Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Ist n Ausschnitt aus dem Video... das arme Kind hatte auch so Angst wegen der Katze... ich könnte nicht mehr schlafen dann.

  • Unsere Begegnung war wie schon gesagt auch max. 50 Meter Luftlinie von Häusern und einem Reiterhof entfernt. Ich denke das Wölfe, wie eben auch Hunde, eigene Erfahrungen sammeln und wenn die eben sagt: "Alles gut, passiert nix" dann ist es kein Wunder wenn die irgendwann durch die Ortschaften schleichen. Vor kurzem habe ich genau darüber einen sehr spannenden Artikel gelesen. Ein Biologe hat eben genau diese These welche besagt, dass der Wolf in mehreren "Stufen" die Scheu verliert und schließlich komplett ablegt.

  • Wenn der Wolf ein scheues, immer vor dem Menschen verschwindendes Tier wäre, würden wir hier nicht über den Wolf reden.

    Dann gäbe es genauso viele Hundeforen wie es Luchsforen für Luchshalter gibt.

    ^^

    Da der Wolf aber angefangen hat in die Nähe des Menschen zu wandern... mit ihm zu interagieren... und dann auch noch angefangen hat die Nahrungsquelle Mensch gegen andere Wölfe zu verteidigen...

    Huch, wo kommt den plötzlich der kuschelige Wolf auf meinem Sofa her? :D

    Ich wage sogar zu behaupten Wölfe auf der Schafweide zu füttern schützt Schafe ebenfalls sehr gut. Hypothetisch. Macht man natürlich nicht. Und ist nicht so einfach wie es sich liest. Aber so fing alles mal an.

  • Naja, genauso gut könnte man auch fragen : Warum haben sich denn keine Füchse domestiziert?

    Ebenfalls Kaniden, ebenfalls verlieren sie zumindest in der Stadt die Scheu, und ebenfalls sind es theoretisch nützliche Jagdhelfer oder zumindest Schädlingsbekämpfer.

    Aber sie haben sich nicht dem Menschen angeschlossen.

    Es gibt heutzutage domestizierte Füchse, aber diese Domestikation, lag in der Hand des Menschen.

    So wie das Pferd mal Nahrung war, war auch der Wolf mal Feind des Menschen. Beide wurden dem Menschen zu Nutze, und es gibt keine Tiere die den Menschen in der Evolution weiter gebracht haben, als diese Beiden.

    Beides sind Gruppentiere.

    Insofern würde ich eine potentielle Gefährlichkeit die durch mangelnde Scheu entstehen könnte, nicht mit Domestizierung vergleichen. Letzteres lag dann eher daran dass es sich um hoch soziale Tiere handelt, die in engen Verbänden ( Rudeln/Familienverbänden) leben.

    Was gab es noch für Unterschiede zu früher?

    Die damaligen Menschen gingen vermutlich nicht davon aus dass es freundliche, hübsche Tierchen sind die niemals schaden könnten.

    Im Gegenteil waren sie vermutlich bewaffnet und sind dieses Bündnis nur deshalb eingegangen, weil sie einen Nutzen darin gesehen haben.

    Ich würde nicht davon ausgehen dass es heute das selbe ist wie damals. Zumal wir hier von bereits adulten oder zumindest Jungtieren reden, und nicht von Welpen die der Mensch in seine Obhut nahm.

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