Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Finde auch, dass eher bei Deinen Nachbarn der Zeitpunkt gekommen ist, erst die Ponys zu Euch rüber zu stellen und dann zu schauen, wann sie aufrüsten. Wenn nicht jetzt, vorher, wann dann?

    Äh, neeeeee.

    Längerfristige Einsteller gibts hier nicht. Aus Gründen.


    Derzeit treibt sich hier nix rum, die Hunde sind entspannt. Und zeigen es ja deutlich an, wenn was hier ist.

    Nachars Ponys stehen unmittelbar am Haus und Nachbars sind angefixt genug, um nicht im Bett zu liegen und zu denken "nanu, heut sind die Ponys aber unruhig", die gehen auch raus, schauen, wenn die Mc`s nachts mal anschlagen. (Wir sehen uns ja dann gegenseitig mit den Taschenlampen)


    Notfallmäßiges rüberstellen wäre mehr in der Liga Panel-Auslauf im Auslauf - so bräuchte es noch keinen sofort-Kontakt mit den Mc`s und meinen Ponys, aber geschützt wären sie. Das geht innert einer Viertelstunde.

  • Notfallmäßiges rüberstellen wäre mehr in der Liga Panel-Auslauf im Auslauf - so bräuchte es noch keinen sofort-Kontakt mit den Mc`s und meinen Ponys, aber geschützt wären sie. Das geht innert einer Viertelstunde.

    Ahh, danke für die Info. Klar, unter diesem Umständen das macht Sinn (kenne ja die Gegebenheit nicht).

  • Zitat

    Selbst wenn die anderen 9 noch leben würden, HSHs für 12 Schafe?

    Und das ist das, was ich an der ganzen Wolfssache am schlimmsten finde: da gehen sie hin, die kleineren, extensiv beweideten Wiesen - und mit ihnen alles, was darauf lebt. Artenschutz irrsinnig.

  • Zitat

    Selbst wenn die anderen 9 noch leben würden, HSHs für 12 Schafe?

    Und das ist das, was ich an der ganzen Wolfssache am schlimmsten finde: da gehen sie hin, die kleineren, extensiv beweideten Wiesen - und mit ihnen alles, was darauf lebt. Artenschutz irrsinnig.

    Tja, ist traurig. Das Problem nur, wir können es nicht ändern nur hoffen, dass irgendwann ein Umdenken statt findet. Mir persönlich fällt auch keine wirklich gute Lösung für solche Konstellationen (mit den vielen Kleinen) ein. (Als krückeliger Kompromiss vll., sich zusammenzuschliessen, wer sich zusammenschliessen kann, eine Art von Viehhalter-Genossenschaften zu bilden. Dann fallen zwar immer noch einige Areale raus, weil dort nicht viele auf einmal stehen können, aber würde es unter dem Aspekt "Schadensbegrenzung" sehen. Denn ich fürchte, wenn man sich nicht auf irgend eine Art und Weise vergrössern kann, so dass der Einsatz von HSHs wieder Sinn machen würden, dann wird das aussterben, mit den kleinen Privathaltern ... wobei einige - aus meiner Perspektive zumindest nicht einmal wirklich klein sind. Denke jedoch, unter 200 Stück und mehr ... lohnt sich das überhaupt mit HSHs?).


    Auf der einen Seite, ja, ich mag Wölfe. Auf der anderen Seite das Drama. Abschiessen gefällt mir auch nicht wirklich, aber gerissenes Vieh finde ich einfach schlimm. Und auch die Folgen, die das für den Artenschutz hat. Denn diese Aufgabe (anders als in grossen Nationalparks) übernehmen leider keine wachsenden Wildtierherden (deswegen macht es in Naturparks Sinn, im zersiedelten Lebensraum dagegen, sind Probleme vorprogrammiert).

  • da gehen sie hin, die kleineren, extensiv beweideten Wiesen - und mit ihnen alles, was darauf lebt. Artenschutz irrsinnig.

    Nun ist aber nicht jede Wiese, auf der Weidetiere stehen automatisch eine extensiv beweidete Fläche und nicht jeder Weidetierhalter automatisch Naturschützer. Dass man Weidetiere im Sinne des Naturschutzes einsetzen KANN, bedeutet nicht, dass jeder es tut.

  • Dieser Riss ist so schlimm, weil das eine völlig andere Liga ist, als wenn HSH nach Wolfsriss in die verstörte Herde integriert werden und die Wölfe es dann halt noch ein paar Mal versuchen, so wie kürzlich in Thüringen.

    Diese Hunde sind eingespielt, die Herde kennt die Hunde, auch agierend, seit Langem, m. W. n. setzt J. K. pro Herde mindestens drei HSH ein und hat häufig auch noch Azubis dabei. Die Hunde sind erfahren. Das ist soweit ich weiss der erste Riss in einem wirklich eingespielten System und das macht es besonders furchtbar.

  • Das tut mir ganz schrecklich leid - zu bitter, wenn es gerade die trifft, die so viel tun und geben!


    Ich weiß ja nicht ,wie es bei euch aussieht,aber hier sind die kleinen Weiden oft die einzigen Oasen, auf denen wirklich noch was lebt, selbst wenn sie nicht ganz bewußt "bio" (for want of a better word) bewirtschaftet werden. Mir fällt da gerade eine Weide ein, an der wir oft vorbeigefahren sind: 2-4 Rinder, manchmal Schafe, ein Teich und jedes Frühjahr brütende Kiebitze. Aber eben nur normaler Holz- und Elektrozaun. Wenn die Wölfe das beenden, werden die Kiebitze ganz sicher hier aus der Gegend verschwinden, weil es rundum nur noch Felder gibt.

  • Ja, um sowas ist es schade.

    Es gibt aber zuhauf auch die völlig überweideten Flächen, die keinem anderen Lebewesen irgendwie nützen. Da kommt nichts zur Blüte, weil dauerhaft kurzgefressen.

  • Diese Hunde sind eingespielt, die Herde kennt die Hunde, auch agierend, seit Langem, m. W. n. setzt J. K. pro Herde mindestens drei HSH ein und hat häufig auch noch Azubis dabei.

    Vor allem auch deswegen bemerkenswert, weil es für den Wolf (oder wahrscheinlich eher die Wölfe) unbequem und riskant war.


    Da wird es doch in der Ecke (und die ist bei Wölfen ja groß) garantiert einfachere Beute gegeben haben.

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