Wir hatten vor kurzem auch eine Begegnung mit einem Wolf und ich wette, dass 99% in dieser Situation nicht mehr souverän sein können! Ich behaupte von mir durchaus mit Mut und Kraft gesegnet zu sein und über den (meisten) Dingen zu stehen. Aber an diesem Abend war ich wirklich überfordert.
Zuerst mal: Der Hund reagiert total seltsam, man weiß ja zuerst gar nicht was überhaupt los ist. Nur eben das etwas komisch ist. Dann sah ich von weitem einen wirklich großen "Hund", der sich aber ganz anders verhalten hat als ein Hund es tun würde. Ich ging zuerst tatsächlich von einem Hund aus, konnte aber keinen Besitzer feststellen. Kiwi war abwechselnd am Bellen/ Knurren und sich hinter mir am verstecken (sie lässt sich sonst nicht 2 x bitten und ist sicher kein Hund der sich versteckt). Mir wurde das ganze zu komisch und ich ging ein Stück zurück Richtung Auto. Als ich mich wieder umdrehte war der Abstand von vorher ca. 50m auf max. 25 Meter "geschrumpt". Jetzt konnte ich erkennen, dass der vermeintliche Hund irgendwie nicht aussah wie ein Hund. Ich ging ein Stück rückwärts um den Wolf im Auge behalten zu können, aber Kiwi zog sehr stark Richtung Auto und ich drehte mich kurz zu ihr um. Als ich mich wieder zurück drehte war er weg (neben dem Weg sind hohe und sehr dichte Büsche). Auf dem Rückweg zum Auto tauchte er noch einige Male hinter uns auf, der Abstand mal mehr, mal weniger.
Ich kann wirklich sagen: In dem Moment hatte ich wirklich keine Ahnung was ich tun soll und wie ich mich verhalten soll wenn er näher kommt. Natürlich, einfach so ist es logisch: Die machen nichts, sind scheu, gehen Menschen aus dem Weg usw... Der ist uns nicht aus dem Weg gegangen sondern kam uns ganz klar über eine längere Strecke hinterher... Und jeder der so etwas noch nicht erlebt hat: Außerhalb dieser Situation wüsste ich auch was zu tun ist. In der Situation habe ich mich wirklich überfodert gefühlt.