Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Ich als Pfeedehalter, der es nicht in der Hand hat, da Einstaller, mache mir nämlich auch langsam meine Gedanken.. Weiß zwar nicht genau wie es hier in der Gegend ist, aber Lust habe ich auf das Ganze nicht :/

    Nah an einer größeren Stadt zu sein bringt da vermutlich sich nix mehr..

  • Nah an einer größeren Stadt zu sein bringt da vermutlich sich nix mehr..

    Das bringt tatsächlich nichts.... in direkter Nähe zu Hamburg z.B. leben ganze Rudel und in Hamburg wurden auch bereits Wölfe gesichtet.

    Für Hannover verhält es sich, soweit ich weiß, ähnlich?

  • Nah an einer größeren Stadt zu sein bringt da vermutlich sich nix mehr..

    Nein. Die Wolfswelpen, die hier geboren werden und aufwachsen werden in dieser Zivilisation groß, in der ihnen gar nichts passieren kann. Außer vielleicht, dass man auf der Straße platt gefahren wird oder vor den Zug gerät. Wann ist noch mal der Wolf im Frankfurter Stadtwald plattgefahren worden? Ist auch noch nicht so lange her ...

  • Aber ich kann diese Sichtweise auch nachvollziehen.

    "Nachvollziehen" kann ich das auch, aber nicht akzeptieren. Denn mit dem Sinne des TS lässt sich das, was auf den Weiden passiert (Natur und Zivilisatorisches prallen aufeinander) keinesfalls vereinbaren (dieses Label: "Tierschutz" verliert sich für mich zugunsten einer einzigen bevorzugten Art). M.W.n. dürfen auf diese Art und Weise auch in D weder Tiere gequält, noch getötet werden. Auch dann nicht, wenn sie zur weiteren "Verarbeitung" vorgesehen sind. So könnte man auch Hunden einen Freifahrtschein erteilen, wenn man sie so bevorzugen würde, auf dass sie sich regelmässig auslebten dürften (letztlich auch nur Instinkte, sofern Mensch nicht eingreift). Oder die Rehe einfach die Wälder nieder fressen lassen, bis hin zu schädlichen Insekten, die den Rest von "Natur" dann auch noch klein kriegen (oder invasive Arten ... wie auch immer).

    Für mich ist und bleibt das Tierquälerei im höchsten Masse. Die Schafe (oder anderes Vieh) können doch nichts dafür, unsere Haus- und Nutztiere zu sein und so gehalten zu werden, wie sie eben gehalten werden (Freiland ist ja eigentlich noch etwas humaneres, verliert sich jedoch zunehmend). Der Wolf kann nichts dafür, dass es bei ihm so automatisch zum Surplus killing kommt, zig Tiere bei einem Übergriff niedergemetzelt oder schwerstens verletzt werden. Weil wir jedoch beides als Menschen initiiert haben (schuld sind), sollten Menschen auch sehen, wie sie das lösen. Auf den Wolf zu bauen, dass er sich schon "richtig" (im Sinne wie es für Menschen am bequemsten in seiner Wunschvorstellung gewesen wäre) verhalten würde, war für mich die Lachnummer des Jahrhunderts. So ist es halt, in einer Welt, in der Mensch "Naturschutz" betreibt und denkt, wenn man an einer Stellschraube dreht, egal, wie die Voraussetzungen auch sind, dann wird das alles gut werden (so auf der Basis von Yellostone-Geschwafel).

    Wenn D nun einmal mit der Population den Bogen abschiessen, bzw. sich auf das Podestchen stellen möchte, um Schleifchen zu kassieren, wie toll es das doch macht, dann geht halt Ehrgeiz (und falsch verstandener TS) automatisch zu Lasten eben dieses Tierschutzes, so, wie es jetzt passiert. Aber Hauptsache, man kann in seiner Statistik möglichst viele Wölfe vorzeigen.

  • Ich glaube, dass die halt im weitesten Verlauf dann garnicht mehr möchten, dass diese Tiere ausgenutzt werden und dann würde dieses Problem halt auch wieder nicht sein - was stimmt.

    Ich habe auch schon gehört, dass es widerlich ist, Schafe so zu züchten, wie sie sind, weil sie mit ihrem Fell nicht ohne Menschen leben können und weil sie in ihrer Ursprünglichkeit nicht in der Herde, sondern einzeln geflüchtet sind- ein weiterer Minuspunkt für die Schafe, verursacht durch den Menschen.


    Aber wie gesagt, die beste Lösung wäre meiner Meinung nach, Wölfe zu erschießen, wenn man kann. Wenn da n Jäger dran kommt, war der Wolf nicht scheu genug und hat Pech gehabt.

    Ist jetzt auch nicht jedem genehm, aber so hätten wir auf Dauer nicht so viele Probleme und es könnten trotzdem Wölfe hier leben.

  • Wieso flüchten Schafe nur einzeln? Das ist mir neu. Es dürfte nur hinter einem Zaun lediglich einfacher sein für einen Predator, eine Herde zu sprengen. Denn hinter dem Zaun ist quasi schon mitten drin.

    Ich glaube, dass die halt im weitesten Verlauf dann garnicht mehr möchten, dass diese Tiere ausgenutzt werden und dann würde dieses Problem halt auch wieder nicht sein - was stimmt.

    Ehrlich gesagt, ist mir mittlerweile völlig egal, was sie möchten ... Wie man in den Wald rein ruft ... und es ist auch völlig einerlei, was man versucht zu sagen.

    Kann auch einfach warten (also ich persönlich), bis der Rest der Zivilisation Probleme bekommt. Wenn man die Population weiter explodieren lässt, dann kann das nicht mehr sehr lange dauern. :ka:

  • Die Ursprüngliche Form des Schafes ist einzeln geflüchtet, das war ihre einzige Überlebebsstrategie, und der Mensch hat sie ihm genommen.

    Ich weiß nicht, ob egal der richtige Weg ist, weil beide Seiten für ihren Standpunkt einfach recht haben.

  • (dieses Label: "Tierschutz" verliert sich für mich zugunsten einer einzigen bevorzugten Art).

    Das liegt aber mehr daran, dass man Natur- und Artenschutz nicht mit Tierschutz verwechseln darf.

    Dass Artenschutz kein Tierschutz ist, kann man daran erkennen, dass räudige Wölfe elend verrecken müssen, weil ein Hegeabschuss (=Tierschutz) nicht erlaubt ist. Räude nur als Beispiel.

    Ich glaube, dass die halt im weitesten Verlauf dann garnicht mehr möchten, dass diese Tiere ausgenutzt werden und dann würde dieses Problem halt auch wieder nicht sein - was stimmt.

    Ach ja, das hatte ich hier im Forum auch schon, eine Veganerin, die der Meinung war, sich nicht durch die blosse Anwesenheit von HSH belästigen lassen zu wollen, weil sie ja gegen Nutztierhaltung jeglicher Art ist, weshalb ihrer Meinung nach Nutztiere ruhig gerissen werden können. Für mich die absolute Perversion des veganen Grundgedankens. Wohlgemerkt, dass war eine von vielen und ist nicht gleichzusetzen mit "die Veganer", da gibts solche und solche, wie überall woanders auch. .

    Als ich nebenbei erwähnt habe, dass meine Rinder eher nicht aufgemampft werden, war das auch egal - man ist "bäh", wenn man solche Tiere hält.

  • Die Ursprüngliche Form des Schafes ist einzeln geflüchtet, das war ihre einzige Überlebebsstrategie, und der Mensch hat sie ihm genommen.

    Also ich bin kein Wildschafexperte, aber m.W.n. zieht ein Wildschaf eine Gebirgslandschaft vor. Und dann erklärt sich m.E. von alleine, warum jeder seinen Fluchtweg nimmt. Würdest Du Wildschafe im Flachland hinter Zäune stellen, denke, die Chancen stünden nicht wirklich viel besser; zumindest nicht für Lämmer.

    Ich weiß nicht, ob egal der richtige Weg ist, weil beide Seiten für ihren Standpunkt einfach recht haben.

    Das ist kein Fakt, dass beide Seiten für ihren Standpunkt einfach Recht hätten, sondern Deine persönliche Einschätzung.

    Was nutzt es zu wissen, dass Wildschafe ein Leben in Gebirgen vorziehen? Das ist für mich kein Argument. Mensch lebt ja nun auch nicht mehr in Höhlen.

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