Echte Wölfe und blöde Fragen
- mittendrin
- Geschlossen
-
-
Na dann mal alle auf zum Schauspielkurs für aktive oder passive Unterwerfung.
Ich stelle es mir bildlich vor ....
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Also ganz ehrlich das würde ich vermeiden und nur tun wenn das Tier mich angreifen würde. Selbst angreifen und das auch noch alleine wäre ziemlich dämlich. Ich meine überlegen wir uns mal wie schnell ein Hund sein kann bzw die Reflexe eines Hundes. Wenn ich ein Stück Käse meinem Hund unerwartet zu werfe geht das Maul erst auf, wenn das Käsestück 20cm vor dem Maul ist ... extrem schnell.
Ja, es wäre dämlich. Aber ich würde so reagieren, auch wenn ich weiß, daß man das nicht machen sollte. Aber bei den ganzen Vorfällen, wo ich meinen Hund vor anderen Hunden beschützt habe, habe ich gemerkt, daß Theorie und Praxis weit auseinanderliegen. Ich weiß, daß man sich nicht selber in Gefahr begeben sollte, indem man eingreift. Aber wenn es wirklich soweit ist, dann werde jedenfalls ich zum Tier und beschütze notfalls mit allem, was ich habe. So habe ich schon Dinge getan, wo ich hinterher gedacht habe, daß das hätte schiefgehen können. Aber in so einem Moment überlegt man nicht - oder jedenfalls ich nicht - sondern man handelt. Und das oftmals so automatisch, daß man da nichts gegen tun kann.
Deshalb könnte ich mir vorstellen, daß ich aus einer Angst-Reaktion auf einen Wolf einprügeln könnte. Auch wenn ich weiß, daß man das nicht tun sollte, weil das gefährlich werden könnte.In einer Hundezeitung stand mal was mit einem Regenschirm. Es ging da zwar um angreifende Hunde, aber vielleicht würde das beim Wolf auch was nützen? Wenn man einen Schirm aufklappen läßt und damit seinen Hund im wahrsten Sinne des Wortes abschirmt.
-
Hm, also so wird das Zusammenleben mit dem Wolf in einem Land zumindest nicht funktionieren.
Niemand bzw. nur eine Minderheit wird wirklich bereit sein, mittelfristig (in 3 - 5 Jahren?) nur noch mit Vorsichtsmaßnahmen in den Wald zu gehen, die Hunde dort nicht laufen zu lassen, die Kinder dort nicht spielen zu lassen etc.Meine Cousine hat gerade einen irrsinnigen Haß auf den Fuchs, der zwei ihrer Kaninchen getötet hat. Diese Emotionen werden auch die Wölfe treffen, wenn die ersten Hunde von ihnen getötet werden. All die Nutztiere sind ja schon furchtbar genug, aber sie stehen den meisten Menschen eben nicht so nah wie der beste Freund des Menschen.
Momentan herrscht eher noch eine Wolfsromantik. Wenn auf breiter Ebene klar wird, welche Einschränkungen ein Wolf in der eigenen Region für das eigenen Leben bedeutet, wird es anders aussehen.
Dann wird es auch auf politischer Ebene anders aussehen, denn momentan wird der Wolf durch die breite Zustimmung zu seiner Wiederansiedlung geschützt. Wenn diese aufgrund weiterer Wolfsangriffe wegfällt, dann hoffe ich für alle Wölfe, dass es bis dahin tragfähige Konzepte für ein gelungenes Zusammenleben gibt.Sonst wird aus dem Wolf in den Augen der Öffentlichkeit nämlich kein "Stück", sondern eine Bestie. Und das wäre wirkich schlim und auch einfach blöd, weil es eben vermeidbar wäre.
-
Eine Stellungnahme vom Freundeskreis freilebender Wölfe zum Umgang mit Kurti:
Zur Entnahme des Wolfes MT6 in NiedersachsenLG, Chris
-
Alvern
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=dOf5KBbBp_w]"Wie wärs denn, wenn Du mal wieder in den Wald gehst, he?"
-
-
Gruselig....Viel zu dicht, viel zu entspannt.
Ich persönlich finde das er nicht mehr neugierig ist. Der will wissen wie weit er gehen kann.
Dieser Wolf wird für eine Katastrophe sorgen wenn er nicht schnellstmöglich entfernt wird.Die Stellungnahme des Freundeskreis gefällt mir.
Und sie haben recht, die anderen Wölfe hätten eigentlich längst besendert werden müssen!
Nun müssen erstmal alle mühselig gefunden werden, wenn da auch nur einer so drauf ist wie MT6 und das an seine Welpen weitergibt... -
Wie wärs denn, wenn Du mal wieder in den Wald gehst, he?"
Wir können ja zur zwischendurch-Erheitetung mal eine Sprüche-Sammlung anlegen, was wir zu ihm sagen wollen, wenn wir unserem ersten Wolf begegnen.
Eines weiss ich - mein "Willkommen" wird sich verdächtig nach "verp....Dich hier" anhören.
LG, Chris
-
Moin,
also, eine Bekannte von mir hat bereits auf zwei Spaziergängen mit ihren Hunden, einen Wolf getroffen, auf einige Entfernung und dieser trollte sich auch sofort, als er merkte, das er entdeckt worden war - sprich er hielt einen gesunden Abstand und näherte sich nicht, sondern zog ab.
MT6 ist derartig auffällig, das ich nicht zögern würde ihn zu entnehmen, hätte ich etwas zu entscheiden.
Aus Schweden weiß ich, das die dort lebenden Wölfe extrem scheu sind und meine Bekannte, die ihn einem Wolfsrevier lebt und dort die Jagd inne hat, hat in all ihren vielen Jahren noch nie einen gesehen. Gehört und Spuren - ja, keine Frage, aber gesehen? Sie sind extrem scheu.
Ich gehe davon aus, das kein normal entwickelter Wolf (außer eventuell neugierige Jungtiere) sich Menschen nähern würde. Hunden eher, allein aus Neugier "was das denn?" - aber ich hab auf Spaziergängen in Wolfsrevieren keine Angst, die hätte ich aber durchaus vor MT6 - normal ist der nicht, keinesfalls.
Sundri
P.S. Unnormale kann es durchaus geben, aber ich hätte da doch mehr Furcht vor unerzogenen, frei laufenden Hunden mit hinterher trottenden Haltern in mehr als gesundem Abstand als vor der Ausnahme Kurti.
-
Alvern
Das mit dem Video ist auch auf skurille Art witzig - während die Offiziellen mit Peilsendern, technischem Schnickschnack und Menschen-Trupps nach MT6 alias Kurti suchen und behaupten, dass es unglaublich schwierig ist, ihn zu finden, weil Witterung und räumliche Nähe zum TÜP es schwierig machen, (s. PM vom UM), gehen normal-Bürger einfach so spazieren und stolpern quasi über ihn.
Das Wisentgehege Springe, in das der gefangene Wolf ggf. gebracht werden soll, gibt übrigens an, dass er dort auch nur einige Tage bleiben könnte. Was für mich den Gedanken, einem Wildtier sowas zuzumuten noch ein Stück dämlicher macht.
LG, Chris
-
Das Wisentgehege Springe, in das der gefangene Wolf ggf. gebracht werden soll, gibt übrigens an, dass er dort auch nur einige Tage bleiben könnte. Was für mich den Gedanken, einem Wildtier sowas zuzumuten noch ein Stück dämlicher macht.
Das sehe ich auch so, denn das wird vermutlich Stress pur für den Wolf
Eine gute Bekannte, TÄ, die einen Wurf Wolfswelpen mit der Hand aufgezogen hat, damit diese in einem Tierpark leben können, hat uns damals erklärt, dass in der Regel
nicht-handaufgezogene Wölfe dauerhaft Stress im Gehege haben, weshalb man das mit der Handaufzucht macht.
Ob MT6 aufgrund seiner mangelnden Menschenscheue da jetzt weniger Stress hat, kann ich nicht beurteilen, aber Freiheitsdrang wird bestimmt vorhanden sein....und wenn schon die meisten Wolfhunde versuchen, aus ihren Gehegen auszubrechen
dann betäubt man ihn eben und schläfert ihn gleich ein (wenn man ihn nicht direkt erschießen lassen möchte) -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!