Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Du schießt über das Ziel hinaus.

    Ich habe die Aufstallung von ZWEI Färsen gesprochen und nicht von einer Flächendeckenden Aufstallung.

    Ich meine, dass es für manche Betriebe mit Hunden geht, für manchen mit menschlicher Bewachun, für manche mit Zäunen funktionieren kann..

    Und auf Seite 999 schrieb ich, dass auch Viehhalter aufgeben werden.

    Es gibt keine Lösung, die auf jeden passt.

  • Das sind die üblichen totschlag( in diesem Fall den Wolf todschlag) Argumente.

    Aufstallen als angeblichen Herdenschutz zu titulieren, ist genauso ein Totschlag-Argument. Das kommt in diesen Diskussionen auch immer. :ka:

    Aufstallen ist eine Kapitulation vor dem Herdenschutz, sonst nichts.

    Wenn man 24/7 aufstallt, darauf läuft es hinaus, wenn nicht endlich mal was bahnbrechend Neues in Sachen Herdenschutz erfunden wird, können draussen die Wölfis fein rumrennen. Sorry, aber das kann es nicht sein.

    Es muss machbarer funktionierender Herdenschutz her - und zwar so, dass die Weidetiere bitte auch was von ihrem Leben haben. Und nicht nur Privatpatient Wolf.

  • Flächendeckender Herdenschutz. Wie sieht der deiner Meining nach aus?

    So, wie Du es doch auch schreibst - individuell an die betrieblichen Bedingungen und die vorhandenen Wölfe angepasst.

    Wer finanziert private Haltung?

    Die Haltung finanzieren die Tierhalter selbst - aber Herdenschutzmaßnahmen müssen von der Gesellschaft, die sich offen zum Wolf bekennt, finanziert werden. Wirds in einigen Bundesländern ja auch bereits. Wenn auch nicht vollumfänglich.

    Der Wolf macht keinen Unterschied zwischen Hobby- und Nutztier.

    Entsprechend darf auch die Herdenschutzförderung das nicht tun. Jedes gut geschützte Hobby-Schaf ist eines, an dem der Wolf nicht lernen kann, Nutztiere zu reissen.

    Es geht dabei nicht darum, den Menschen ihr Hobby zu finanzieren, sondern den Herdenschutz für bereits vorhandene Tierbestände. Das ist ein himmelweiter Unterschied.

    Wer sichert das Wildtier?

    Wer ist das Wildtier? Meinst Du den Wolf?

  • Es geht um bestehende Herden und darum diese zu sichern, mit staatlichen Mitteln.

    Soweit sind wir seit 1000 Seiten derselben Meinung.

    Nun ging’s um die ( nur noch) 2 Rinder, des Eulenhof...sieh Artikel und meine Meining zu diesem Fall.

    Mir fällt da, und genau da, nur Aufstallung und Bewachung ein...Und einen Zaun mit Wumms....

    In dem Bürgermmweister, Thüringeti Fall habe ich das nicht „empfohlen“ und für den Niedersächsischen Milchviehbetrieb sag ich das auch nicht...

    Und ganz ehrlich, ich sehe mich auch nicht in der Pflicht hier, nur weil ich ab und an mal was schreibe, ,immer wieder dieselbe Frage beantworten zu müssen.

    Aber ich mache es dennoch auch auf Seite 2000 und5000 auch noch.

    Weil ich hier schreibe, weil ich die Wolf hier richtig finde. Und dies der Thread mit dem Titel Echte Wölfe und blöde Fragen ist. Und nicht: wer nicht weiß, wie Herdenschutz in gesamt Deutschland flächendeckend ohne Risse funktioniert, soll’s Maul halten

  • 1261 Seiten und ich sag mal so: 3 junge Rinder in Wolfterritorium, wo alle meine vorherigen 8 Schafe schon gerissen wurden hinstellen und denken ein Baby Rind wird einem Rudel jagender Wölfe schon Paroli bieten....der Viehhalter hat hier nicht mitgelesen.

    Es liest hier nicht jeder Landwirt mit. Und bei dem könnte ich mir vorstellen: Schafe gerissen... doof... Rinder werden ja nicht gerissen... gut ich stell mir jetzt Rinder hin. Fehlinformation? Und wie wir hier ja auf 1261 Seiten festgestellt haben, das es Regierungsvertreter, Wolfsexperten und Landwirtvereinigungen gibt die eigendlich nichts wissen.

  • Und nicht: wer nicht weiß, wie Herdenschutz in gesamt Deutschland flächendeckend ohne Risse funktioniert, soll’s Maul halten

    Nee, Du sollst nicht das Maul halten.

    Mir ging es nur um diesen von Dir hingerotzten Satz und wer sowas raushaut, muss mit Rückfragen, wie er sich denn den Herdenschutz da vorstellt, leben:

    sondern 3 (so ich es verstanden habe) junge Rinder den Wölfen zum Mittag hingestellt.

    Der Tierhalter hat völlig normal eingezäunte Rinder auf seiner Fläche stehen und entspricht damit absolut den Empfehlungen des LfU Brandenburg:

    Rinder (Kälber) sind durch den Schutz der Herde einem ungleich geringeren Risiko von Wolfsübergriffen ausgesetzt als Schafe und Ziegen bzw. Gatterwild. Spezielle Herdenschutzmaßnahmen müssen daher in der Regel nicht ergriffen werden. Für die Gewährung einer uneingeschränkten Beihilfezahlung im Schadensfall reicht es aus, wenn die Einzäunung abhängig von der Haltungsform (Mutterkühe, Bullen etc.) und des Abstands der Weide zu Gefahrenquellen (z. B. stark frequentierte Verkehrswege wie Autobahnen, Bundesstraßen, Bahnlinien, Flugplätze o. a.) dem jeweils in der aid-Broschüre „Sichere Weidezäune“, Heft 1132/2016, empfohlenen Zäunungsstandard entspricht.

    Statt das dem Tierhalter vorzuwerfen, sollte man das doch lieber dem LfU Brandenburg vorwerfen, oder nicht?

    Wenn auf hochoffiziellen länderbezogenen Wolfs/Herdenschutz-Infoseiten so etwas steht und das ja offensichtlich nicht stimmt, wem sollen die Tierhalter, die sich notgedrungen und nicht auch interessehalber mit der Wolfsthematik beschäftigen, denn bitte schön ihre Informationen herholen?

    Klar, ist es einfacher, die Tierhalter abzuklatschen - man trifft halt nur nicht die Richtigen damit.


    Btw - ich hätte dort nach bereits erfolgten Schafs-Rissen auch keine Rinder hingestellt ohne den bereits überwundenen Zaun massiv aufzurüsten.

    Man bloss beschäftige ich mich seit Jahren mit Herdenschutzfragen und ich beschäftige mich seit Jahren mit dem Thema Wolf.

    Das ist aber kein Pflichtfach für Tierhalter - die sollten die Infos, die sie brauchen, einfach zugänglich ohne grosses Suchen von offiziellen Seiten bekommen können, ohne verkackeiert zu werden. Das gibt es aber in fast keinem Bundesland - einfache, rasch zugängliche Infos und Hilfestellung und offenen Umgang mit den zu erwartenden Problemstellungen.

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