TH-Hund zur Tagesbetreuung ins TH?
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Hallo liebes Forum,
ich muss mich noch einmal melden zu dem kleinen Dilemma, das ich schon in meinem Thread https://www.dogforum.de/nein-i…nicht-nehmen-t165959.html beschrieben habe.
Mittlerweile hat sich die kleine Maus wirklich prima entwickelt, sie läuft jetzt bei mir frei, gehorcht gut und wird auch ganz langsam etwas sicherer im Umgang mit anderen Hunden. Was leider immer noch fehlt, sind endlich mal Bewerber, die sich für sie interessieren und die ihr endlich ein Zuhause geben! Und je länger das so geht, desto mehr denke ich doch immer wieder darüber nach, sie zu mir zu nehmen. Leider ist das aus bereits genannten Gründen fast unmöglich, aber wo ein Wille ist... Eine Wohnung mit Hundeerlaubnis wird sich schon finden, viel mehr Sorge macht mir gerade die Zeitfrage. Ich arbeite Vollzeit (40-Stunden-Woche) und kann/will den Hund natürlich nicht ca. 9 Stunden am Tag alleine lassen. Ich hätte aber eventuell die Möglichkeit, sie in ihrem Tierheim in Tagesbetreuung zu geben. Das TH ist ca. 10 Minuten von mir entfernt, dort kennt sie alles und sie hat je nach Verträglichkeit die Möglichkeit, mal mit anderen Hunden zu spielen und evtl. auch mal mit jemandem ein Stück zu laufen.
Und jetzt das große ABER: Ist das wirklich fair? Ist das nicht egoistisch von mir, nur weil wir jetzt so ein tolles Team sind und ich sie einfach nicht mehr hergeben möchte? Sie hat im Tierheim oft Stress, weil es dort sehr laut ist und immer viel los ist; ich weiß nicht, inwiefern sich dieser Stress reduzieren würde, wenn sie nur noch wochentags dort ist und ansonsten ein "ganz normales Hundeleben" führt. Sie zeigt deutliche Verhaltensunterschiede zwischen TH und draußen, sie neigt im TH ein wenig zu Zwangshandlungen wie Bälle zerkauen, Decken zerreißen etc. Draußen ist sie ein völlig normaler und auch recht entspannter Hund. Natürlich würde ich sie weiterhin auslasten, mit ihr weiter in die Hundeschule gehen, zusätzlich noch auf den Hundeplatz (Obedience) und halt das "normale" Programm mit Wandern, Schwimmen usw. Aber wenn sie dann im TH immer noch gestress ist, ist es einfach nicht gut für sie. Meine größten Bedenken sind, dass ich ihr damit die Chance nehme auf einen "richtigen" Platz in einer Familie, die mehr Zeit für sie hat. Die Situation mit mir wäre zwar besser als jetzt, aber halt nicht so ideal wie ich es mir für sie wünschen würde...
Oje, sorry, dass der Text doch so lang geworden ist... Ich weiß, dass mir hier keiner die Entscheidung abnehmen kann, aber vielleicht habt ihr ja Meinungen oder Denkanstöße dazu.
Danke & viele Grüße
Júni -
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Was ist es denn für eine kleine Maus (Foto :-) ) und wie groß sind ihre Vermittlungschancen?
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Wenn sie im Tierheim so viel Stress hat, wird es nicht aufhören, nur weil sie nachts bei dir ist.
Würde das TH dir den Hund unter den Umständen überhaupt geben?
im anderen Thema hast du geschrieben
ZitatEine Hundetagesstätte o.ä. kommt für mich nicht in Frage; ich möchte keinen Wochenend- und Feierabend-Hund.
Was hat sich nun geändert? -
Hey.
Ich weiß nicht ob mein Beitrag wirklich hilfreich ist, aber eine Freundin von mir hat ihre hunde immer mit ins tierheim genommen, weil sie dort gearbeitet hat. Das ging, aber begeistert waren die hunde nicht, obwohl zu zweit und nur kurzer tierhrim-vorerfahrung. Auch war ab Herbst die Temperatur ein Problem, weil die zwei echt gefroren haben im zwinger, weilsie es nicht gewohnt waren solange draußen zu bleiben.
Es kommt wohl auf den jeweiligen hund an.(Habe den anderen beitrag von dir nicht gelesen)
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Also ich fände es nicht optimal, gerade wenn du schreibst dass der Hund im Tierheim Stress hat.
Kannst du dir nicht überlegen eine private Betreuung für den Hund zu finden? Oder einfach einen Gassigänger für die Mittagszeit so dass der Hund während deiner Arbeitszeit mal raus kommt?
Das setzt aber natürlich voraus dass der Hund bei dir lebt und dann eben Tagsüber in deiner Wohnung bleibt und jemand kommt und den Hund für 1-2 Stunden mit zum Gassi nimmt?
Oder du findest nette Menschen die den Hund den ganzen Tag betreuen? -
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Hmmm ihr habt wirklich alle Recht mit euren Einwänden. Wahrscheinlich war das einfach eine fixe Idee aus der Verzweiflung heraus--sie findet keine Familie und wir sind so ein tolles Team und ich hätte sie so gerne bei mir
Aber das mit dem TH ist wirklich keine gute Lösung; ich dachte irgendwie, dort kennt sie alles und ich kenne dort die Leute und weiß, dass sie ganz toll mit ihr umgehen...aber der Stress wird wahrscheinlich wirklich nicht weniger. Eine private Betreuung finde ich schwierig, weil ich niemanden kenne, der sie nehmen könnte und ich mir einfach nicht vorstellen kann, sie Unbekannten anzuvertrauen. Sie ist halt nicht so ganz einfach und man muss sie schon sehr gut kennen, um sie draußen problemlos händeln zu können. Irgendwie wäre mir da nicht wohl bei.
Nein, ihr habt schon Recht--ich werde einfach weiter daran arbeiten, dass sie möglichst viel Abwechslung in ihrem TH-Alltag hat, dass sie so viel wie möglich lernt und dass sie zu einem gut erzogenen, sozialverträglichen Hund wird. Und dass sie dann endlich eine Familie findet, die für sie offen ist und der wir beide vertrauen können, dass alles gut geht! -
Gut, wenn der Hund natürlich im Tierheim Stress hat, ist das blöd.
Allerdings kann es u.U. auch ganz anders laufen.
Wenn ich zweimal die Woche zum Tierhof fahre und dort Hunde betreue, kommt meiner immer mit. Er kennt es dort, denn er stammt von da. Wir haben Innen- und Außenzwinger, also muss er im tiefsten Winter nicht draußen hocken, sondern kommt dann rein. Klar, super findet er das nicht, aber er ist auch nicht unglücklich, seit er gemerkt hat, dass er wieder mit mir heim kommt. Wenn wir hingehen, kommt er fröhlich mit rein, nur wenn ich ihn im Zwinger lasse, wird ein wenig gemeckert.Kennst du jemanden, der deine Maus betreuen könnte, während du arbeiten bist? Wenn ja, was spricht dagegen, diese Person einige Male mitzunehmen, wenn du zum Tierheim fährst? Dann kannst du sie einweisen, die zwei lernen sich kennen und du kannst der Kleinen die Gewöhnung erleichtern. Es ist ja nicht so, dass du in der nächsten Woche entscheiden müsstest. Du hast also wirklich alle Zeit der Welt. Und vielleicht ist es für die Kleine, auch wenn sie nicht einfach ist, gar nicht so falsch, zu einem weiteren Menschen Vertrauen zu fassen? Somit hilfst du dem Hund in jedem Fall, unabhängig davon, ob du ihn adoptierst oder nicht. Und wenn es richtig gut klappt, dann kannst du deinen Traum vielleicht doch noch erfüllen.
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Und was wäre, wenn Du den Hund zunächst als Pflegestelle übernehmen würdest? Dann stünde er zwar immer noch zur Vermittlung zur Verfügung, würde aber die Nächte und Wochenenden bei Dir verbringen, und da das Tierheim, wie Du schriebst, nur 10 Minuten entfernt ist, könntest Du ihn sicherlich auch kurzfristig am Wochenenden irgendwelchen Interessenten präsentieren... sofern vorhanden, versteht sich.
Würde sich das Tierheim darauf einlassen? Wenn Du anbietest, die laufenden Kosten zu übernehmen? Bei Tierheimen liest man ja durchaus mal bei den vorgestellten Tieren "befindet sich nicht im Tierheim, sondern in privater Pflegestelle".
Ich kann Deine Bedenken wegen einer Fremdbetreuung bei einem nicht ganz einfachen Hund durchaus verstehen und würde das Tier deswegen auch nicht übernehmen.
Würdest Du aber zur Pflegestelle des Hundes, könntest Du Dir erst einmal ansehen, wie das Modell tagsüber Tierheim-abends/nachts bei Dir überhaupt funktioniert, und wenn Du dann das Gefühl hast, der Hund nimmt es hin, kannst Du Dir ja immer noch überlegen, ob Du ihn ganz übernimmst.
Mit der Idee würde zumindest ich auf das Tierheim zugehen.
Alles Gute!
Caterina
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Zitat
Und was wäre, wenn Du den Hund zunächst als Pflegestelle übernehmen würdest? Dann stünde er zwar immer noch zur Vermittlung zur Verfügung, würde aber die Nächte und Wochenenden bei Dir verbringen, und da das Tierheim, wie Du schriebst, nur 10 Minuten entfernt ist, könntest Du ihn sicherlich auch kurzfristig am Wochenenden irgendwelchen Interessenten präsentieren... sofern vorhanden, versteht sich.
und was bringt das?
der Hund wird hin und her geschoben und hat im Tierheim weiterhin Stress -
Könntest du dir evtl. einen bezahlten Sitter leisten, der 2 Stunden am Tag mit dem Hund raus geht? Dann bleibt der Hund bspw. 3 1/2 Stunden alleine, dann geht der Gassigänger 2 Stunden mit dem Hund raus, macht ihn ein bisschen müde und danach bleibt der Hund nochmal 3 1/2 Stunden allein. Macht 9 Stunden, reicht das für einen Arbeitstag?
Das würd ich als nicht so schlimm für den Hund erachten!Die Option Hund mit zur Arbeit gibt es gar nicht?
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