Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Ich gglaube garnicht, dass Reitpferde sofort anfangen zu scheuen. Die werden Einen Hund vermuten .

    Bei meinen Pferden hier gehe ich davon aus, dass das sehr situationsabhängig ist.

    Meine Pferde kennen Hunde und sind es gewöhnt, dass regelmäßig Spaziergängerhunde unterwegs sind. Solange die Wölfis sich da so ähnlich verhalten, würden meine Pferde nicht scheuen.

    Würde aber das erste Wölfi in die Koppel eindringen und einen auf Beutegreifer machen, würde es meinen Pferden ziemlich rasch dämmern, dass das nun eine andere Liga ist als bisher.
    Auch draussen unterwegs wäre es ein grosser Unterschied, ob uns da was versteckt vom Waldrand aus beobachtet oder ob sich da was offen zeigt.

    Kämen nachts Wölfis zum Antesten an den kleinen Nachtauslauf, würden meine Pferde mit Sicherheit abdrehen. Da kommt dann der Beutegreifer plus die mangelnde Fluchtmöglichkeit ins Spiel.

    Wenn Weidetiere die Wolfsanwesenheit erst einmal gewöhnt sind, kommen da ja noch ganz andere Aspekte dazu - die potentiellen Beutetiere merken den Beutegreifern dann an, ob diese grad beim "Einkaufen" sind, oder ob diese nur so in der Gegend rumlaufen.

    Es passt hinten und vorne nicht zu Fuchs

    Hier ist ein Video (Wildkamera) von einem Fuchs im Hühnerstall. Der muss sich da schon reichlich anstrengen, um die Hühner zu meucheln - es sollte doch wohl klar sein, dass der Fuchs ein Pony oder Kalb dann mit links schafft..... |) Dass der Fuchs ein totes Tier nachnutzt, ok, das ist verständlich. Aber genau wie ich mich immer wundere, dass bei dem DNA-Ergebnis Hund nicht wenigstens zur Halterermittlung genauere Angaben gemacht werden können, frag ich mich, ob bei der Obduktion des Ponys nicht auch genauere Angaben zur Ursache des stumpfen SH-Traumas gemacht werden könnten, wenn man denn wollte.

    Bitte Video "Fuchs im Hühnerstall" nur anschauen, wenn man es auch vertragen kann:

    https://www.faceboo/spoiler]k.com/videos.de.chasse.cliquez.ici/videos/966204656843513/?hc_ref=PAGES_TIMELINE


    LG, Chris

  • Gut, ich hätte vielleicht mal googlen sollen, dann hätte ich auch die Ninja-Fuchs-Schule in der Nähe bemerkt. Die sind doch tatsächlich auf Angriffe mit dem Bokutou spezialisiert.

  • Puh, das ist ja ganz schön hardcore mit dem Fuchs im Hühnerstall.
    Wir haben auch schon etliche Hühner an Fuchs und Habicht verteilt, aber immer nur draussen.
    Meine Pferde würden wohl auf den Wolf losgehen. Machen sie mit meinem Hund auch.
    LG

  • Puh, das ist ja ganz schön hardcore mit dem Fuchs im Hühnerstall.
    Wir haben auch schon etliche Hühner an Fuchs und Habicht verteilt, aber immer nur draussen.
    Meine Pferde würden wohl auf den Wolf losgehen. Machen sie mit meinem Hund auch.
    LG

    Der Habicht hat sich nicht mal dran gestört, wenn ich dabei stand. Die Dame hat während ich mein Kükengehege geputzt habe, daneben eine Junghenne geschlagen. Bei den Brahma war aber im ausgewachsenen Stadium keines mehr gefährdet. Der Fuchs hat natürlich auch Interesse an unseren Tieren und hat einen Ganter und drei Hühner im Verlauf der Jahre geschlagen, aber eben JAHRE und nie auf einmal. Herr Waschbär hingegen ist es gelungen in den Stall einzudringen und den loszuwerden, ist uns nicht mit Jäger, Stromzaun und Patroullien gelungen. Eine Baustelle schuf schließlich Abhilfe. Der Waschbär hat bei uns den größten Schaden verursacht und die örtliche Singvogelpopulation hat stark unter dem Rüden und seiner Familie gelitten.

    Einen Fuchs hat beim Versuch ein Lamm zu reißen, die halbe Herde durch den Zaun befördert. Die Böcke sind gemeinsam drauf los ... das war absolut die falsche Beutewahl für diesen Fuchs. Auch die Pferde und Rinder verstehen bei Füchsen keinerlei Spaß, aber der Wolf ist eine andere Hausnummer und spätestens dann, wenn er mit Kollegen kommt, eine Garantie für mindestens durchgehende Pferde, Rinder und Schafe. Wölfe sind nicht mit Hunden vergleichbar - die Nutztiere erkennen sehr schnell, dass das kein Hund ist und verhalten sich völlig anders. Also verlass dich nicht drauf, dass die Pferde auf den Wolf losgehen.

  • In Sachsen-Anhalt werden künftig, lt. PM ab März, HSH gefördert:
    Pressemitteilung Nr.: 017/2017

    In Zukunft wird auch die Anschaffung von Herdenschutz-Hunden förderfähig. Die Förderrichtlinie wurde entsprechend ergänzt und ist auf den Weg gebracht. Sie liegt nun dem Ministerium für Finanzen vor und muss im Anschluss noch vom Landesrechnungshof geprüft werden. Ab März sollen Anträge voraussichtlich gestellt werden können. Gefördert werden Hunde der Rassen „Pyrenäen-Berghund“ oder „Maremmano-Abruzzese“ oder Mischungen aus diesen Rassen. „Wir kommen damit einer zu Recht gestellten Forderung der Schafhalter nach. Die bisherige Nichtförderung dieser Hunde ist ein Versäumnis aus dem Jahr 2014 gewesen, als die ursprüngliche Richtlinie Herdenschutz erlassen wurde“, stellte die Umweltministerin fest. Seit 2013 fördert das Land mobile Elektrozäune.

    LG, Chris

  • Ganz ehrlich - ich würde kein Tier mehr zum Rissgutachter geben, sondern direkt die Prob nehmen und selbst von einem unabhängigen Labor untersuchen lassen, so man eines findet. Ich glaube durchaus, dass Senkenberg gute Arbeit leistet, aber ich traue keinem der Rissgutachter mehr über den Weg. Erst Recht nicht, wenn manche direkt ihre Hunde dabei haben.

    Ich glaube auch nicht an das Hundemärchen, es sei denn die angeblichen Wölfe würden sich als Hybriden entpuppen. So derart viele Hunde, wie neuerdings durch Deutschland streifen und Vieh reißen .... ist klar. Kommen natürlich auch nur im Wolfsgebiet vor und sind so scheu, dass die nie einer sieht und sind natürlich auch alle nicht nur Vollblutjäger, sonden auch noch groß und sehr versiert.

    So ein Blödsinn .... genau wie die HSH-Förderung. EIN Hund wird gefördert, pro hundert Stück Vieh mehr ein weiterer. Dazu müssen die zertifiziert sein - kann mir schon denken, was da aus dem Boden schießen wird. Dann sollen nur 80% gefördert werden. Für die restlichen 20 stünde ein Verein ein. Sachkundenachweise und Unterhalt etc. muss der Schäfer freilich selbst tragen und nur damit das auch was bringt, wird zeitgleich über eine verpflichtende Sachkundeprüfung für HSH-Halter diskutiert.

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