Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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die mehrzahl duch Elche getöteten interessiert keinen.
Natürlich nicht...
Echt, dir ist nicht mehr zu helfen. - Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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Ich wünsche mir auch das endlich Wölfe sich hier ansiedeln. vielleicht hört dann die offizielle Jagt im Nationalpark auf
Ähm - was meinst du damit?
In welchem Nationalpark gibt es denn eine offizielle Jagd auf Wölfe? -
Ich denk mal, damit ist die Jagd auf erlaubtes Wild im NP Eifel gemeint.
@Caronna - nur die Hoffnung nicht aufgeben, kommt Zeit, kommt Wolf.
NRW läuft sich ja allmählich warm. Also die jetzt, die dann ernsthaft mit dem Wolf zu tun haben. Die Übrigen können es ja erstmal gelassen sehen oder feiern.In Sachen "Wolf" hab ich heute:
- 1 Stunde gemäht, nämlich die unterste 20 cm-Litze, aber noch nicht auf der ganzen Fläche
- mehrere Stunden mit den jungen HSH bei den Rindern verbracht, weil da die Integration auf Hochtouren läuft
- für diese Integration noch 1 Stunde lang Hundeschlupfe an den Innenzäunen meiner Flächen gebautSeit Februar 2015 vergeht kein Tag, an dem ich nicht irgendwas in Sachen "Wolf" zu tun hätte. Unfreiwillig, wohlgemerkt. Gut, ich bin auch jemand, der das Thema Herdenschutz ernst nimmt und rechtzeitig alles fertig haben möchte. Aber das ist wirklich kein Pappenstiel.
Momentan tüfteln wir noch an dem schneesicheren Winterauslauf/ Nachtpferch für die Rinder und Pferde. Egal, was ich da nehme, Baustahlmatten, Wellen-Schweissdraht-Gitter, Stabmatten, Steckfixhorden, um den untersten Meter Zaun unabhängig vom E-Zaun zu machen - es wird noch mal richtig teuer. Und es wird nochmal richtig viel Arbeit.
LG, Chris
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@Chris2406 Lass die Steckfixhorden. Nicht mal meine engen sind wolfsicher. Wenn Du es finanziell und technisch realisieren kannst, dann nimm verschweiste Baustahlmatten, die wie ein umgekehrtes T aufsetzen. Eingraben wird ja eher nicht drin sein, oder?
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Lass die Steckfixhorden. Nicht mal meine engen sind wolfsicher. Wenn Du es finanziell und technisch realisieren kannst, dann nimm verschweiste Baustahlmatten, die wie ein umgekehrtes T aufsetzen. Eingraben wird ja eher nicht drin sein, oder?
Die wären mir wohl eh zu teuer für die Fläche. Nur zum Verständnis - ich will den bisherigen nur-E-Zaun im unteren Bereich durch etwas ersetzen, so bis 80 cm, 1m. Oben drüber der E-Zaun bleibt. Es geht nur darum, auch bei hohem Schnee einen immer noch durchschlupfsicheren Zaun zu haben.
Das mit den Baustahlmatten (wobei die von den Quadrat-Größen eh nix für Pferde taugen) und dem umgekehrten T versteh ich nicht.
LG, Chris
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Bei uns in Baden-Württemberg treibt sich momentan wohl auch einer rum, der endlich mal nicht überfahren wurde. Ein Jäger hat mir kürzlich auf der Hunderunde durch den benachbarten Wald einige Fotos von gerissenen Rehen gezeigt.
Anfangs ging die Jägerschaft wohl von einem wildernden Hund aus, aber mittlerweile mehren sich die Indizien in Richtung Wolf.
Dass einer in der Umgebung ist wussten wir schon durch die Presse, aber nun ist er wohl in meiner direkten Nachbarschaft 60 km vom ursprünglich dokumentierten Aufenthaltsort angekommen.
Na ja, Angst hab ich persönlich keine, bisher konnte ich auch Rottweiler und ähnliche ungewollt auftauchende Kaliber erfolgreich vertreiben.
Allerdings finde ich bemerkenswert, dass sämtliche Weidetierhalter auf den Dörfern hier nicht wirklich Handlungsbedarf sehen! Nachts latschen hier Schafe durch die Gegend, die teilweise noch nicht mal durch einfaches Netz gesichert sind. Oft genug hat man mitten in der dörflichen Pampa plötzlich nachts Schaf, Ziege oder Jungrind mitten auf der Straße vorm Auto stehen.
Klar, die Viecher ordentlich zu sichern kostet ab einem gewissen Bestand richtig viel Geld, aber wenn ich das nicht leisten kann für z. B. 5 Rinder, dann läuft irgendwas schief.
Hier steht das Vieh nicht Kilometer vom Hof entfernt auf irgendwelchen Weiden rum, sondern in direkter Nachbarschaft zum Stall! Dann kann Bauer Maier die doch auch zur Nacht reintreiben, oder irre ich mich?!
Wenn man dann fragt, warum die Tiere nachts ungesichert draußen sind, dann kriegt man nur zu hören, dass das eben immer schon so war.
Erst vor zwei Wochen war ich abends um halb elf mit'm Auto auf 'nem kleinen Verbindungsweg unterwegs, als plötzlich ein paar Jungbullen auftauchten. Rückwärtsgang rein, Bauer aus'm Bett geklingelt und erst mal Anpfiff bekommen, was ich nachts da zu suchen hab!
Hallo?! Öffentliche Straße?!
Ich habe vollstes Verständnis für Leute, die von ihrem Vieh leben und dementsprechend unter eventuellen Verlusten wirklich zu leiden haben! Aber genau so groß ist mein Unverständnis bei unseren "Hobbyhirten", die die Viecher einfach so rumstreunen lassen, weils "eben schon immer so war, und außerdem hat man ja ein Gewehr im Schrank"! -
@Chris2406 Ich meine, dass die Horden auch im Winter keinen adäquaten Schutz gegen Einbrüche durch den Wolf darstellen. Wenn überhaupt, dann die stabilien - wirklich stabilen fest verschweißten Baustahlmatten, am Besten so aufgestellt, dass sie wie ein T einen Standfuß am Boden haben, der nach beiden Seiten weggeht und so a) gegen Kippen schützt und b) sowas wie den Hauch einer Idee von Schutz gegen untergraben bietet. Der Winter wird mit Sicherheit die größte Herausforderung beim Weidetierschutz werden, da da der beste Stromzaun fast nicht durchgängig frei zu halten sein wird und bei dem verbundenen Jagdaufwand der Appetit auf die recht leichte Beute größer sein dürfte, als der auf eine Truppe Bambies im Sprint.
@marmorkuchen Wo lebst Du denn? Bei uns käme nicht ein einziger Bauer auch nur für eine Millisekunde auf die Idee Rinder - noch dazu Jungbullen - streunen zu lassen. Hier wird zwar auch nicht viel eingetrieben zur Nacht, aber marodierende Rinder sind so ziemlich das letzte, wovon man hier auch nur träumen will. Im letzten Jahr hat so ein Scherzkeks jede Nacht die Litzen bei unseren Betreuungsrindern durchgeschnitten. Du kannst dir nicht vorstellen, was wir für einen Aufwand getrieben haben, um den Mistkerl dingfest zu machen. Das hörte erst auf, als ein fremder Trupp Bullen von der benachbarten Pachtweide im Ort Menschen angriff und getötet wurde. Auch da wurden die Litzen durchgeschnitten.
Schafe und Ziegen sind deutlich schwieriger einzuzäunen, falls das Futterangebot auf der Weide nicht reicht oder das Futterangebot nebenan einfach leckerer ist. Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich Schafe etc. auf den Weg machen, weil sie irgendwas oder irgendwer in Panik versetzt und so von der Koppel vertrieben hat. So gern gehen die nicht in der Nacht spazieren. Meist hat das nichts mit einer fehlenden ordentlichen Einzäunung zu tun.
Davon ab werden für "nur" 5 Weiderinder bei einer vernünftigen Haltung etwa 1 - 1,5 Hektar benötigt, was bei einem rechteckigen Weidezuschnitt 200m Zaun ausmacht. Während 200m Zaun in Form eines Stromlitzenzauns noch zu bewerkstelligen sind, ist auch das für einen "wolfsicheren" Zaun kaum stemmbar und steht dann in keinem Verhältnis mehr zum monetären Wert der "nur" 5 Rinder.
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@Chris2406 Ich meine, dass die Horden auch im Winter keinen adäquaten Schutz gegen Einbrüche durch den Wolf darstellen. Wenn überhaupt, dann die stabilien - wirklich stabilen fest verschweißten Baustahlmatten, am Besten so aufgestellt, dass sie wie ein T einen Standfuß am Boden haben, der nach beiden Seiten weggeht und so a) gegen Kippen schützt und b) sowas wie den Hauch einer Idee von Schutz gegen untergraben bietet. Der Winter wird mit Sicherheit die größte Herausforderung beim Weidetierschutz werden, da da der beste Stromzaun fast nicht durchgängig frei zu halten sein wird und bei dem verbundenen Jagdaufwand der Appetit auf die recht leichte Beute größer sein dürfte, als der auf eine Truppe Bambies im Sprint.
Danke für Deine Tipps und Erfahrungswerte @Nocte .
Ich glaub aber, wir reden einen Hauch aneinander vorbei. Egal, für welches Material ich mich entscheide, es kommt auf jeden Fall fest montiert an T-Pfosten, die einen halben Meter tief in den Boden geschlagen werden. Um die wieder rauszukriegen, brauchts nen Frontlader, sonst stecken die bis zum jüngsten Tag im Felsen fest.
"Kippsicher" brauch ich also nicht drauf achten, da ist man als Rinderhalter ja vermutlich eh ganz andere Grundlagen gewöhnt. Das ginge dann auch mit den Steckfixhorden, da hab ich ja einige für die erste Zeit mit den Hunden in Gebrauch, die lämmersichere Variante. Da sind die Hunde ab etwa 20 kg nicht mehr durch die oberen, etwas weiteren Sprossenabstände gekommen. Und oben drüber ist ja noch E-Zaun geplant. Da wäre auch nicht Horde an Horde befestigt, sondern immer ein T-Pfosten dazwischen.
Untergrabungsschutz in Form von Auslegern oder Eingraben ist hier so gut wie nicht machbar.
Zum oberen Nachbarn hin steht der Zaun auf dessen Wunsch direkt auf der Grenze. Da ist schlicht kein Platz. Zaun in die Fläche reinsetzen, um den Grenzabstand zu vergrößern, würde bedeutetn, dass ich unterhalb einer Böschung lande, wo mir auch die längsten T-Pfosten nix mehr helfen würden. Und abgesehen davon ist der Grauwacker-Boden hier so steinig, dass ich ja schon froh bin, wenn ich Zaunpfosten ohne Sprengmeister setzen kann. Das bedeutet zwar leider nicht, dass es nicht auch irgendwo Stellen zum Drunter-Buddeln gibt, aber letzten Endes sind ja auch noch die Hunde dann da.Baustahl-Matten waren meine erste Idee, weil die so schön stabil sind und man da über Ebay-Kleinanzeigen oft Restbestände abstauben kann. Da ist der Haken aber, dass sie ähnlich wie Knotengeflecht und Co nix für Pferde taugen, weil die mit den Hufen durch die Gitter kommen und dann hängen bleiben könnten. Abgesehen davon gäbs noch "Folgekosten", weil ich da die rausragenden Spitzen noch sichern müsste, jeweils wieder auf die Zaun-Anforderungen bei Pferden und auch lebhaften Rindern ausgerichtet.
Estrichmatten wären eine günstige Alternative - da bräuchte es aber noch mehrere Reihen Querhölzer, damit nix schlabbert oder durchbeult, was die Kosten wieder hochtreibt und mit T-Pfosten schwierig ist. Holzpfosten, auch die teure Hartholzvariante halten hier nicht lang, weil sich das Wasser gern lange Zeit im Boden über den Grauwacker-Schichten staut.
Wellen-Schweiss-Gitter, die mir ansonsten sehr sympathisch sind, brauchen einen geschweissten Rahmen, auch das treibt die Kosten wieder hoch.Gut möglich, dass wir bei dicken Doppelstab-Matten landen, ich bin grad noch dabei, die tatsächlichen Meterpreise mit allem nötigen Zubehör auszurechnen, damit man das besser vergleichen kann.
Es ist wieder ein Wolf erschossen worden.
Erschossener Wolf im Kreis Cuxhaven auf Weide entdeckt – HAZ – Hannoversche Allgemeine
In anderen Berichten zum Thema gibts noch die Info, dass es sich um ein Alt-Tier handelt.LG, Chris
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In dem Artikel geht es um den aufgefundenen, aufgepäppelten und wieder ausgesetzten Woflswelpen. Und vor allem um dazu von offizieller Seite aus getätigte Aussagen.Als ich noch zur Schule ging, wussten meine Chemie- und Physiklehrer zumdindest, was sie bei bestimmten Experimenten als Ergebnis zu erwarten hatten. Hier erscheint mir das manchmal doch sehr fraglich.
LG, Chris
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Zitat
Für das BfN gehört es zum „normalen Verhalten“, dass „Wölfe gelegentlich auch tagsüber in Sichtweite zu bewohntem Gebiet entlanglaufen“, erklärt die BfN-Präsidentin und folgert daraus: „Wir müssen die Koexistenz von Mensch, Haus- und Nutztier und Wolf wieder erlernen.
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