ZitatWieso aufbauen?
Wenn der Hund lernt: Ich muss das aushalten,Agression bringt mich nicht weiter, es passiert aber auch nichts weiter.
Weil es eine ziemliche Leere und Verunsicherung hinterlässt, wenn du ein Tier derart an seine Grenzen bringst. Ihm zeigst, dass es dir auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist.
ZitatIch konfrontiere ein Tier mit einem Reiz der bei ihm Aggression auslöst und zeige ihm, dass er mit seinem bisherigem Verhalten nicht weiterkommt und biete ihm Alternativverhalten an, wo bitte muss man den Hund danach aufbauen?
Klar muss ich mir die stärke des Reizes bewusst auswählen, klar.
Nö, dabei nicht, warum auch. Du wählst so, dass der Hund der Situation gewachsen ist, sich seinen Ängsten stellen und sie auch lösen kann.
ZitatAber der Hund wird gezwungen sich SOLANGE mit einer Situation auseinander zu setzen, bis er akzeptables Verhalten zeigt, denn breche ich vorher ab bestätige ich seine bisherigen Problemlösungsstrategie.
Aber du wählst den Reiz so, dass er ihn nicht als Zwang, sondern nur als Aufgabe sieht. Er kommt nicht an den Punkt, an dem es für ihn ausweglos ist.
ZitatIch erwarte von einem Hund der bisher bei jeder unangenehmen Situation auf seine Hf los ist, dass er auf Kuschelkurs mit jedermann geht, aber ich werde schon von ihm verlangen, dass er es duldet das ich mit ihm an der Leine gassi gehe und ihm auch mal nicht erlaube hinzurennen wo er grad möchte.
Und mit der Zeit werden die Reize gesteigert, wobei es einfach Dinge gibt die ich von keinem Hund verlange
Ich gebe offen zu dass das Stress ist für den Hund, aber OHNE Konfrontation wird es nicht gehen und man kann leider nicht jeden Reiz in minimale Schritte zerlegen, auch wenn das schön wäre
Das tun wir doch alle, hoffe ich doch.
Und ich persönlich gehe sogar häufig und sehr gerne den Weg über die direkte Konfrontation.
Grün, gelb, rot, damit finde ich es ganz gut dargestellt.
Grün ist alles, was für das Tier okay ist.
Gelb ist der Reiz, der das Tier zum Handeln zwingt, aus dem es lernen kann.
Rot der Reiz, der das Tier überflutet, überfordert, der Punkt, an dem es nicht mehr lernen kann.
Ich mag Dunkelgelb, weil man damit schnell sehr viel erreichen kann, aber vor rot hüte ich mich, denn damit kann ich alles kaputt machen.
Wobei flooding wohl noch etwas anderes ist, wie ich erst dachte. Laut Wikipedia hat der Patient beim flooding den Halt durch seinen Therapeuten. Das heißt, dort muss, wenn man denn flooding richtig betreibt zunächst ein sehr stabiles V ertrauensverhältnis aufgebaut werden.
Ich dachte jetzt mehr an die Art, wie man zum Beispiel Pferde brechen kann. Nämlich indem man ihnen erst alles nimmt, also wirklich alles, jede Sicherheit und dann gibt, eben neu aufbaut.