Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Zitat

    Tiere werden ersetzt in welchem anderen Land gibt es sowas?

    In anderen Ländern gibt es dafür regelmäßige Wolfsjagden. Weltweit und sicher nicht ohne Grund.

    Weltweit ist eigentlich für mich nicht entscheidend sondern wie andere dichtbesiedelte Lände das Regeln und da hätte ich für so etwas auch gerne Beweise.

  • leiden tun.nicht die Menschen,sondern die nutztiere. Und am ende auch der wolf. Denn so ohne echtes management wird es früher oder später erneut eine Ausrottung geben.

    Und wenn sich Bedenkenträger dauernd solch polemische Kampfparolen anhören müssen, läuft das auch auf lange Sicht kaum auf einen politischen Konsens hinaus, rein theoretisch.

    GsD, kann man von der Politik halten was man mag (ist auch von BL zu BL unterschiedlich), hütet man sich vor solch plakativen Aussagen, wie: "27000 Jahren, basta ..., findet Euch damit ab". Häme und Zynismus erzeugt nur härteren und massiveren Widerstand, bis hin zu Hass.

    Also würde damit alles andere erreicht, anstatt tatsächlich etwas für den Wolf getan zu haben.

    Das können nur Dialoge, Verständnis, politischen Beistand und Unterstützung eine Konsens, der so häufig verunglimpfte Kompromiss (und die Bereitschaft dazu, versteht sich).

    Mit anderen Ansätzen braucht man sich m.E. nicht aufzuhalten, denn sie halten in der Tat nur auf.

  • Und? Haben Wölfe deswegen hier kein Existenzrecht mehr?

    Doch klar..... dem Wolf mache ich auch keinen Vorwurf..... er tut, was Wölfe halt tun, völlig ohne schuld und Moral.

    Ich finde die Wolfspolitik unseres Landes unausgegoren..... die Menschen dürfen nicht agieren, damit der Wolf erst gar nicht anfängt Weidetiere zu reißen..... sondern sie müssen reagieren..... das heißt mit leichten Mitteln klappt das dann nicht mehr zufriedenstellend...

    Abgesehen davon finde ich es tierschutzrelevant, dass sich ständig Tiere stundenlang zu Tode quälen müssen, sei es der Wolf nach einem Verkehrsunfall den niemand erlösen darf, oder das Schaf mit herausgerissenen Innereien, welches erst begutachtet werden muss.... grausam

  • Und Bauern/Landwirte und ihr Gejammer sind da für mich nicht entscheidend. Tiere werden ersetzt in welchem anderen Land gibt es sowas?

    Hhhm, in allen EU-Mitgliedsländern, soweit ich informiert bin, und in CH. Muss ja eigentlich so sein, gibt einen Rahmenvertrag der das so vorsieht:

    https://www.volksstimme.de/deutschland-we…bei-wolfsrissen

    Denke nicht, dass das ausschliesslich für D als EU-Mitgliedsstaat gilt, selbst wenn Deutschland wohl federführend gewesen sein soll, um das duchzuboxen.

    Ist natürlich etwas schwerer zu recherchieren, hier habe ich etwas mit Zahlen und Statistiken für West-Polen aufgegabelt: https://mluk.brandenburg.de/vortraege/pol17-6/TOP3_DE.pdf

    (Ist aber schon was älter ...).

    Edit: Hier noch etwas zu Frankreich: https://www.sueddeutsche.de/panorama/woelf…tiere-1.1622559

    Für die anderen EU-Mitgliedstaaten kannst Du ja gerne noch weiter recherchieren.

  • Es stünde uns Menschen mehr als gut, selbst mal ein wenig zurückzustecken und sich darauf zu besinnen, das auch wir letztlich nur ein Teil der Umwelt sind und auf diese und ein funktionierendes Ökosystem angewiesen sind.

    Ich bin weissgott nicht oft einer Meinung mit Dir - aber bei diesem Satz bin ich Dir tatsächlich sehr nah.

    Und Bauern/Landwirte und ihr Gejammer sind da für mich nicht entscheidend. Tiere werden ersetzt in welchem anderen Land gibt es sowas? Stattdessen werden schlechte unzureichende Zäune eingesetzt und keine Herdenschutzhunde eingesetzt.

    Ich sehe das aus Herdenschutzsicht tatsächlich so, dass in Sachen Herdenschutz weit weniger die Tierhalter das Problem sind, als die Freizeitbevölkerung, die sich nämlich mit Einschränkungen durch den Herdenschutz ja sowas von gar nicht anfreunden kann.

    Wenn die Wolfsbefürworter ohne Weidetiere mal anfangen würden, sich für den RECHTSSICHEREN Einsatz von HSH stark zu machen, statt immer nur auf die Tierhalter einzuhacken, dann wäre schon viel gewonnen.

    Um zur Zeit HSH einzusetzen, muss man sehr grossen Mut zur Lücke und Nerven wie Drahtseile haben bei den ganzen Idioten, die draussen rumrennen.

    Wenn die Tierhalter sich also nicht wie von Wolfsfreunden gewünscht total bereitwillig auf Herdenschutzhunde stürzen, könnte das daran liegen, dass sie von denen, die diese Hunde bereits einsetzen, mitbekommen, wie gross die Probleme mit der Bevölkerung dabei sind.

    Das fängt an von Anzeigen beim Ordnungsamt, geht über Giftköderanschläge auf die Hunde, Bedrohungen gegen Tierhalter, die HSH einsetzen, aktive Sabotage, Wanderer, die mimimi machen, Hundehalter, die mimimi machen, Menschen, die die HSH mit Steinen und Knüppeln bewerfen und all sowas.

    Ein guter Freund von mir hat WEGEN seiner HSH (die einen ganz hervorragenden Job machen, jetzt halt in Thüringen) seinen Winterstandort verloren, schwupps, mal eben 20 ha Flächen verloren.

    Also schwätz nicht mit, wenn Du keinen Plan hast.

  • Niedersachsen

    (zitiert)>>> Vier Wölfe sind Freitagabend in unmittelbarer Nähe zu Wohnhäusern in Uetze gesehen worden, als sie sich an Pferde und Schafe heranpirschten!

    Anwohnern gelang es, die Raubtiere mit Fahrzeugen zu vertreiben.

    Uetze

    Ich befürchte, dass die Wölfe im Winter in die Ortschaften kommen“, sagt Oliver Brandt vom Vorstand der Burgdorfer Jägerschaft. Diese Mutmaßung scheint keineswegs unbegründet: Am Freitagabend sind vier Wölfe auf den Weiden direkt an der Hünenburgstraße in Uetze gesichtet worden – nur wenige Meter von den Wohnhäusern entfernt. Anwohnern gelang es, die Tiere mithilfe von Autos und anderen Fahrzeugen zu vertreiben. Nutztiere kamen dieses Mal nicht zu schaden.

    Dirk Klein bekam einen gewaltigen Schreck am Freitagabend. „Ich wollte gegen Viertel nach Neun meine Schafe füttern“, berichtet der Inhaber eines Uetzer Bestattungsinstituts. „Da habe ich auf der Wiese einen Wolf gesehen, der sich alles ganz interessiert anguckte. Es muss ein Jungwolf gewesen sein; er war noch nicht so groß.“ Klein alarmierte sofort seinen Nachbarn, den Kreisjägermeister Eckard Baars, und Uwe Kaufmann. Kaufmann besitzt Isländerpferde, die auf der Weide neben den Schafen standen – drei Pferde, dazu zwei Fohlen. Als die Männer sich genauer auf dem Grünland zwischen Hünenburgstraße und Bundesstraße 188 umschauten, entdeckten sie drei weitere Wölfe, die sich bereits in der Nähe der Pferde aufhielten.

    Autos, Quad und E-Scooter im Einsatz

    Wir haben die Gegend mit Lampen ausgeleuchtet und die Wölfe dann mit Autos, einem Quad und meinem E-Scooter vertrieben. Sie haben sich Richtung Burgdorfer Holz davon gemacht “, sagt der Kreisjägermeister Baars: „Herr Kaufmann hat trotzdem eine sehr unruhige Nacht gehabt.“ Wahrscheinlich nicht nur er: Nach diversen Wolfsrissen im Umfeld des Burgdorfer Holzes ist die Anspannung gerade bei Tierhaltern groß – genauso wie die Ratlosigkeit. „Ich habe meine Pferde jetzt in den Stall gebracht und da bleiben sie in diesem Jahr auch“, sagte Kaufmann nach der turbulenten Nacht. Er werde nun entsprechende Anträge stellen, um einen Wolfsschutzzaun errichten zu können. „Und im Frühjahr kommen sie dann wieder auf die Weide.“ Zufrieden ist er allerdings nicht mit dieser Lösung.

    Die Wölfe haben keine Angst und kennen keine Grenze“

    Es sei Zeit, dass die Politik eine Handhabe schaffe, mit deren Hilfe das Wolfsproblem angegangen werden könne, sagt Kaufmann. „Die haben keine Angst und kennen keine Grenze; überqueren eine stark befahrene Bundesstraße und kommen immer näher an die Häuser.“ Andere Pferdehalter hätten ihre Tiere aus Sorge auch bereits von den Weiden geholt. „Einer hat versucht, seinen Zaun auf eigene Kosten und eigene Faust sicherer zu machen“, berichtet er. Doch die Wölfe fänden immer noch Schlupflöcher. „Dafür tun wir Rehen, Hasen, Fasanen und anderen Wildtieren nichts Gutes. Die kommen nämlich durch die Wolfzäune nicht mehr hindurch.“<<<

    Hier gehts zum Artikel: https://m.haz.de/Umland/Uetze/U…-mit-Fahrzeugen

    Und jetzt mal googeln, wo das genau passiert ist. Das ist nicht irgendwo in der Pampa!

    Wenn das "normal" wird, wird das sicherlich nicht dazu führen, dass Wölfe willkommen geheissen werden.

  • ich bin der Ansicht, dass man sowas erklären kann. Wir sind auch an einem Kangal im Harz vorbei der auf Schafe aufgepasst hat vorbei. Das lief problemlos ab obwohl ich zugegeben bedenken hatte, weil der Zaun sehr niedrig war. Beschilderung war dran. Das war in Ballenstedt. Wo mache ich im übrigen Minimi, ich mag Herdenschutzhunde und ich finde der Einsatz von solchen Tieren ist richtig. Ich mag keine Bauern/Schäfer die sich nicht damit auseinander setzen möchten.

    Und es ist nun Mal Fakt das gerissene Tiere in Deutschland ersetzt werden teilweise bis zu 100 %.

    Und ich wusste im übrigen nicht wie die Bevölkerung im Bezug auf Herdenschutzhunde tickt. Ich bin da anders.

    Also kein Grund mich hier so anzupampen.

  • Der Thread ist lang genug mit genügend Informationen.

    Bevor du hier weiter Plattitüden raushaust, solltest du dich einfach mal informieren.

  • der Ton ist einfach nur ....

    Aber ja als neues Mitglied ist man eh ein noob. Sorry aber lass mich doch mal an deinem Wissen teilhaben.

  • Also kein Grund mich hier so anzupampen.

    Du bist derjenige, der andere anpampt. Dann brauchts Dich nicht wundern, wenn die Resonanz entsprechend ist.

    Ich kenne durch die Herdenschutztätigkeiten zahlreiche Tierhalter, die alles tun, aber gewiss nicht jammern.

    Dazu haben sie nämlich gar keine Zeit mehr, wenn sie Herdenschutz betreiben.

    ich bin der Ansicht, dass man sowas erklären kann.

    Wer soll das wann machen?

    Schau Dich mal im Netz um - die üblichen Hinweisschilder helfen nix. Es gibt von offiziellen Behörden keinerlei Informationen für die Bevölkerung, was das angepasste VErhalten im Umfeld von Herdenschutzhunden angeht.

    Wir müssen also nicht nur Herdenschutzhunde einsetzen, wir Tierhalter müssen diese Hunde auch noch so ausbilden, dass sie absolut idiotensicher sind, weil die Leuts heutzutage so derart naturentfremdet sind, dass sie Kommunikationsverhalten von Hunden nicht verstehen und deshalb ziemlich viel Blödsinn veranstalten.

    Sorry aber lass mich doch mal an deinem Wissen teilhaben.

    Dann FRAG doch, statt einfach Beleidigungen gegen eine ganze Personengruppe rauszuhauen.

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