Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Ich wollte mich nochmal einbringen und das Rekorderband erneut abspulen.

    Es geht nicht nur um Nutztiere sondern auch um die Arten die durch extensive Bewirtschaftung (wofür Schafe nunmal "gemacht" sind) erst erhalten werden könne.

  • Ja, er hat auch als Spitzenprädator eine Aufgabe im Ökosystem. Dafür muss aber immer auch das Ökosystem passen.

    Und trotzdem sollten X Arten nicht für eine Art "geopfert" werden, weil sie sonst in einem solch eng bewohntem Land wie Deutschland ohne Landwirtschaft nicht überstehen können. Im Ökosystem/Lebensraum "Moor" wird sich ein Wolf ohne Nutztiere nicht aufhalten, weil dort die großen Beutetiere fehlen. Ebenso im Ökosystem/Lebensraum "Küste". Ohne Nutztiere würde es den Wolf nicht hierher verschlagen, jedenfalls nicht dauerhaft.

  • Tja und da kommen wir dann wieder zum Spezial-Fall Deutschland - der Problematik, wenn in engbesiedelten und eng freizeittechnisch genutzten Gebieten die Weidetierhaltung mit dem Wolf ko-existieren soll.

    Kein Problem - der Schäfer kann ja 8 - 10 HSH beim Hüten mitführen. Bei 5 - 6 Touri-Tut-Nixen am Tag, die nur ein wenig mit den Schafen spielen wollten, sind dann auch die Futterkosten gering. :headbash:

  • So, Teile der Nordeifel sind nun offiziell Wolfsgebiet.

    https://www.google.de/amp/s/rp-onlin…79%3foutput=amp

    Ich würde das gerne beim nächsten Staffelabend der Hundestaffel ansprechen. Allerdings muss ich mir vorher ein Konzept überlegen.

    Ich möchte keine Panik schüren, sondern lediglich auf sinnvolle Maßnahmen aufmerksam machen (bspw vor dem Training einmal schnell Krach machend durchs Gebiet laufen mit allen). Ich denke natürlich nicht, dass wir jetzt sofort beim nächsten Training über Wölfe stolpern werden, es geht eher darum, für das geringe, aber existierende Risiko, dem vor allem die Hunde ausgesetzt sind, und vor allem für Präventivmaßnahmen zu sensibilisieren.

    Auch sollte es recht kurz gehalten sein, am besten ein DinA4-Blatt o.ä., keine Powerpoint. :lol:

    Habt ihr eine Idee, wie ich die Gratwanderung schaffe zwischen knappem Informieren und dennoch verdeutlichen, dass das kein blöder Witz sein soll, sondern schon ein bisschen ernst genommen werden sollte?

    Mit dem Thema hat sich in der Staffel noch niemals jemand beschäftigt.

  • Sprich doch darüber erstmal mit anderen Staffeln in Wolfsgebieten. Ich hatte letztes Jahr Prüfung bei der Johanniterstaffel in Potsdam. Abgesehen davon, dass bei unseren morgendlichen Pipirunden Wolfswarnschilder an den Waldwegen standen, wurde das Thema während der Prüfung nicht angesprochen. Erfahrungswerte fürs Training und den Einsatz wird es dort aber wohl geben.

    Was mir dazu noch einfällt:

    Mir haben Jäger berichtet, dass bei Treibjagden (viele Menschen laufen lärmend durch den Wald, Hunde sind auch dabei) Wölfe eher angelockt werden. Die haben wohl in manchen Gebieten gelernt, dass es dort leichte Beute gibt und sind manchmal schon vor dem Mensch an dem geschossenen Reh...

    Ob "lärmend durchs Trainingsgebiet laufen" hilft kann ich nicht sagen. Es kommt wahrscheinlich maßgeblich darauf an, ob die Wölfe dort schon Erfahrungen in der Richtung haben.

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