Hündin hat sehr kurzen Zyklus - ist das bedenklich?
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Hallo,
heute melde ich mich mal mit einer Frage an euch, die sich aus aktuellem Anlass stellt.Maja ist seit heute wieder läufig. Es ist ihre 4. Läufigkeit und sie hat sich schon vor einigen Wochen durch extremen Fellwechsel, Gewichtsabnahme und weicheren Kot angekündigt. Zur Info: Maja ist eine 2 jährige Herdenschutzmixhündin (60cm SH, 25kg). Sie wurde auf der Straße geboren und kam über den Tierschutz zu mir.
Wäre soweit ok, allerdings wird Maja immer ziemlich exakt (3-5Tage Toleranz) alle 4,5 Monate läufig. Die Scheinträchtigkeiten liefen bisher ohne große körperliche Symptome ab (also keine Milch, keine Gebärmutterentzündung). Vom Verhalten her ist sie während dieser Zeit extrem anhänglich und fiepsig.
Meine TÄ sprach mich schon drauf an, dass der Zyklus zu kurz sei und sie eine Kastration befürworten würde.
Ist das eurer Meinung nach wirklich ein Grund zu kastrieren? In welchen Abständen werden eure Hündinnen läufig?
Ich wäre sehr dankbar für einen Erfahrungsaustausch. - Vor einem Moment
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Hallo,
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So lange der Zyklus regelmäßig ist und die Läufigkeit komplikationslos, würd ich jetzt nichts sehen was für eine dringende Kastration sprechen würde
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Laut TÄ könnten die Ursache für derart kurze Zyklen Zysten in den Eierstöcken sein. Außerdem meinte sie, die Gefahr für Gebärmutterentzündungen und Mamatumore wäre erhöht, da der Zeitraum in dem sich ihr Hormonspiegel auf niedrigem Niveau befindet entsprechend kurz ausfällt.
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Zitat
Meine TÄ sprach mich schon drauf an, dass der Zyklus zu kurz sei und sie eine Kastration befürworten würde.
Ist das eurer Meinung nach wirklich ein Grund zu kastrieren? In welchen Abständen werden eure Hündinnen läufig?
Ich wäre sehr dankbar für einen Erfahrungsaustausch.Die Kastration ist für Tierärzte einfach eine gute Einnahmequelle. Anders kann man diese ewigen Ratschläge zur Kastration wegen Nichtigkeiten, nicht deuten.
Ob die Hündin alle 4, 6 oder 8 Monate läufig wird, ist völlig individuell und alles im normalen Rahmen. Ich hatte eine Hündin, die 16 Jahre alt geworden ist und die letzten Jahre nur noch einmal im Jahr läufig wurde. Sie hatte keine gesundheitlichen Probleme.
Meine jüngste Hündin ist mit 1,5 Jahren das erste Mal läufig geworden.
Sie hat die Läufigkeit meiner ältesten Hündin scheinbar abgewartet.
Das war mein Gefühl und sie ist tatsächlich einige Wochen nach der älteren Hündin auch läufig geworden.Es können also viele Faktoren zusammenspielen. Es gibt auch Hündinnen, die durch einen Ortswechsel (Urlaub) außer der Reihe läufig werden.
Da Deine Hündin noch recht jung ist, ist es möglich, dass sich die Abstände im Laufe der Zeit noch vergrößern.
PS: Zysten in den Eierstöcken verschwinden in der Regel von alleine wieder.
Eine Gebärmuttervereiterung hängt m. E. nicht mit den Abständen zwischen den Läufigkeiten zusammen.
Ich halte seit 40 Jahre immer mehrere Hündinnen und hatte noch nie!! eine Hündin mit Gebärmuttervereiterung. -
Die Risikosenkung für Mamatumore ist bereits abgelaufen mit der ersten Läufigkeit, danach hat es nur noch minimalen Einfluss ob die Hündin kastriert ist oder nicht.
Je nach Rasse und Alter ist ein Zyklus Intervall von vier bis zwölf Monaten möglich.
Gerade wenn du wirklich quasi die Uhr nach der Läufigkeit stellen kannst, würde ich persönlich daran zweifeln, dass die kurzen Intervalle durch Zysten o.ä. ausgelöst wird.
Oftmals werden die Intervalle im Alter länger. -
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Nochmal zu den Mammatumoren etwas.
Nach Aussage etlicher Studien sind Mammatumore zu circa 85 % gutartig.Das ist auch meine Erfahrung mit vielen Hündinnen (eigenen und auch Tierschutzhunden).
Die 15 % der bösartigen Tumore sind auch nur zu einem kleinen Prozentsatz hormonabhängig entstanden.Ob eine Hündin einen bösartigen Tumor bekommt, hängt in erster Linie von anderen Faktoren ab, nämlich der Haltung, der Ernährung, davon, wieviel Chemie in den Hund kommt.
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Zitat
Ob eine Hündin einen bösartigen Tumor bekommt, hängt in erster Linie von anderen Faktoren ab, nämlich der Haltung, der Ernährung, davon, wieviel Chemie in den Hund kommt.
Bitte teile mir mit, welche Haltungsform und Ernährung bösartige Tumore verhindern!Mittlerweile habe ich, nach vielen Wirrungen die Todesursache für unsere Familienhündin herausgefunden. Sie hatte einen Bösartigen Gesäugetumor und zusätzlich eine Gebärmuttervereiterung. Bevor man da viel machen konnte, war es für die Hündin schon zu spät. Aber das ist eine Ausnahme und lag bei ihr auch nicht an einem häufigen Zyklus, sie war einfach so. Zwei Schwestern von ihr hatten auch Gesäugetumore.
Auf der anderen Seite haben wir unsere andere Familienhündin die 14 Jahre alt ist und weder irgendwelche Knötchen in den Milchleisten hat, noch jemals bisher mit einer Vereiterung zu kämpfen hatte. Sie und die erste Hündin sind gleich aufgewachsen.
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Ich würde eine zu häufige Läufigkeit nicht so sehr auf die leichte Schulter nehmen. Es besteht u.a. die Gefahr einer Pyometra.
Zysten könnten schon die Ursache von erhöhten Östrogenproduktionen sein und damit eine erneute Läufigkeit auslösen. Hier würde evtl eine Ultraschalluntersuchung weiter helfen.
Ist sie denn bisher immer Scheinträchtig gewesen?
Ich würde mal ein vernünftiges Gespräch mit der TÄ suchen. Lass dir hier auf jeden Fall erläutern welche Ursachen bestehen könnten. Außerdem würde ich mal drüber nachdenken zwischen den Läufigkeiten (also in ca 2,5 Monaten) den Hormonspiegel mittels Blutanalyse machen zu lassen. Ist der Wert dann noch immer erhöht, würde ich dann reagieren. Anfangs könntest du mit Schüsslersalzen Nr.25 Aurum muriaticum natronatum arbeiten, das wird bei hormonellen Dysfunktionen eingesetzt. Eine Kastration ist ja dann als letzte Lösung noch immer möglich.
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Zitat
Bitte teile mir mit, welche Haltungsform und Ernährung bösartige Tumore verhindern!Dazu gibt es hunderte Quellen. Hier sind mal zwei Aussagen.
Eine Tierärztin:ZitatWarum haben Hunde und Katzen so häufig Krebs, Epilepsie, Krankheiten des Verdauungstrakts, Allergien und kaputte Gelenke?
ZitatLeider nehmen viele TierhalterInnen die Erkrankungen ihrer Tiere als gegeben hin und hinterfragen nicht, wieso diese entstehen und wie es kommt, dass sie so weit verbreitet sind.
Zitat"Der weitaus größte Teil aller Erkrankungen entsteht durch falsche Ernährung, unnatürliche Lebensform, Gleichgültigkeit oder Unwissen.
http://www.hundekatzenvital.de/Ern%C3%A4hrung…04/Default.aspx
Noch ein Tierarzt:
ZitatJede Störung in der Ernährung kann zum Krankheitsauslöser werden. Am Beispiel der Krankheit Krebs, bei der im Hundekörper ständig entartete Zellen gebildet werden, braucht der Körper die entsprechenden Substanzen aus der Nahrung, damit sein Immunsystem diese Zellen vernichten kann.
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Gut, das mit dem Futter leuchtet ein. Aber welche Haltungsform begünstigt Krebs?
Darüber hinaus ist es nicht damit getan zu schreiben, dass Krebs durch gute Ernährung komplett verhindert werden kann. Wenn ein Hund die Veranlagung dazu hat, ist das Risiko sehr groß das er auch daran erkrankt.
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