Einen Hund mit Wanderlust und Ausdauer

  • Also ich will mich hier nicht zum Rasseexperten aufschwingen. Aber die altdeutschen Hütehunde sind unermüdliche Läufer und wetterfest. Außerdem sind sie wachsam und werden Fremde frühzeitig wahrnehmen und melden, ohne aber Dauerkläffer zu sein, die jedes fallende Blatt verbellen. Die haben eine starke Bindung an den Herrn/die Frau.
    Aber egal für welche Rasse Du Dich entscheidest. So ein Hund muss erzogen werden, der macht nicht von ganz allein alles so wie Du es toll findest. Das kann durchaus viel Spaß für beide, Hund und Halter sein, es ist aber nicht zu leugnen, dass das auch Arbeit ist. Und so ein Hund wird 10 bis 15 Jahre alt, manchmal auch noch älter, kann dann vielleicht nicht mehr so laufen und bedarf dennoch Deiner Fürsorge. Vielleicht ändern sich Deine Lebensumstände einmal, dann muss der Hund trotzdem noch ein schönes Leben haben können.


    LG
    Prunus

  • Mir würde noch der Beagle einfallen.
    Beagle sind sehr bewegungsfreudig und von Natur aus sehr ausdauernd. Außer dem sind sie vom Wesen her sehr freundlich zu Mensch und Tier und sehr aufgeschlossen. Zu dem sind Beagle in aller Regel sehr Stressresistent und kommen gut mit immer neuen Situationen zu recht. Auch Gesundheitlich sind sie wenig belastet. Von der Größe her sind sie nicht zu klein aber noch klein genug um sie auch noch mal ein Stück tragen zu können.


    LG


    Franziska mit Till

  • Mich wundert es wieso noch kein Spitz genannt wurde.


    Klar der Reinrassige hat viel Fell. In Tierheimen gibt es aber viele Spitz Mischlinge mit kürzerem Fell. Von der Statur her können die viel Powern und leisten und haben auch den Willen dazu.


    Ich hab eine Spitz-Labrador-mix Hündin. Sie hat zwar das kurze Fell vom Labrador, aber dafür auch die unterwolle und ist Schwarz. Trotzdem begleitet sie mich im Urlaub überal. Durch die Inteligenz, trau ich ihr selbst schwierige Wege zu, sie achtet auf meine Handzeichen und Kommandos und Springt nur auf die Felsen die ich ihr zeige.
    Sie hat aber auch ihren eigenen Kopf und zeigt wenn was nicht stimmt. Nach einer Tageswanderung blieb sie im Schatten liegen, bei 15 Kilo konnt ich sie dann aber wenigstens noch selbst weiter tragen zu einer kühleren Stelle.


    Übrigens ist meine Methode jetzt, wo sie schon 10 ist, aber immernoch unermüdlich. Sie einfach in einen Fahrradanhänger zu packen. So verausgabt sie sich nicht und wir können trotzdem noch jede Strecke meistern.

  • Ach ja, und Welpen sind nicht so belastbar, da sich Muskeln, Sehnen, Knochen, Bänder, Gelenke, alles noch im Wachtum befindet. Wird da etwas zu früh, zu stark belastet, so wird das Tier Schäden davon tragen, die sich erst später bemerkbar machen. Mit Konditionsaufbau ist es da nicht getan, Geduld und Mäßigung ist hier auch gefragt.

  • Ich will mich jetzt nicht echauffieren, aber ich bin schon ein bisschen geschockt, mit welcher Bereitwilligkeit in diesem Falle Rassevorschläge gemacht und gegeneinander abgewogen werden. Selten gab es doch bei Fragenden, die sich erstmalig nach einem Hund umsehen, weniger Informationen zu den alltäglichen Haltungsbedingungen.


    Hätte der TS gefragt, "Hilfe, erster Hund - welche Rasse passt zu mir", wären die Rückfragen zu den Lebensbedingungen nur so geprasselt. Aber bei der Frage welcher Hund 15 Stunden am Tag mitwandert und xtausender Berge besteigt, scheint die Höhenluft der Hochgebirge den gesunden Menschenverstand zu vernebeln.


    Ich bin ja nicht immer einverstanden mit der Examinierung, der sich manche Ersthundeinteressenten im Forum unterziehen sollen, aber warum in diesem Falle völlig unkritisch der Lebenshintergrund, der den Hund erwarten würde, ausgeblendet wird, verstehe ich nicht. :???:


    Etwas ratlose Grüße
    Appelschnut

  • Also manchmal erschrecken mich in diesem Forum die Rassevorschläge....... :???:
    Und die "Kandidaten", die sich der TS ausgesucht hat, sind in meinen Augen nicht wirklich alle was für einen offensichtlichen Hundelaien.
    Cattle Dog, Border und Altdeutscher sind echte Spezialisten die bei mangelnder Erziehung, fehlender Auslastung und vor bei allem falsch verstandenen Wesen sehr schnell Probleme machen. Über RRs kann ich mir kein Urteil erlauben, ein Rotti würde in vielen Landesteilen auf Ablehnung und auf gestrenge Ordnungshüter stossen....... nur der Dalmatiner und der DSH erscheinen mir geeignet.


    Naturbursch,
    einen TH-Hund kann man vorher schon durch Gassigänge kennenlernen und oft ist es dann so : wo die Liebe hinfällt - und der ausgesuchte Hund sieht dann ganz anders aus als man sich das mal vorgestellt hat....... :D
    Liebenswerte, lauffreudige Mischlinge mit nettem Wesen findest Du in fast jedem Tierheim - und eine Bindung baut man bei dieser Art der hündischen Partnerwahl eher schneller und tiefer auf als wenn ein Welpe einzieht. So jedenfalls war mein persönliches Erleben in vielen Jahren Hundehaltung - ich habe es in 30Jahren nur zu einem Welpen gebracht, und mit dem wurde ich nie wirklich "warm" :ops:

  • Zitat

    Also manchmal erschrecken mich in diesem Forum die Rassevorschläge....... :???:


    Und in diesem Falle erschreckt mich besonders, dass überhaupt Rassevorschläge gemacht werden. Denn wir wissen von den zukünftigen Lebensumständen des Hundes nur das:


    Zitat

    Ich bin 25 Jahre jung, ein vierteljahrhündertchen, und will so einige Gegend dieser schönen Welt zu Fuß erkunden! Dazu suche ich den passenden Hund der auch mal 15 Stunden marschieren kann und eventuell sogar auf einige Xtausender hochkommt,


    Ich war geneigt zu glauben, dass das nur ein Scherzeintrag sein konnte. Der Fünfundzwanzigjährige wird es sich ja wohl kaum leisten können, die nächsten 10 Jahre seines Lebens ausschließlich die schönen Gegenden dieser Welt zu Fuß zu erkunden.


    Und dann kam da noch das vom TS:


    Zitat

    Ich hab von einem Hund in Europa (in Bayern war es glaub ich) gelesen, der fremde Menschen, wenn sie ihm gefallen, gerne beim Wandern begleitet, aber zum Abendessen quasi wieder zuhause beim "Herrchen" ist. So etwas wäre natürlich ein optimalfall, da ist jeder Hund verschieden, dass weiss ich.


    Ich kann den TS nicht ernst nehmen. Aber wenn da tatsächlich ein Mensch wäre, der sich einen Hund auf dieser wirren Basis anschaffen wollte, dann wünschte ich mir, dass man ihm hier nicht auch noch Hilfestellung gibt. :lepra:


    LG Appelschnut

  • Zitat

    Mich wundert es wieso noch kein Spitz genannt wurde.
    .


    Weil ich nicht einfach eine Rasse empfehle, wenn ich das Gefühl habe, dass es nicht passt.


    Zur Hundeanschaffung sollte mehr gehören als tolle Wanderurlaube, aber das interessiert hier wohl die wenigsten.


  • Als allererstes: Ziemlich unhölich jemanden anwesenden in der dritten Person zu benennen. Den nicht ernst zu nehmenden Threadersteller kannst du erstmal anschreiben und fragen.


    Zum Hund in den Alpen: Ja, es gibt einen Hund der das tut. Nein, es ist nicht verantwortungslos: Dieser Hund sowie sein Herrchen ist in seiner Ortschaft sehr bekannt. Er wohnt auf einem Grundstück zum Fuße eines touristisch besuchten Berges. Der Hund begleitet aus freien Stücken Touristen auf dem Aufweg.


    Zum Leben auf Reisen: Ja, ich werde auf Reisen gehen. Nein, mein Leben wird nicht in einem deutschen Kleingartenverein enden. Ja, für den Hund wird definitiv gesorgt!! Es mag vielleicht Hunde"halter" geben die ihren Fiffi an der Raststätte rausschmeissen weil er zu laut kläfft, ich verbitte mir aber unter generalverdacht gestellt zu werden! Wenn ich über Hundeanschaffung spreche dann natürlich bis Lebensende! Warum sonst sollte ich mich hier informieren?


    Ich kann die Sorge um den Hund verstehen- ist aber nicht angebracht.

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