Kennt ihr auch nur unzuverlässige, faule Hundehalter?

  • Huhu,

    ich wollte mal fragen, ob es euch genauso geht?

    Ich suche eigentlich seitdem ich Hunde habe immer mal wieder im Internet oder durch Kleinanzeigen Leute zum Spazierengehen.

    Viele Leute schreiben mich dann an, melden sich dann aber nicht mehr.
    Oder man verabredet sich und keiner kommt.
    Oder man geht zusammen spazieren, vielleicht auch öfters und irgendwann melden die Leute sich dann nicht mehr.

    Dann hatten wir mal eine private Gruppe für ZOS. Da waren anfangs noch alle eifrig dabei. Nach ca. 3 Wochen hatten die ersten keine Lust mehr extra einen Nachmittag pro Woche zu opfern.
    Und irgendwann kam dann gar keiner mehr. Wenn man mal nachfragt erhält man entweder keine Antwort mehr, die Leute haben jede Woche eine neue Ausrede oder sie geben ehrlich zu, dass sie keine Lust haben wirklich was mit ihren Hunden zu machen.

    Am Ende kann man sich dann auf die Leute nicht mehr wirklich verlassen. Man hält sich den Tag frei und dann kommt doch niemand.

    Geht euch das auch so?

    Gruss

  • Ich finde es immer schade, wenn Leute andere für gemeinsame Spaziergänge suchen und wenn man sie anschreibt, kommt nichts mehr.

    Die meisten HH in unserer Umgebung, die ich kenne, kommen allerdings auch über "notwendiges Gassibummeln bis der Hund alles erledigt hat" nicht hinaus. Einige gehen größere Runden oder fahren Fahrrad, aber Beschäftigung oder gar Hundesport sind hier völlig unbekannt.

  • Hallo,

    also bei mir in Berlin gibt es beides.
    Hier gibt es Leute, die jeden Tag ihre 15 min mit dem Hund von Baum zu Baum latschen,
    es gibt aber viele, die Hochmotiviert sind, große Runden gehen, sich mit dem Hund beschäftigen und ihn je nach
    Rasse/ Interresse Auslasten.

    Es gibt auch viele, die motiviert sind, aber nicht unbedingt mit anderen zusammen laufen.
    Ich mache z.B. Anti-jagd-training mit meinem Hund, da brauche ich die volle Konzentration und andere lenken mich eher ab. Also gehe ich lieber alleine einsame Wege.

    Warum gehst du nicht mal in einen Hundeverein, der evtl. auch ZOS anbietet.
    Auf jeden Fall lernst du da bestimmt motivierte Hundebesitzer kennen.

    LG

  • Zitat

    Ich finde es immer schade, wenn Leute andere für gemeinsame Spaziergänge suchen und wenn man sie anschreibt, kommt nichts mehr.

    Oh ja kenne ich auch. Wenn ich 10 Leute anschreibe, antwortet mir meist einer.

  • mhh, also ich finde das ist völlig normal und vor allem kein Phänomen unter HH. Schreib eine Rundmail an einen Verteiler ohne Personen direkt anzusprechen: es meldet sich keiner. Genauso verhält es sich, wenn man fragt: Kann mir mal wer helfen.
    Das ändert sich meist nur, bei direkter Ansprache.

    Es gibt immer die Person die organisiert und die Personen die sich organisieren lassen ;-) Das ist zwar mühselig, aber eben so denke ich.

    Auch muss man wohl bedenken, dass nur weil man sich das Hobby Hund teilt, nicht automatisch vom gleichen Menschenschlag ist. Deshalb ist's vielleicht für die Hunde nett miteinander zu laufen, für die Menschen aber vielleicht nicht so toll.

    Deshalb würd ich jetzt nicht alle als faul und unzuverlässig beschreiben.

  • Ich kenne solche Leute nicht, weil ich solche Verabredungen nicht mache.

    Wir haben hier lange Zeit eine lockere Gassirunde gehabt die sich täglich getroffen hat. Das tut sie nicht mehr, aus dem einfachen Grunde, dass sich im Leben der Menschen vieles auch zum Teil unerwartet ändern kann und sie anderes zu tun haben.

    Ich habe aufgehört zu diesen Meetings zu gehen, als ich mich sehr auf meine Hündin konzentrieren musste wegen ihrem Jagdtrieb. Da hatte ich eh keine Zeit mehr nebenbei noch Blahblah zu machen oder mich auf was anderes zu konzentrieren. Mittlerweile wäre das kein so großes Manko mehr und wenn ich jemanden treffe wo mir Besitzer und Hund sympathisch sind, gehen wir ein Stück mit.

    Sobald aus sowas eine Verpflichtung wird, haben viele keine Lust mehr drauf. Sie wollen mit ihrem Hund die Freizeit genießen und nicht noch mehr Verpflichtungen eingehen. Wenn etwas zum Muss wird, geht die Freude und der Spaß auch schnell dran verloren.

    Ob das jetzt was mit Faulheit zu tun hat? Oder Unzuverlässigkeit? Weiß nicht. Die Leute haben in der Regel keine weiteren Verbindungen zu dir, ausser dem gemeinsamen Hobby Hund und jeder definiert sein Hobby halt eben anders.

  • Nein, sowas kenne ich nicht.

    Wobei ich ehrlich bin, ich gehe ungerne mit fremden Leuten los :hust:

    Aber wenn wir uns mit wem treffen wollen und einen Termin ausmachen, dann hats bisher fast immer geklappt :)

  • Zitat

    Es gibt immer die Person die organisiert und die Personen die sich organisieren lassen ;-) Das ist zwar mühselig, aber eben so denke ich.

    Japp. So ist das.
    Und weil auch ich es müde war, in Nicht-Hundegruppen "geduldet" mitzuwandern oder beim Gassigang auf NETTE Zufallsbegegnungen zu hoffen, habe ich 2012 nur einmal aber dafür gründlich organisiert: http://www.wanderwoelfe.de

    Für die ersten Teilnehmer habe ich Gassigänger hier im Ort angesprochen,
    außerdem Zettel bei den Tierärzten und in den Futterläden hier im Umkreis (10 km) aufgehängt.

    Seit März 2012 treffen wir uns 1 x im Monat zu einer geplanten Tageswanderung.
    Nach Lust und Laune gibt's vereinzelt auch zusätzlich kurzfristige, spontane Extra-Touren.
    Aber regelmäßige wöchentliche oder gar Treffen mehrmals in der Woche machen wir bewusst NICHT,
    die nutzen sich so schnell ab.

    Natürlich wechseln die Teilnehmer auch mal:
    Manche haben nach einmal schon genug, andere sind wegen Schichtdienst oder durch andere Termine nicht regelmäßig dabei. Trotzdem hat sich mittlerweile so etwas wie eine "Kerntruppe" herausgebildet von Leuten, die fast immer dabei sind.
    Und aus diesen - oh Wunder über Wunder! - kommen nach und nach jetzt auch Mit-Organisatoren.
    Also Menschen, die selber mal was auf die Beine stellen.

    Innerhalb der Gruppe ergeben sich auch immer mal wieder Bekanntschaften/Freundschaften, die sich öfter zu gemeinsamen Spaziergängen / Übungseinheiten verabreden. Aber das ist dann deren privates Ding. Was richtig Regelmäßiges (jede Woche) ist meines Wissens daraus noch nicht entstanden.

    Jette, Paul und mir reichen jedenfalls die monatlichen Tagestouren (mit jeweils 2 Vorbereitungsmärschen, zu denen ich gerne auch mal einzelne besonders nette Mitwanderer mitnehme; das Vorrecht des Wanderführers :D).

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