Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Vorhin hatte ich mal "Entenjagd" bei NDR 1 gehört. Da hatten sie eine Meldung, daß man in ???(habe das Land vergessen) bei den Büffeln große Augen auf ihre Hinterteile malt, und daß man herausgefunden hat, daß sie dann nicht von Raubtieren angefallen werden. Die Spielerin bei dem Spiel mußte herausfinden, ob das wahr ist oder gelogen. Und es ist wahr! Ich mußte da sofort an die Schafe und Kühe denken. Ob das auch was beim Wolf nutzen würde?

  • Du meinst den "Gruselhintern" und das Land heisst Afrika. Da soll das gegen Löwen helfen. Ist letztendlich nichts anderes als die "Technik" die Schmetterlinge gegen ihre Fressfeinde anwenden. Augen auf den Flügeln signalisieren, dass sie (also die Fressfeinde) gesehen wurden. Für Kleine erscheint der der Happen auch größer.

    Bei den Raubkatzen wird dabei auf das natürliche Verhalten der Katzen gsetzt. Eine Mahlzeit, die mich gesehen hat, ist keine Mahlzeit, denn sie wird weglaufen wenn ich komme. Und weglaufen, bzw. das Nachjagen, bedeutet für diese Tiere einen immens hohen Energieverlust, den es zu vermeiden gilt. Schaut man sich das Verhalten von Raubkatzen in der freien Wildbahn an, so kann man sehen, dass sie bei bestimmten Beutetieren sehr nahe herankommen, aber nicht den geringsten Versuch unternehmen eine, sie sehende Beute anzugreifen. Und ganz offensichtlich verlassen sich diese Beutetiere auch darauf (und auf ihre Geschwindigkeit), denn sie bleiben (scheinen) oft beunruhigend lange desinteressiert, wenn sich eine Raubkatze in ihrer Nähe aufhält.

    Wölfe jagen zwar in gewisser Weise ähnlich wie Löwinnen, setzen dabei aber weniger auf Geschwindigkeit, als auf Teamarbeit und Separation. Sie treiben eine Beute auch in Hinterhalte, wobei es sogar zwingend notwendig ist, das die Beute sie sieht. Wäre wohl fraglich ob das auch bei diesen Tieren funktioniert.

  • Hab mir die entsprechenden Artikel gerade nochmal durchgelesen: Der Begriff "Gruselhintern" kommt daher, dass Dr. Neil Jordan (der "Erfinder" dieser Methode) auf einer Verfoglungsjagt von Löwe und einer Antilope gesehen hat, dass der Löwe genau in dem Moment abgehauen ist, als sich die Antilope umdrehte und den Löwen anstarrte. Naja, so ganz kann ich das nicht glauben. Wäre das so wäre der Zooländer Blick zu einem Festen Beandteil der Verdeidigungsstrategie von Beutetieren geworden und wäre wohl als "Antilopen die auf Löwen starren" Methode bekannt geworden.

  • Da die Wölfis derzeit ja recht ruhig sind, hier mal eine Live-Cam von Bären in Alaska (bzw. vom Wasserfall, an dem sie häufig sind und Lachse fangen).

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    Ich finds spannend. LG, Chris

  • Danke für den Link, sobald es etwas heller ist, sind bestimmt auch welche da :-D

    Edit: hab sogar gerade welche gesehen, beim zurückspulen :gut:

  • Sieht so aus, als ob gerade die Wolfsromantiker den Tod von Kurti indirekt zu verantworten haben. Schade um das Tier, mit einem sachlichen, kompetenten Management wäre der Abschuß zu verhindern gewesen. Aber Foren auf und Foren ab überschlagen sich die Wolfsfans mit Sichtungs- und Fotowünschen, weil der Wolf ja gewissermaßen die edlere Form des profanen Hundes ist. Und Hunde sind ja lieb, ergo müssen die unverdorbenen Wölfe noch lieber sein!

    Ihre Beliebtheit in manchen Kreisen fördert den ignoranten Umgang, dessen Probleme bei Eskalation zum finalen Schuß führen.

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