arbeite gerne mit einem Hund, der jeden leisen Wink registriert und darauf reagiert. Für mich ist ein Eurasier perfekt.

    • Na das hört sich doch nun wirklich so an wie es mit einem Hund sein sollte..
      Genau so stelle ich mir das vor. Auch das mit der Tonwahl find ich klasse. :gut:


      Was den Schäferhund angeht, den hatten meine Eltern vor über 25 Jahren, das kann man nicht mehr zum Vergleich nehmen, wollte damit nur andeuten das der Hund auf keinen Fall für uns in Frage kommt weil wir ihm nicht das bieten können was er braucht. Beim Eurasier ist das anders.


      Egal, es steht fest es wird ein Eurasier.


      Nur Rüde oder Hündin??


      Ich denke es wird eine Hündin, da sie eigentlich nur an den heissen Tagen problematisch zu sein scheinen.
      Dafür sind sie dickfälliger was mir er zusagt.


      Oder ich lass es drauf ankommen und lass den Züchter entscheiden. Ich denke der weiss wer zu wem passt.

    • Deine Ausführungen unterschieden sich aber von dem, was gerade geschrieben wurde. Du hast ja gemeint, dass jeder Hund eigensinnig sei. Aber bitte.

    • So nun haben wir endlich mal Eurasier in LIVE gesehen und sind mit Ihnen spazieren gegangen.
      Ich kann nur sagen echt tolle Hunde..


      Anfangs bescheid sagen das fremde vor der Tür stehen, dann aber zurückhaltend und nicht aufdringlich.
      Es dauert eine Weile bis sie von sich aus auf einem zu gehen und sich dann liebevoll streicheln lassen.
      Reagieren auf den kleinsten Ton, kommen aber nicht sofort, erst wenn Frauchen ok dazu gibt. Danach reagieren sie fast sofort.
      Beim spazieren gehen zog die Hündin doch leider etwas doller an der Leine was mir nicht so gut gefallen hatte, da merkt man gleich den Nachteil von diesen Laufleinen welche die andere Hündin nie hatte und wunderbar an der leine lief. Also werden wir uns nicht so eine Laufleine holen sondern von anfang an eine Feste Leine.


      Später im freien Lauf klasse Hunde, kurz hinter Vögel her, ein Ruf und sie hören auf und kommen zurück.
      Auch sonnst blieben sie stehts in der Nähe und und schauten regelmäßig zu uns rüber, ein/zwei kurze leiser Rufe und sie kamen sofort.
      OK, war nur ein kurzer Spaziergang aber der hatte uns allen gefallen, überhaupt nicht anstrengend.


      Wieder zurück in der Wohnung wurde noch kurz gespielt, hätten die Kinder nicht immer was mit den Hunden gemacht, so hätte man gar nicht mitbekommen das überhaupt ein Hund im Haus ist. Super sozialisiert die Hunde!
      Einer der beiden Hunde wollte nicht mehr und zog sich zurück. Klasse verhalten.


      Es stimmt schon, das der Eurasier nicht mit dem Schäferhund zu vergleichen ist, dafür ist er zu ruhig. Aber warum sollte man sich einen Hund holen deren Anforderungen man doch gar nicht erfüllen kann? Dem man die Aufgaben die er braucht nicht bieten kann oder der viel mehr Aufmerksamkeit benötigt als er bekommt?


      OK, evtl. ist der Eurasier auf die eine oder andere Art langweilig aber warum soll er denn auch ein Stöckchen holen, immer wieder wenn er doch auch mit seinem Herrchen toben kann?? oder warum sollte man sich einen Sausewind holen wenn dieser einem auf dauer zu anstrengend wird? Ihr hab echt recht, davon gibt es im Tierhein mehr als genug.
      Danke nochmals für eure Unterstützung, es wird ein Eurasier werden, hoffentlich auch von der Züchterin wo wir waren.....

    • Ich denke auch, dass ein Eurasier wesentlich besser als ein Schäferhund geeignet ist.


      Nur sei dir bewusst, der Großteil des Verhaltens das du beschreibst ist auf Erziehung und nicht die Rasse an sich zurückzuführen. Als Hundeanfänger könnte es dir u.u. nicht ganz so gut gelingen wie dem Züchter.
      Aber schön, dass du sie dir Life angeschaut hast und mit den Eigenarten leben kannst. Eveltuell lohnt sich immer mal ein Blick über den Tellerrand (andere Rasse noch zum Vergleich anschauen) da man ja die nächsten 15 Jahre mit der Entscheidung leben musst. Aber wenn du dir sicher bist mit deinem Eurasier, go for it ;)

    • Glaub mir, ein Eurasier ist nicht langweilig. Vor allem nicht, wenn ihm langweilig ist :D


      Ein Hund muss übrigens nicht unbedingt ziehen, nur weil er an der Flexi läuft. Das hat eher was mit der Erziehung zu tun.


      Von welchem Verein wollt Ihr Euch denn einen Eurasier holen? Da bin ich ja neugierig.

    • Also der, wo wir jetzt waren ist in der EurasierZucht-Vereinigung e.V.
      Was aber nicht heißen soll das nur diese in Frage kommt.
      Mir sagt halt sehr zu das z.B. das die alt Hündin auch noch da ist und genau so liebevoll behandelt wird wie die Jung-Hündin die vielleicht bald einen Wurf bekommt... Gedeckt wurde sie noch nicht, dauert noch etwas, was nicht schlimm ist.. schließlich müssen wir ja auch Zeit haben wenn der Welpe zu uns kommt um ihn dann genug Aufmerksamkeit schenken zu können und ihn dann langsam ans Alleinsein zu gewöhnen.


      An sonn sten ist uns der Verein egal.. Der Züchter muss uns nur zusagen und die Haltungsbedingungen müssen stimmen. Schließlich wollen wir nur einen Hund von einem Züchter (falls man das überhaupt so nennen kann) der aus Freude an der Rasse züchtet und nicht wegen des Geldes... und der einem auch nach der Übergabe mit Rat und Tat zu Verfügung steht.


      Einen den man später auch mal besuchen kommen kann oder umgekehrt und nicht wo nach dem Kauf noch irgendwelche Vorschriften gemacht werden die man erfüllen muss.


      Ja, ich mag da evtl. komische Ansichten haben, aber so bin ich nun mal. Nicht leicht im Umgang, nachfragend und sehr misstrauisch, an sich ein sehr Ruhiger Zeitgenosse der gern lohnende Sachen mit macht. Das ist auch ein Grund warum ich meine das Wir und der Eurasier wohl gut zusammen passen werden.

    • Zitat

      Mir sagt halt sehr zu das z.B. das die alt Hündin auch noch da ist und genau so liebevoll behandelt wird wie die Jung-Hündin die vielleicht bald einen Wurf bekommt...


      Das ist vollkommen normal bei Eurasierzüchtern und nicht besonders erwähnenswert. Auch zuchtuntaugliche Hunde werden normalerweise behalten und nicht abgeschoben, notfalls ruht die Zucht eben für ein paar Jahre.


      Zitat

      Der Züchter muss uns nur zusagen und die Haltungsbedingungen müssen stimmen. Schließlich wollen wir nur einen Hund von einem Züchter (falls man das überhaupt so nennen kann) der aus Freude an der Rasse züchtet und nicht wegen des Geldes... und der einem auch nach der Übergabe mit Rat und Tat zu Verfügung steht.


      Auch das ist bei Eurasierzüchtern die Norm, nicht die Regel. Insbesondere die Züchter in den VDH-Vereinen landen bei einem Wurf nur selten im finanziellen Plus. Außerhalb der VDH-Vereine sieht es da schon anders aus, da bleibt aufgrund der geringeren Anforderungen an Züchter und Hunde mehr übrig.


      Zitat

      Einen den man später auch mal besuchen kommen kann oder umgekehrt und nicht wo nach dem Kauf noch irgendwelche Vorschriften gemacht werden die man erfüllen muss.


      Falls Du damit auf die geforderten Gesundheitsuntersuchungen anspielst: die müssen einfach sein, ganz egal, ob Dein Hund in die Zucht geht oder nicht. Schließlich soll die Rasse auch in Zukunft gesund erhalten werden und dazu werden diese Informationen einfach dringend benötigt. Als Käufer gesunde Hunde zu fordern aber nicht bereit sein, seinen notwendigen Teil dafür zu tun, halte ich für sehr kurzsichtig und egoistisch.

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