Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Statt das dem Tierhalter vorzuwerfen, sollte man das doch lieber dem LfU Brandenburg vorwerfen, oder nicht?

    Wenn auf hochoffiziellen länderbezogenen Wolfs/Herdenschutz-Infoseiten so etwas steht und das ja offensichtlich nicht stimmt, wem sollen die Tierhalter, die sich notgedrungen und nicht auch interessehalber mit der Wolfsthematik beschäftigen, denn bitte schön ihre Informationen herholen?

    Ich werfe öfter noch (auch hier im Thread) den amtlichen Behörden und deren Vertreter absolute Inkompetenz vor.

    So auch hier: Der Beauftragte Wolfsexperte gibt (laut dem Artikel an), dass der KEHLBISS fehle, es deshalb evt. nicht ein Wolf war. (FALSCH!!!)

    Das habe ich oben geschrieben, sogar als Frage formuliert, wie ihr das seht.

    Nur darauf antwortet niemand.

    Mein Fehler scheint zu sein, dass ich die Verantwortung ZUR INFORMATION!!!!, wie schütze ich meine TIERE, egal welche, nicht dem Staat zu 200 % überlasse.

    Wenn das VIEHHALTERN (also diesem aus dem Artikel, der 8 Schafe hat) nicht gelingt, ist es natürlich super einfach nach "dem Staat" zu rufen.

    Die Umgewöhnung, dass jetzt in Deutschland der Wolf als wildes Raubtier lebt wird weiterhin unter Vieh Verluste bringen.

    Noch mehr Verluste bei Leuten, wie den oben genannten, die halt nach dem Clickerprinzip der klassischen Konditionierung jetzt lernen:

    Schaf wird vom Wolf gefressen = TOD

    Stell ich dann Rind hin = TOD

    Mal sehen, wie lange das bei dem Mann dauert. MIR tun die TIERE leid!

    Klar, ist es einfacher, die Tierhalter abzuklatschen - man trifft halt nur nicht die Richtigen damit.

    Ich klatsche nicht DIE TIERHALTER ab! Das ist deine Wahrnehmung, aber das ist nicht das was ich schreibe und nicht das was ich meine. Ich kann nichts für deine Enttäuschungen und deinen Ärger, aber bitte projeziere deinen Frust nicht auf mich.


    Btw - ich hätte dort nach bereits erfolgten Schafs-Rissen auch keine Rinder hingestellt ohne den bereits überwundenen Zaun massiv aufzurüsten.

    Ich auch nicht.

    Man bloss beschäftige ich mich seit Jahren mit Herdenschutzfragen und ich beschäftige mich seit Jahren mit dem Thema Wolf.

    Das ist aber kein Pflichtfach für Tierhalter - die sollten die Infos, die sie brauchen, einfach zugänglich ohne grosses Suchen von offiziellen Seiten bekommen können, ohne verkackeiert zu werden. Das gibt es aber in fast keinem Bundesland - einfache, rasch zugängliche Infos und Hilfestellung und offenen Umgang mit den zu erwartenden Problemstellungen.

    Okay, dann bin ich aber raus aus der Rechnung.

    Der Mann lebt in Wolfsteritorium. Und das nicht seit gestern. Dem werden seine Tiere gefressen. WANN genau wäre deiner Meinung nach der richtige Zeitpunkt, dass er darüber nachdenkt, seine Tier zu schützen?

    Ist es nicht meine Pflicht zu wissen, dass meine Laufenten nachts in einen raubtiersicheren Stall gehören?

    Muss mir der Staat dieses Wissen leicht zugänglich machen? Und auch dass Hühner nachts rein müssen?

    Ich will keine Zuschüsse oder dergleichen, aber ich bitte dich...um die Tierhaltungsformen muss ich mich schon selbst bemühen.

    Ich über heftigste Kritik an der Politik und am Wolfsmanagement!

    Weil ich denke, dass das auf eine Kathastrophe rausläuft, wo nur der Wolf verlieren kann.

    Hab ich auch alles schon mehrfach in unterschiedlichen Kontexten so geschrieben, mache ich aber wie gesagt gerne alle 100 Seiten nochmal...

  • Ich hab ja in dem abgeschnittenen Teil davor geschrieben, dass ich nicht weiß wie man das dort umsetzen kann.

    Ich bin einfach mal von mir selbst ausgegangen. Und davon, dass ich mir z.B. denken würde der Wolf hüpft über den gleichen Zaun egal ob Schaf oder Rind dahinter steht. Selbst wenn das junge Rind wehrhaft genug wäre, ist das Stress und Panik pur.

    Aber ich weiß, man darf nicht von sich selbst ausgehen :xface:

    Mir tut dabei einfach das Tier bzw. die Tiere leid. Wie auch Mehrhund

    Aber nächstes mal schreib ich dazu, dass ich niemanden abwatschen möchte.

  • WANN genau wäre deiner Meinung nach der richtige Zeitpunkt, dass er darüber nachdenkt, seine Tier zu schützen?

    Das hat er doch schon längst getan. Das ist bereits ein Zaun, der den Anforderungen entspricht. Doch ja, ich sehe die Behörden, vor allem das Wolfsmanagement in der Pflicht, sich um machbare Lösungen zu bemühen, wenn es trotz erfüllter Anforderungen zu Rissen kommt.


    Weil ich denke, dass das auf eine Kathastrophe rausläuft, wo nur der Wolf verlieren kann.

    Die Katastrophe ist doch schon längst da - und bisher sind Tierhalter und Nutztiere die Verlierer. Der Wolf darf und macht doch alles.


    Ich bin nicht gegen den Wolf, immer noch nicht, aber ich bin vor allem für die Weidetiere. Und ich denke beides zusammen - Wolf und Herdenschutz. Wenn nämlich der Herdenschutz funktioniert, ist das die beste Voraussetzung für die Akzeptanz des Wolfes.

    Ich mag nicht mehr mit Dir diskutieren und bin aus diesem Geplänkel raus. Es macht für mich keinen Sinn. Ich nutze meine Zeit lieber dafür, effizienten Herdenschutz machbar zu machen. Da hat der Wolf mehr von als von dieser Diskussion hier. Und die Weidetiere ebenfalls.

  • Und wieder: WARUM zäunen Zoos und Wildparks ihre Wölfe mit 2 Meter Zaun ein? Oben nach innen gebogen oftmals zusätzlich Strom...

    Genau ,weil 120 Elektronetz locker ausreichen:ironie2:

    Weil die Wölfe raus wollen, die haben keine Wahl und strengen sich an,,,

    Die träumen halt auch von einem Leben versteckt im ruhigen Revier

    Ohne diesen nervigen Menschen Besucher Kontakt

    Die Rückkehr der Wölfe Wölfe haben jetzt zu Anfang halt ein paar Start Schwierigkeiten

    Vor 150 Jahren gab es solche elektro herdenschutz Zäune nicht

    Darum muss der Umgang damit erstmal erlernt werden

    Nicht drüber hopsen und so

    Bald werden sie aber nach entsprechender wolfsberatung alles verstanden haben

    Und sich zum allgemeinen Nutzen hervorragend ins Ökosystem einfügen

    Man darf ja auch nicht vergessen das sie zum Teil ortsunkundig und singel auf partnersuche sind

    Das dauert halt etwas mit revier, Familie, Job, etc

  • Mein Fehler scheint zu sein, dass ich die Verantwortung ZUR INFORMATION!!!!, wie schütze ich meine TIERE, egal welche, nicht dem Staat zu 200 % überlasse.

    Ok, verantwortung zur Information. Ab wann denkst du denn ist dieser Verantwortung genüge getan? Wenn man den Wolfsberater anruft? Wenn man sich beim Nabu informiert hat? Wenn man sich über offizielle Statements der Regierung versucht hat zu informieren? Oder wenn man erst auch wirklich die letzten verschwörungtheoretische Wolfsverschwörungsseite auswendig kennt?

    Muss mir der Staat dieses Wissen leicht zugänglich machen?

    Also ich finde schon das der Staat, der sich zumindest über die Intressen der Mehrheit der Tiehalter hinwegsetzt, in der Pflicht ist diesen dann auch Informationen leicht zugänglich zur Verfügung zu stellen (obwohl das nicht nur beim wolf so sein sollte). Er muss den Interessierten diese nicht nach Hause tragen, aber Informationen sollten zumindest irgendwoleicht zugänglich sein, ohne wegen jedem kleinen bischen eine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz stellen zu müssen um ein bischen was zu erfahren.

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