Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Also Wölfe, die an angeleinten Hunden schnüffeln, passen nicht so ganz zu dem Bild vom extrem scheuen Wildtier.
    Entweder ist die Berichterstattung (und Phantasie der Menschen?) in den recht neuen Wolfsgebieten etwas anders als hier in der Lausitz oder die Wölfe lernen mit der Erschließung neuer Reviere auch neues Verhalten /verlieren die Scheu....

    chris hat das gut geschrieben.

    Erschaffen wir (wir Menschen) hier eine Problematik, die dem Wolf mehr schadet als nutzt?

  • Dieser "Experte" meinte das diese Neugierde bei jungen Wölfen nciht unbedingt untypisch ist. oder aber er ist aus illegaler Haltung ausgebrochen. Gibt ja ne Menge Witzbolde die meinen sich nen Wolf illegal zu holen :dagegen:

    Dafür gibt es regelrecht überfüllte Auffangstationen, auch mit "Hybriden", gerade mit denen.

    Und ich habe jetzt schon lange nichts mehr gehört. also ist er wohl weiter gezogen. Ein Kollege meines Bruders hatte ein Video da lief der Wolf ein stück neben dem Auto her und dann über die Straße. Von Angst vor Autos keine Spur.

  • es gibt Studien aus Schweden das Wölfe tatsächlich für Jagdhunde v.a Elchhunde und andere die sich weit vom Menschen entfernen eine Gefahr sind ( es gab 2013 14 oder 15 getötet Jagdhunde) für Hunde die bei ihren Meschen bleiben ist die Gefahr denkbar gering ableinen kann ich weiterhin jeden Hund der im Wald abrufbar ist ( und die anderen gehören eh an die Leine........)

    Die Hunde werden in der Regel von den Elchen getötet. Wölfe gibt es in Schweden kaum welche, erst recht bezogen auf die Fläche

  • Komisch. Das dazu immer geraten wird auch von "Experten"

    Ähm. Du hast von mir Text zitiert, wo es um Eddies Geschrei ging. Und genau darum geht es hier. Hättest Du nachgelesen, hättest Du das erkannt.

    Dabei geht es _nicht_ um menschliche Lautäußerungen.

  • Dann müssen Hundehater in (den wenigen) Wolfgebieten ihre Hunde halt anleinen. Was ist daran so schlimm?

    Hmhm. Und dann werden die Wolfsgebiete immer mehr... Und dann?
    Achja, dann lassen wir eben alle Hunderassen aussterben die sich eben nicht auf 100% Gehorsam einlassen. Sind ja nur ein paar Hunderassen. Weil is ja Wolf, der gehört ja hier her, oder wie?
    Und der junge Hund, der einem mal abdüst, ach ja, Kollateralschaden.


    Der Wolf hat hier eigentlich keinen Platz mehr bei uns. Er gehörte hier mal hin, aber bei der dichten Besiedelung ist er einfach nicht mehr wirklich hier zu integrieren.
    Die Menschheit, auch in Deutschland, wächst und woher sollen die Flächen kommen die dem Wolf gehören sollen?
    Der Wolf ist nicht blöde, wozu sich anstrengen wenn das Futter doch im Dörfchen nebenan so praktisch auf der Weide steht?

    Hier im Thread haben die Viehhalter das sehr gut beschrieben was das nun für sie für ein Aufwand ist. Für Privatpersonen und kleine Betriebe ist das kaum zu leisten, da wird es einige geben die aufgeben müssen.
    Das alles steht in keiner Relation zu den wie auch immer gearteten Vorteilen des Wolfs.


    Und bei dem hier fällt es deutlich ins Auge

    Weil Wölfe im Allgemeinen als eher Menschenscheu gelten

    Also eigentlich sind Wölfe sehr scheu.


    Gelten, eigentlich... Ja. Toll. Fakten sind was anderes.

    Dabei vergisst man schnell etwas sehr wichtiges:
    Der einzige Grund warum es Hunde gibt ist der, das Wölfe sich so unglaublich schnell an den Menschen gewöhnen. Grade und besonders die Jungtiere.


    Das Erschrecken Profis zu überlassen ist einfach nicht drin. Wenn da einmal die Woche einer richtig Radau macht werden die Wölfe sehr bald merken wann der im Anflug ist und abhauen, die restliche Zeit aber doch in den Vorgärten rumstreunen.
    Der Wolf muss lernen das Menschen eine Gefahr darstellen. Alle Menschen. Das ist der einzige Weg damit er hier wieder leben kann.
    Sollte ich je in Wolfsgebiet kommen werde ich genug Schellen dabei haben und die jedem Wolf mit dermassen Geschrei um die Ohren hauen das dem Hören und Sehen vergeht.

  • Ich lese hier schon eine ganze Weile sehr interessiert mit. Selbst sind wir noch nicht betroffen (wobei sie auch immer dichter an Berlin herankommen), da lässt es sich vermutlich leicht reden. Aber ich finde der Mittelweg ist der Richtige, von dem ich hier leider nur sehr wenig lese.

    Ich freue mich, dass der Wolf wieder in Deutschland ist. Es war einmal seine Heimat, dann hat er auch das Recht hier (wieder) zu leben. Was kann er dafür, dass Deutschland dich besiedelt ist? Das ist auch seine Heimat!
    ABER man muss ihm in meinen Augen deutlich machen, wo in Deutschland Platz für ihn ist. Und das ist nicht in den Siedlungen und Städten. Nicht durch Abschuss oder ähnliches. Sondern ZB Gummigeschossen oder ähnlichem, bin da kein Experte. Jedenfalls muss er lernen, dass der Mensch total doof ist und er lieber einen Bogen geht. Dann funnktioniert das Zusammenleben von Mensch und Wolf sicherlich auch in Deutschland.

    Dass es ein ach so scheues Wildtier ist, glaube ich nämlich auch nicht. Warum sollte er dem Menschen schau gegenüber sein? Im passiert ja doch nichts. Wenn es so weiter geht wie bisher, werden sie bald nahezu zahm. Und das ist ihr Todesurteil :verzweifelt:

  • Die Hunde werden in der Regel von den Elchen getötet. Wölfe gibt es in Schweden kaum welche, erst recht bezogen auf die Fläche

    die Zahl 15 bezog sich nicht auf "Hörensagen" sondern eindeutige Wolfsangriffe google mal dann kommste auf den link
    und in der Lausitz sitzen die Wölfe inzwischen auch nicht aufm Sofa auch wenn sie nicht verfolgt werden, warum sollte der Wolf angreifen wenn ihm keine Gefahr droht?

  • Ich lese hier schon eine ganze Weile sehr interessiert mit. Selbst sind wir noch nicht betroffen (wobei sie auch immer dichter an Berlin herankommen), da lässt es sich vermutlich leicht reden. Aber ich finde der Mittelweg ist der Richtige, von dem ich hier leider nur sehr wenig lese.

    Wie möchtest Du denn über "den Mittelweg" lesen?

    Ist man gegen den Wolf, nur weil man nicht in jedem Beitrag erwähnt, dass man nichts gegen ihn hat? Ist man gegen den Wolf, weil man sich Gedanken macht, ob eine Begegnung ggf. schlecht für den eigenen Hund ausgeht? Ist man gegen den Wolf, weil man anmerkt, dass man ihm nicht mehr ausweichen kann? Ist man gegen den Wolf, wenn man auch negative Punkte erwähnt?

    Ich bin übrigens sehr wohl der Meinung, dass der Wolf hier bei uns zu integrieren ist. Das beweist er ja selbst, weil er das ganz alleine macht. Aber es nützt nichts, wenn man blauäugig durch die Gegend läuft und dann irgendwann von der Realität eingeholt wird.

    Teilweise find ich das schon wieder forumstechnisch niedlich hier. Wenn ich morgen schreiben würde, der Wolf hat meinen Eddie geholt, würds Vorwürfe hageln, dass ich schließlich gewußt habe, wo ich wohne. Aber weil das ja bis dahin mal total überzogen ist und Wölfe sowieso scheu und selten, darf ich das natürlich auch nicht im Ansatz für möglich halten.

  • und warum gibt es in der Lausitz keine gerissenen Hunde?????? ich sag ja nicht das es nie vorkommt aber im Moment haben wir hier ein hübsches bißchen panik und die Terrier meiner Mieterin (jagdlich geführt) wurden schon heftigst von Dachs, Fuchs und Wildsau verletzt, sollen wir die jetzt auch eindämmen weil sie eine potentielle Gefahr darstellen?( bei den Wildschweinen wär das in der Tat mehr als sinnvoll )

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