Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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Jenseits der Witze schließt sich mir allerdings nicht, wie man findige Wölfe von finanzierbar geschützten Nutztieren fernhalten soll, ohne einen landschaftlichen Hochsicherheitstrakt zu errichten.
Was im Umkehrschluss bedeutet, wenn "wir wollen keine mit Zäunen verbaute Landschaft" als Aussage von ganz oben kommt, dass Nutztierrisse von ganz oben offensichtlich in Kauf genommen werden.
Und das macht mich wirklich stinkig.
So richtig.Das "Trockenschampoo" in Sachen Herdenschutz für "Wascht mich, aber macht mich nicht nass" gibt es noch nicht.
LG, Chris
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Mich machts dass auch richtig stinkig. Vor allem, wenn man bedenkt, wass auf jeder Infoveranstaltung zum Thema Wolf erzählt wird.. "ordentliche Zäune und ggf Hunde und alles kein Problem und wenn der Tierhalter dass nicht tut, ist er selbst schuld bzw er lässt seine Tiere aus Bequemlichkeit abschlachten" und dass mit der Idee kombiniert, dass Agrarprämien bei erfolgten Rissen als "Strafe" zurück gezahlt werden sollen- ich habe mich heute noch nicht darüber beruhigt.
Und dass schlimmste ist, dass die Grudargumentationen hinter den Aussagen für "Laien" erstmal sehr schlüssig sind. Die bösen sind also die Landwirte /Tierhalter.
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Ok, nach der zynischen Phase kommt dann wohl die stinkige Phase.
LG, Chris
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Je nachdem, durch welches Waldgebiet man als Wölfi so trabt, sind das etwa 10 - 12 km von uns:
Frankenpost | Jäger sieht Wolf bei WeißenstadtLG, Chris
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Aber ich hab ja was gegen Wölfis:
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Ok, nach der zynischen Phase kommt dann wohl die stinkige Phase.
LG, Chris
Ja anscheinend.
Ich bin ja eigentlich ein sehr gutgläubiger, eher etwas naiver Mensch aber so die Kombination der aktuellen Ereignisse..
Agrarprämien in Richtung "naturverträglich" ändern -wer hat davon was? Mmhh...
Landwirte zum aufgeben "zwingen" indem man ihnen den Schutz der Tiere sehr, sehr schwer macht und im Rissfall ihnen noch Geld abknöpft..
Wer hat genug Geld um die frei werdenden Ländereien aufzukaufen? Wer bewirtschaftet sie "naturverträglich" (indem zb einfach paar Koniks drauf gestellt werden) ? Wer kassiert dann die Prämien für die naturverträgliche Bewirtschaftung? Tja... Ich bin eigentlich nicht verschwörungstheoretisch angehaucht aber irgendwie..
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... da fragt man sich dann manchmal, ob das mit Absicht gemacht wird, daß die Kleinen auf diese Weise unmerklich "aussterben" sollen, damit es nur noch die Massenbetriebe gibt. Nur so ein Gedanke und nicht als Tatsache zu sehen!
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Ich befürchte fast, egal ob gemeinnütziger Verein hin oder her, egal welche Intentionen grundsätzlich dahinter stehen, ab einer gewissen Menge von Geld, Macht und Einfluss geht es nur noch darum diese zu mehren. Dass in diesem speziellen Fall gerade die zerstört werden, die ja grundsätzlich im Interesse der Natur arbeiten ist wohl die Ironie an der Sache. Schade. Ich hoffe in meiner Naivität ja immer , dass Menschen besser sind. Dass man dem nächsten helfen möchte, dass auch das Wohl und Glück der anderen wichtig sind. Aber dass ist wohl wirklich sehr naiv.
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Das Gerücht geistert schon eine Weile rum, dass man plant, dass Bauern keine Entschädigungen mehr bekommen (...)
Chris hat einen Artikel verlinkt, in dem das klar geäußert wird. Der "Ich war richtig erschüttert"-Link.
... da fragt man sich dann manchmal, ob das mit Absicht gemacht wird, daß die Kleinen auf diese Weise unmerklich "aussterben" sollen, damit es nur noch die Massenbetriebe gibt. Nur so ein Gedanke und nicht als Tatsache zu sehen!
Das ist mit Sicherheit so. Liest man die Richtlinien, die die Ministerien aufgesetzt haben und das schon vor Jahren, dann ist man von Verschwörungstheorien nicht mehr abzubringen.
Da schon viele von uns unter Zuhilfenahme diverser sogenannter Naturschutzvereine und Interessen auf die ein oder andere Art enteignet wurden und den Nutzen am Ende immer dieselben Leute haben, frage ich mich nicht mehr, was was soll, sondern fange an Stephen Hawkings berichtigte Erduntergangsprognose nicht mehr ganz so entspannt zu betrachten.
Ich denke, es wäre ein Ansatz gewesen, dass man dem Wolf Durchzuskorridore schafft. Der Bund hat dem BUND so viel Land - das ja eigentlich uns allen gehört - geschenkt. Aus diesem Land sind und werden wir Menschen aber sukzessive ausgesperrt und das, obwohl die offizielle Schenkung beinhaltet, dass dieses Land für die Menschen erhalten werden soll. Da hätte man die Millionen und Milliarden für eine "Grenzsicherung" investieren können, dem Wolf so einen nicht eben kleinen Wanderungskorridor schaffen und den Menschen im Land den Wolf im Alltag ersparen können. Das ist alles aber nicht gewollt. Das Land wird freigezogen. Der Wolf ist nur ein Baustein. Wölfe, Luchse, Bieber, Marderhund, Goldschakal, Kormoran, bald der Bär u.s.w. - alles so nicht vernünftig, aber auch nicht das Einzige. Dazu kommen Renaturierung und Enteignungen dafür, Erdkabel, die im Boden 80°C erreichen und die die Landwirte auch noch hinnehmen müssen, dazu kommen widerstreitende Interessen der Wirtschaft und des Tierschutzes, in Niedersachsen jetzt auch noch ein Verbandsklagerecht für die sogenannten Naturschützer, eine Umweltministerin, die scheinbar Vorreiter beim Landwirtebashing werden will und ein Demokratieverständnis samt EU-Regelungswahn, der mich dann irgendwie doch die Mauer und die Grenze zurückwünschen lässt, um den Bogen zu Quebec zu schlagen.
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Wölfe verlieren Scheu: Angriff am helllichten Tag | MOPO.de
Bei dem Thema streiten sich ja noch die Gelehrten, ob/inwieweit man als Tierhalter in dem Moment etwas unternehmen darf, auch wenn es dem Wölfi schadet.
Theoretisch betrachtet - wenn man in der Situation steckt, ists eh wieder ganz anders - gehe ich mal davon aus, dass ich mich innerlich in eine Art Hulk verwandeln würde. Tatenlos zusehen, wie meine Tiere gerissen werden, könnte ich nicht. Punkt. Wer das erwarten sollte, erwartet Unmenschliches.@Sunti - war es so schrecklich oder haben sie Dich untern Tisch geso......?
Ich warte ganz gespannt auf einen Bericht. Und ja, ich drängel.LG, Chris
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