Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Was soll man den wirklich machen/ wie verhält man sich richtig, wenn ein Bär vor einem steht oder nicht weit ( z.B. 5 Meter) entfernt steht?

    Auf einen Baum oder ähnliches soll man nicht klettern weil Bären auch klettern können. Habe ich jedenfalls mal in einer Doku über Bären gesehen. Weglaufen soll/kann man auch nicht, der Bär ist viel schneller.

    Stehen bleiben ist doch bestimmt auch falsch.

    Bei YT gibts unter "bear encounters" zahlreiche Videos von Wanderern, die Bären begegnet sind - die hier als Beispiel sind ruhig geblieben, haben mit dem Bären gesprochen, sind langsam rückwärts weiter gegangen und hatten das Bärenspray parat:

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    Das Problem bei den Aufklär-Videos dürfte sein, dass da die unterschiedlichen Arten von Begegnungsvarianten nicht zur Sprache kommen können, aus Zeitgründen. So, wie die Leute Warnschilder mit zuviel Text nicht lesen, haben sie auch meist keinen Bock, ausführliche Aufklär-Videos zu schauen.

    Hier ist im Text weiter unten ein "Entscheidungsbaum", wie man sich je nach Verhalten des Bären verhalten sollte, das finde ich ganz interessant:

    https://www.worldinsteps.com/verhalten-im-baerengebiet/

    In Dokus und Reportagen zum Thema Bär, die ich bisher gesehen habe, wurde aber immer darauf hingewiesen, dass Bären sehr schwierig zu "lesen" sind und dass sie innerhalb von Sekundenbruchteilen umschlagen können. Deshalb weiss ich nicht, ob man wirklich soviel anhand der Körpersprache erkennen kann.

    Diese Doku hatte ich schon mal verlinkt - die fand ich sehr interessant, ein Zweiteiler:

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  • Auf einen Baum oder ähnliches soll man nicht klettern weil Bären auch klettern können. Habe ich jedenfalls mal in einer Doku über Bären gesehen. Weglaufen soll/kann man auch nicht, der Bär ist viel schneller.

    Stehen bleiben ist doch bestimmt auch falsch.

    Der Bär klettert gut, schwimmt gut und rennt noch besser. Deswegen halte ich vom Bären garnichts.

    Das find ich zum Bären ganz gut.

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    Wobei ich dem auf dem Boden schmeißen, sehr skeptisch gegenüber bin.

    In Dokus und Reportagen zum Thema Bär, die ich bisher gesehen habe, wurde aber immer darauf hingewiesen, dass Bären sehr schwierig zu "lesen" sind und dass sie innerhalb von Sekundenbruchteilen umschlagen können. Deshalb weiss ich nicht, ob man wirklich soviel anhand der Körpersprache erkennen kann.

    Ich hab mal gelernt das ein Bär kaum kommuniziert mit dem Körper oder über Mimik

  • ich weiß es: wenn ich genug Leuten erzähle, sie müssten sich vor einen angreifenden Bären legen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass irgendein Depp, mit dem ich unterwegs bin, das nicht nur gelesen/gehört hat, sondern auch glaubt. Treffen wir nun auf einen Bären, legt dieser Depp sich hin, worauf der Bär ein einfaches Opfer hat und ich mehr Zeit zum Flüchten habe.

    :denker:Bleibt nur die Frage: welche dämliche Person, die ich nicht leiden kann, darf mich ab jetzt zu Spaziergängen und Wanderungen begleiten?

    Schwiegermutter? |) :flucht:

  • Während meines Canadaaufenthalts lief eine Reportage eben über wie verhalte ich mich im Bärengebiet.

    Zusätzlich zu dem oben erwähnten, wurde empfohlen bei direkten Bärenbegegnungen wenn der Bär einem folgt den Rucksack mit der Verpflegung wegzuschmeißen. Auf das der Bär sich damit begnügt.

    Und im Gegensatz zu der oberen Empfehlung wurde gezeigt das Bären Autos wie ne Fischdose knacken können.

  • Ich habe mal ne Doku gesehen von nem Typen der immer Bären hinterherstiefelt

    Der sagt, es ist vor allem wichtig, den Bären nicht zu erschrecken, dann greifen die auch nicht an.

    Also ich hatte das so gehört, dass es eben wirklich wichtig ist, dass man Bären nicht erschreckt, weil sie sonst angreifen. Das heisst, wenn man in einem Gebiet unterwegs ist, in dem Bären sind, sollte man nicht lautlos laufen sondern sich mit großem Tamtam ankündigen, dass man da langläuft.

    Ob das jetzt so gemeint ist, dass man auch einem Bär hinterher kann, wenn man nur städnig "Hey Bär" sagt, weiss ich auch nicht. :ugly:


    Das totstellen kommt, mein' ich, von Karl May :ugly:

    Bei der jüngeren Generation von "World of Warcraft". Bei anderen Tieren funktioniert es ja auch. :ugly:

    "Mit seinem Wissen aus dem Computerspiel „World of Warcraft“ hat ein zwölfjähriger Norweger sich und seine Schwester vor der Attacke eines Elchs gerettet. Der Junge lockte das Tier von dem Mädchen weg, schmiss sich auf den Boden und stellte sich tot – wie er es in dem Computerspiel als „Jäger“ gelernt hatte."

    Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/…id_4598859.html

  • Das mit dem auf den Boden legen ist glaube ich nur für den Fall das der Bär a) keinen Hunger und b) nicht allzu genervt ist. Und selbst dann, liegt man da mit zerbissenem Rücken und gebrochenen Knochen.

    Da Lob ich mir den Wolf, den kann man noch verprügeln und hoffen das man es dann noch rechtzeitig zurück in die Zivilisation schafft.... ... ... Und wenn das so weitergeht, dann ist der Weg nicht weit bis in die Zivilisation.

    :/ Ich bin echt kein Freund von großen Raubtieren.

  • Das mit dem auf den Boden legen ist glaube ich nur für den Fall das der Bär a) keinen Hunger und b) nicht allzu genervt ist.

    Ja, wohl für den Fall dass man angegriffen wird, soll man sich auf den Boden legen und tot stellen, weil man eh nicht weglaufen kann und beim kämpfen gegen den Bär keine Chance hat. Dann eben klein machen und totstellen und das beste hoffen. Aber es ist eben keine Garantie, nur die beste Chance.

  • Ich versuche so neutral zu sein, wie es mir nur gelingt:

    https://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…er-Wolfsattacke

    Hier wird von einem Halter von 8 Schafen berichtet, der diese in einem für Wölfe nicht annähernd gesichertem Bereich hielt. Nachdem die Tiere wohl alle als Wolfsfutter endeten, hat der "Viehhalter) ---von ACHT Schafen immerhin, nicht seine VIEHHALTUNG aufgegeben, sondern 3 (so ich es verstanden habe) junge Rinder den Wölfen zum Mittag hingestellt.

    Nun wurde tatsächlich eines der Rinder angegriffen und getötet.

    Was mich vollkommen irritiert, dass in dem Artikel steht, es fehle der Kehlbiss. Und dies sei wolfstypisch.

    Ich lese ja nur Wolfslektüre von Fachleuten und da steht nun explizit, dass Wölfe eben nicht das Tier erst töten dann fressen, sondern, dass sie die Tiere verletzten, und auch bei lebendigem Leib anfressen.

    Der Tod tritt oft erst durch grossen Blutverlust des Beutetieres ein.

    Kehlbiss ist eher eine "Katzensache" (Grosss und Kleinkatzen)

    Deshalb sehen wir ja immer dieser erschütternden Bilder von aufgerissenen Schafen, mit noch Lämmern im Bauch, deshalb leben diese Tiere auch oft noch.

    Ja, das ist grausam! Ich möchte das nicht live sehen müssen.

    Und mir das auch nicht gross vorstellen. Aber es ist die Tatsache.

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