Echte Wölfe und blöde Fragen
- mittendrin
- Geschlossen
-
-
Hättest DU deinen Hund NACH EINEM ANGRIFF am nächsten Tag da wieder angebunden?
Ohne das Wissen, was ich mir selbstständig (!!) angeeignet habe und ich auf die Aussagen des Wolfsbüros (siehe Zitat oben "in der Regel kein Konfliktpotenzial"), die Wölfe würden sich scheu etc. verhalten. Zudem eine Zeitschaltung ab 19 Uhr vereinbart wurde, ja dann würde ich meinem Hund auch ein paar Tage später sein gewohntes Umfeld wieder zumuten.
Ich finde es hingegen bedenklich, von sich auf andere zu schließen. Bevor ich durch meine Arbeit intensiv mit dem Thema Wolf zu tun hatte, ja da dachte ich auch noch, dass das alles so stimmt, was der NLWKN da von sich gibt, in ihrem Wolfsbüro. Selbst hier, an einer Stelle wo man es wissen sollte, sind alle Kollegen komplett verklärt. Einfach weil die ONB das so vorgibt und wir uns rechtlich danach richten müssen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
wir reden nicht über irgendwelche Ottoweissnichts. Das sind HUNDEHALTER, die dort schon eine Weile leben. Ich unterstelle denen, dass sie nicht das allererste mal mit der Frage zu tun hatten, sondern eben wie du und ich mindestens Caniden im allgemeinen zu kennen und vermutlich auch sich über Wölfe in der Nachbarschaft schonmal nachgedacht oder ausgetauscht zu haben.
Und ich unterstelle weiterhin, dass es sich um normalbegabte Leute handelt. NORMAL finde ich das nicht, EIN ODER ZWEI TAGE NACH EINEM ANGRIFF meinen Hund genau dort wieder alleine anzubinden.
findet ihr denn das normal sich so zu verhalten? Also als Mensch, als Wolf ist das u.U. völlig normal. Denn wenn das eher nicht normal ist, dann muss man das auch so kommunizieren. Nicht an allem sind die Wölfe oder die Wolfsbüros schuld. Manchmal ist es halt wirklich grobe Fahrlässigkeit.
-
Für meine bisherigen Haushunde war es absolut normal, dass sie sich frei in meinem Garten am Haus bewegen konnten. Und um normale Haushunde im Garten laufen zu haben, braucht es kein Fort Knox.
Ich hab früher auch die Hunde zum Staubsaugen oder Fußboden wischen einfach derweil in den Garten gelassen, genauso wie es normal war, dass sie sich während der Versorgung der Draussen-Vierbeiner da getummelt haben. Das hat doch nix mit allgemeiner Draussenhaltung von Hunden zu tun.
Für meinen Yorkie-Oldie werde ich mir mit Sicherheit keinen Zwinger dahinstellen, damit die Wölfis sich auch noch in meinem Garten tummeln können. Eher kriegt auch der alte Kerle noch ein paar Kangals als Bodyguard. Mein alter Hund hat jedes Recht der Welt, in meinem Garten in der Sonne rumliegen zu dürfen. Mein Garten ist - genausowenig wie meine Weideflächen - kein Wolfsterritorium.
LG, Chris
-
Auch nachdem du WEISST das da Wölfe auf Wuffi warten? Ich fänds auch nicht schön , meinen Garten als Wolfsrevier zu betrachte, ich würde mich aber schleunigst mit den Realitäten auseinandersetzen. Zum Wohle der mit Anvertrauten.
...Ich würde übrigens massiv auf -äh- Vergrämen setzen, wenn ich Königin von Deutschland wäre ...
-
findet ihr denn das normal sich so zu verhalten?
Ich kann es zumindest verstehen, dass der Hund grad (!) in der Silvesternacht per Anleinen an der Hütte gesichert war - aus den zugehörigen Artikeln geht ja nicht hervor, für wie lange der Draussen-Aufenthalt geplant war, dort geht nur hervor, dass der Hund grad mal 5 Minuten draussen war, bis der Übergriff erfolgte. Vllt. hätte er nach 8 Minuten Staubsaugen wieder reingesollt? Wer weiss das schon?
Der Wolf hat also - wie sie es gern tun - beobachtet und nahezu sofort, als der Mensch weg war, zugeschlagen. Solche Dinge sollten vom Wolfsbüro auch ganz klar geäussert werden, statt einfach nur WK aufzuhängen. Ich erinnere nur an den Fall, wo die HSH nach der Nacht grad weggebracht wurden und die Wölfe keine 50 Meter von Schäferin und HSH entfernt, zugeschlagen haben. Damit rechnet hier in D noch kein "normaler" Tierhalter, eben weil die bisherigen Wolfsinformationsstrategien darauf ausgerichtet waren, Akzeptanz durch Beschönigung zu schaffen.Und nein, ich lege nicht die DF-Maßstäbe an jeden HH da draussen an - ich nehme auch meine Maßstäbe in Sachen Herdenschutz nicht als allgemeingültig an.
LG, Chris
-
-
Rikha: Hättest DU deinen Hund NACH EINEM ANGRIFF am nächsten Tag da wieder angebunden?
Ich unterstelle niemanden vorab grob dööfer oder Empathiloser zu sein (dem eigenen Hund gegenüber, der wär doch in Panik an dem Ort),, als ich und die allergrösste Mehrheit der Hundehalter also auch den besagten Hundehalter nicht.Die logisch naheliegende Erklärung ist also nicht die Dummheit sondern die Frage cui bono. Und das wollte ich mal betonen. vielleicht war es ja doch Strunz-Dummheit, aber das war nicht mein erster Gedanke dazu.
Nö. Warum? Weil ich mich quasi seit dem ersten Erscheinen des Wolfes in Deutschland intensiv zu dem Thema informiert habe. Mit Experten gesprochen habe, Fachliteratur gelesen habe usw.Das sind viele, viele Stunden Wissen die ich mir angeeignet habe.
Ich verlange aber nicht, dass jemand so viel weiß wie ich und daher auf staatlich ausgewiesene (!) Experten und Medien vertraut. Woher soll er wissen, dass die Informationen fachlich falsch sind?Ich habe z.B. nur wenig Ahnung von Gartenbau. Da vertraue ich auch auf Medien wie „Mein Garten“. Ob ich damit meine Pflanzen falsch Pflege? Keinen blassen Dunst.
-
-
wir reden nicht über irgendwelche Ottoweissnichts. Das sind HUNDEHALTER, die dort schon eine Weile leben. Ich unterstelle denen, dass sie nicht das allererste mal mit der Frage zu tun hatten, sondern eben wie du und ich mindestens Caniden im allgemeinen zu kennen und vermutlich auch sich über Wölfe in der Nachbarschaft schonmal nachgedacht oder ausgetauscht zu haben.
Ich lebe auch neuerdings im Wolfsgebiet und ich kann dir sagen, dass was du hier als Wissen unterstellst und bei dir veilleicht so ist. Ja so ist es bei uns nicht. Hier wird solch eine Sache immer mit "Die sind doch scheu, die kommen nicht in meinen Garten" abgetan.
Und ja, da bin ich bei Chris, mein Garten wird auch unbeaufsichtigt von den Hunden genutzt. Theo, wenn der da ist, auch an der langen Leine. Der ist nämlich nicht hoftreu.
Und würde dann die offizielle Stelle weiterhin auf die Scheue und ein Zeitfenster beharren, ja dann wäre Theo auch außerhalb des Zeitfensters mitunter wieder draußen, einfach weil er das einfordert. -
Paßt grad so schön
8f92dd8344e296415d108344.jpgSo ists natürlich kein 100-prozentiger Schutz - aber unbemerkt in den Garten eindringen ist auch nicht.
LG, Chris
-
Als ich an Silvester gearbeitet habe, habe ich es in Folge mit 3 Hunden zu tun gehabt, die mich gern fressen wollten. Beim Dritten (4.letztes Haus vor dem Wald) war ich entsprechend angep... und hab dem dann endlich aufgetauchten Frauchen (nachdem die mir noch ein paar Plattheiten zur Ausrede geboten hatte) erzählt, dass in Sachsen ein Hund getötet wurde, wahrscheinlich vom Wolf, und gefragt, wie sie da ihren Hund auf der Straße rumlaufen lassen kann, wo die Wölfe hier doch schließlich auch durchs Dorf latschen.
Na, was hat die wohl angewortet?"Ach, die Wölfe sind im Moment doch an allem Schuld!"
Ich hab echt gedacht, ich wär im falschen Film. Ich find ja immer, es ist genau umgekehrt. Die Wölfe sind nie Schuld. Rein theoretisch tun die natürlich nur, was so in ihrer Natur liegt, ja. Aber ich verstehe nicht, warum man ihnen nicht ganz einfach
ein paar Grenzen setzt. Zumindest der Wille dazu sollte doch mal da sein. Dass da dann immer noch genug Fehler passieren, sieht man doch gerade sehr schön. Muß man nur an diese nutzlose Kamera denken.
Aber es ist in meinen Augen ganz sicher falsch, dem Hundehalter da die alleinige Schuld zuzuschustern. Was der Herdentrieb macht, sieht man doch immer wieder schön. Ganz aktuell ist es ja hier im DF ganz witzig, wieviele User grad mal Köbers Futter ordern. So was geht ganz schnell und keiner kann sich da komplett rausnehmen. Irgendwo hat jeder seinen empfänglichen Punkt. Und wenn "die da oben" uns doch seit Jahr und Tag predigen, dass die Wölfe solche bösen Sachen nicht machen, dann wird es eben irgendwann geglaubt. Hat nicht jeder die Zeit oder das Interesse, sich noch eigenständig darüber hinaus zu informieren.
Und das ist, was mich an der ganzen Wolfs-Thematik von Anfang an furchtbar ärgert: es wird nicht die Wahrheit gesprochen, es wird nicht im vollen Umfang informiert, es wird immer nur zugegeben, was man nicht mehr abstreiten kann. Das ist echt so das Allerletzte und führt bei mir dazu, dass ich eigentlich gar nichts mehr glauben mag. Übrigens überträgt sich dieses Mißtrauen dann auch auf alle anderen Bereiche der Politik. Nie war ich so mißtrauisch wie heute. Die erfüllen sich wirklich einen Bärendienst mit so einem Vorgehen.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!