Hündin hat sehr kurzen Zyklus - ist das bedenklich?

  • Bubuka: Deine 85% gutartige Tumore, bringst du immer rein, dabei gibts soviele verschiedene Quellen und KEINE wirklichen Zahlen, es sind nur Vermutungen. Und nur weil deine Hunde sowas nie hatten, heißt es ja nicht,
    das andere Hunde keine Probleme bekommen können! Aber du kennst meine Meinung dazu ja!


    Die Kastration kann schon sinnvoll sein.
    Der kurze Zyklus kann mit Veränderungen der Gebärmutter und der Eierstöcke zusammen hängen, die Hunde sind hormonell einfach total drüber.
    Bei meiner wurde das durch Knoten an der Gebärmutter (gutartig) und Zysten an der Gebärmutter und Eierstöke hervorgerufen. Die TÄ schließen es nicht aus, dass es durch den kurzen Zyklus und diesen Veränderungen zu einem ständigen hormonellen Überschuss gekommen ist, durch den auch die Mamma-Tumore entstanden sind.
    Sie wurde kastriert und beide Leisten sind raus!

    Vielleicht kannst du ja ein Ultraschall machen lassen, sodass eventuelle Veränderungen entdeckt werden?
    Oder mehrere TA Meinungen einholen!

  • Zitat

    Gut, das mit dem Futter leuchtet ein. Aber welche Haltungsform begünstigt Krebs?

    Darüber hinaus ist es nicht damit getan zu schreiben, dass Krebs durch gute Ernährung komplett verhindert werden kann. Wenn ein Hund die Veranlagung dazu hat, ist das Risiko sehr groß das er auch daran erkrankt.

    Eine genetische Disposition alleine löst keinen Krebs aus. Es muss auf jeden Fall noch ein weiterer Faktor dazu kommen, z. B. schlechte Ernährung.

    Schlechte Haltung bedeutet z. B. der Hund lebt im ewigen Stress, Langeweile, zu wenig Bewegung usw.

    von Britta2010 »

    Zitat

    Bubuka: Deine 85% gutartige Tumore, bringst du immer rein, dabei gibts soviele verschiedene Quellen und KEINE wirklichen Zahlen, es sind nur Vermutungen.

    Natürlich gibt es dazu Zahlen, die Studien habe ich schon mal eingestellt. Das sind nicht einfach Vermutungen.

    Außerdem ist es unsinnig, hier von einem verkürzten Zyklus zu schreiben.
    Die Hündin ist alle 4,5 Monate läufig bisher.
    Das ist noch im normalen Rahmen!!!

    Ein nicht mehr normaler Zyklus fängt bei Läufigkeiten in Abständen unter 4 Monaten erst an.

  • 4,5 Monate ist bereits grenzwertig.

    Bisher hatten alle unsere Hündinnen mit derart kurzem Zyklus über kurz oder lang eine Gebärmutterentzündungen bzw. Teilweise sogar Vereiterung.

    Bei der einen Hündin bin ich mir im Nachhinein sicher, dass sie nach jeder Läifigkeit zumindest eine Entzündung hatte, wenn nicht umgekehrt sogar die Entzündungen sich auf den Zyklus auswirkten.

    Ich würde abklären lassen, ob sie ne Gebärmutterentzündung hat. Und dann weiter beobachten.


  • 1.)Natürlich kann die Vererbung mit reinspielen, auch ohne das man was "auslösendes" ißt.
    Warum gibt es sonst ein familiäres Risiko, sodass sich Frauen zum Beispiel prophylaktisch die Brüste abnehmen lassen? Haben die sich alle schlecht ernährt und sind deswegen selber schuld?
    2.)Es gibt übrigens auch andere "Studien", die von anderen Zahlen sprechen.
    3.)Und 4,5 Monate oder 4 Monate, machen keinen Unterschied! Das sind ca. 15 Tage unterschied.... Außerdem ist alles am Körper individuell, es kommt immer auf das einzelne Lebewesen an.
    Manche haben mit 5monatigen Zyklus keine Probleme, andere ja.

  • Vielen Dank für eure Antworten.

    Ich werde morgen mal mit der TÄ telefonieren und einen Termin ausmachen. An eine Ultraschalluntersuchung der Gebärmutter und Eierstöcke habe ich auch schon gedacht. Das werde ich auch ansprechen und sobald wie möglich machen lassen.

    Die Scheinträchtigkeiten waren bisher körperlich nicht sehr ausgeprägt, allerdings psychisch schon sehr deutlich wahrnehmbar. Da diese "Fiepsigkeit" auch schon vor der Läufigkeit einsetzt (es steigert sich dann im Laufe der Scheinträchtigkeit), ist sie nur für recht kurze Zeit entspannt.

    Die Zykluslänge von 4,5Monaten halte ich schon für verkürzt, auch in Anbetracht der Tatsache, dass Maja keine kleine Hündin ist, sondern als Herdimix (Tornjak) zu den größeren Exemplaren gehört.

    yane: wie haben sich die Entzündungen bei deiner Hündin geäußert (du schreibst, du denkst im Nachhinein, dass sie jedesmal welche hatte - war das nicht eindeutig?)?

  • Habe das selbe "Problem" siehe (Artikel v. Freitag) wg. abgebrochener Läufigkeit
    Ist leider nicht so leicht die richtige Entscheidung zu treffen und die Meinungen sind auch überall verschieden.
    Wünsche Dir alles Gute und die richtige Eingebung !

    LG Ruburt

  • Ich habe tatsächlich nur einmal einen Eitertropfen an der Vulva gesehen, danach nichts mehr.

    Deshalb habe ich bei den weiteren Läufigkeiten zunächst auch nicht daran gedacht ...

    Aber ihr Verhalten war im Nachhinein auffällig.

    Als ich sie mit 5 Monaten gekauft habe hat sie mir im Übermut bzw. aus Beutegier beinahe den Kehlkopf eingerammt, weil ich ein Spieli in der Hand hatte das sie wollte.

    Das Temperament, das sie als Junghund gezeigt hat, nahm von Läufigkeit zu Läufigkeit deutlich ab. Wobei man das im normalen Alltag so gar nicht unbedingt bemerkt hat. Sie lief ihre Runden voll mit, egal ob 8, 10, 12, .... km. Egal ob eine Stunde oder drei Stunden.

    Aber im Training, egal ob Agi oder Obi, fiel es immer mehr auf. Da sie sich aber außerhalb "normal" zeigte, schob man es einfach darauf, dass sie "halt kein Border ist", "erwachsen wird", ....

    Erst ein Agiseminar kurz nach einer Läufigkeit hat mir dann die Augen geöffnet. Das war absolut nicht der Hund, den ich wollte. Sie stand völlig ruhig da, zeigte keine Schmerzen, kein Unwohlsein, aber sie machte auch nichts, verweigerte total.
    Kommentar: "die tanzt Dir auf der Nase rum" .... Damals wurde mir klar, dass mit diesem Hund was nicht stimmt. Zum Missfallen der Seminarleiterin "die macht doch mit Dir was sie will, lass Dir das nicht gefallen" beschloss ich, mit meiner anderen Hündin das Seminar zu beenden und ging am nächsten Tag mit Nele zum TA.
    Die dachten wohl auch zunächst "die spinnt". Ich meine, Nele wirkte auf jeden völlig fit und gesund, halt ein ruhiger Hund ....

    Tja erste Diagnose, offensichtlich Scheidenentzündung mit Verdacht auf Gebärmutterentzündung. Der Verdacht hat sich dann auch bestätigt. Wir bekamen ein Breitspektrum-AB mit, gleichzeitig wurden mit einem Abstrich eine Platte zur Erregerbestimmung und eine Platte für nen Resistenztest beimpft.

    Das war Freitag. Montag Abend nahm ich sie mit zum Agitraining, machte aber nichts mit ihr. Nele lag das gesamte Training über ruhig und desinteressiert im Gras.
    Dienstag Vormittag kam der Anruf, dass das Ergebnis des Resistenztests da sei, die Breitspektrum-AB wirken nicht wirklich, wir sollen vorbeikommen und das passende AB holen.
    Mittwoch Abend war wieder Agi-Training. Und Nele sollte eigentlich nur mit, damit sie nicht allein daheim bleiben musste. Und da es ein warmer Septembertag war, was hätte dagegen gesprochen, dass sie sich wie montags zuvor, einfach am Rand im Gras lümmelte?

    Was dagegen sprach war Nele selbst. Der gleiche Hund, der zwei Tage zuvor (und im Prinzip die ganzen Monate zuvor) völlig desinteressiert und gelassen am Rand gelegen hat - so zumindest der Eindruck für Aussenstehnde - zog wie eine Bekloppte auf den Platz, raste beim Aufbau bereits über die einzelnen Sprünge, hüpfte in der Gegend rum wie ne Mischung aus Springbock und Känguruh und war schlicht und ergreifend völlig überdreht.

    Ein völlig anderer Hund .... Und so ist sie bis heute, wenn auch inzwischen doch etwas ruhiger mit 12,5 Jahren. Etwas, nicht viel ;)

    Wäre die Wandlung vom aufgedrehten Springbock zur unmotivierten Schlaftablette genauso krass gewesen, wäre von vornherein klar gewesen, dass etwas nicht stimmt. Aber dieser Prozess zog sich schleichend über nahezu zwei Jahre. Deshalb war es nicht so auffällig. Aber wenn ich diese krasse Verwandlung innerhalb eines Tages von der Schlaftablette zur wilden Hummel vor Augen habe, kann ich im Nachhinein nur sagen, dass da schon viel früher was gewesen sein muss, lange vor dieser letzten Läufigkeit, vermutlich schon nach der ersten Läufigkeit. Da hätte sie zum ersten Mal so eine Verwandlung. Wir schoben das damals auf Scheinträchtigkeit mit massivem Wetterumschwung von Winter gleich auf einen recht warmen April. Und da sie nach 2-3 Wochen fast wieder die alte war, dachten wir uns nichts weiter dabei. Nach der zweiten Läufigkeit 4 Monate später war dann die Sache mit dem Eitertropfen an der Vulva und entsprechender Behandlung. Und danach war zwar nichts mehr äußerlich zu sehen, aber eben sie würde immer ruhiger, um nicht zu sagen phlegmatischer.

  • Vielen Dank yane für diese sehr ausführlich Antwort, die mich ehrlich gesagt etwas zum Grübeln bringt.

    Eiter konnte ich bei Maja bisher nicht feststellen (dann wäre ich natürlich auch sofort zum TA), allerdings hat sie immer wieder Phasen, in denen sie sich extrem putzt. Ich habe dann immer nachgeschaut, konnte aber keinen Ausfluss feststellen.
    Eine andere Sache fiel mir allerdings bei deinen Beschreibungen auf. Maja ist sehr empfindlich am hinteren Rücken und den Seiten. Wenn ich sie da anlange, zuckt sie jedesmal. Man merkt, das sie das nicht mag. Eine Physiotherapeutin geht von einer Verkrümmung der Wirbelsäule aus.
    Lange Runden findet sie blöd, obwohl sie eigentlich eine wilde Kröte sein kann - aber eben immer nur kurz. Nach so 3km schlappt sie lustlos hinter mir her und ihr Blick sagt alles.

    Macht es Sinn, jetzt mit ihr zum TA zu gehen? Oder sollte ich die Zeit nach der Läufigkeit abwarten. Was meint ihr?

  • Ich würde jetzt nochmal hin, Zysten kann man eindeutig per US feststellen und eine Pyometrie auch
    Wenn sie immer wieder Gebärmuttervereiterungen hat würde ich sie kastrieren lassen! Für Mammatumore spielt eine Kastra nach der 1.Läufigkeit keine Rolle mehr ( nebenbei die Frauen die sich prophylaktisch die Brüste abnehmen lassen haben eine ganz bestimmte Genveränderung bei der das Risiko an Mamma ca zu erkranken bei 85% liegt , das hat also mit den "normalen Mammatumoren" nix zu tun)

  • Ich würde sie durchchecken lassen.

    Was die Empfindlichkeit in dem Bereich angeht, kann das auch auf Wirbelblockaden etc. Zurückzuführen sein. Das würde ich auch mal noch abchecken. Einfach zum ausschließen.

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