Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Wir machen grad mal einen Test.

    Was bedeutet dieses Foto?

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    a) alle Wölfe abknallen, sofort

    b) Chris mag Hunde

    c) da bemüht sich jemand extrem um Herdenschutz und nimmt dafür einiges in Kauf, sowohl arbeitstechnisch, als auch finanziell, als auch sozial - WEIL dieser jemand denkt, dass auch Wölfe hier in D ihren Platz haben sollten

  • Ich tippe auf c).


    Und Leute, ich bin alleine beruflich die letzte, die den Wolf ausgerottet haben möchte. So als Artenschutzbeauftragte im Landkreis ist das irgendwie gegeben, eine annehmbare Lösung für alle zu finden.

    Das geht aber leider nicht nur für den Wolf oder nur für die Landwirtschaft. Das geht nur mit Kompromiss und mit Dialog. Man kann in dieser Thematik nicht von Schwarz-Weiß sprechen. Das kann man in keiner Artenschutzangelegenheit.

  • d) Die Tante auf dem Bild spinnt.

    Was habe ich gewonnen? =)

    Tipp e) wenn das die Naturschützer sehen... fährt ein Radfahrer vorbei, eine Touristin mit kläffender Fusshupe um den Bauchgurt kann es schon passieren...


    Es sieht toll aus - es ist wirklich etwas was zukunft haben könnte.

    Dennoch - ich stamme aus dem heiligen Land Tirol - dort ist so ein Umgang mit Hütehunden einfach nicht durchsetzbar - Freies gelände - Alm - und irgendein Hundeallergiker sicherlich unterwegs, gefolgt von Kindergartengruppen die Kälbchen einer Mutterkuhherde streicheln wollen, dazu kommen kniffelige youtuber die aus dem Stegreif verbesserungsvorschläge zur Hütehundhaltung im Freigelände posten wollen (Hund ärgern, Kuh ärgern, Kälbchen wegführen und - I did survive, aber da hängt ein Hund an meinem bein).

  • Es sieht toll aus - es ist wirklich etwas was zukunft haben könnte.

    Ja, für Hobbyhalter, die den lieben langen Tag Zeit haben für so eine Integration.

    dort ist so ein Umgang mit Hütehunden einfach nicht durchsetzbar

    Hier geht es um Herdenschutzhunde.

  • Es sieht toll aus - es ist wirklich etwas was zukunft haben könnte.

    Ja, für Hobbyhalter, die den lieben langen Tag Zeit haben für so eine Integration.

    dort ist so ein Umgang mit Hütehunden einfach nicht durchsetzbar

    Hier geht es um Herdenschutzhunde.

    Die meine ich... tschuldigung. Seit dem Kuhunfall in Tirol - ist es so, dass die meisten bauern aufhören wollen. Zumindest die die auf die Alm angewiesen sind. Wobei es bei uns kaum mehr Kuhhaltung gibt - die schaffen das Gelände nicht mehr - Schafe und Ziegen.

    Das Problem ist die Wirtschaftlichkeit, wenn der Almwirt nun nicht mehr Touristen betreuen kann, weil er auf die Hunde aufpassen muss, die wiederum das Tier schützen... Die Idylle verkauft sich zwar- aber umsetzbar ist sie nicht im realen Leben, wenn die Almhütte mit idyllischen Ausblick in jedem noch so kleinen Touristenführer abgedruckt ist. Die Touristen verjagen die Wölfe, die Kühe die Hunde und der HSH ist arbeitslos (oder frisst einen Tschechischen Wolfhund in begleitung eines Sandalentouristen). Die almen sind gross - weitgezogen und die HSH nicht unter menschlicher Obhut da nicht mehr abrufbar und weit ausser Sichtweite . Da steigt dir jede Versicherung aus, wenn so ein Hund die Herde schützt.

  • Tipp e) wenn das die Naturschützer sehen... fährt ein Radfahrer vorbei, eine Touristin mit kläffender Fusshupe um den Bauchgurt kann es schon passieren...

    Was kann passieren? Was meinst Du mit "es"?

    Das hier ist übrigens eine Touristen-Region. Das mit den HSH läuft nun wahrlich nicht konfliktfrei, wie auch, die Bevölkerung wird was die Hunde angeht, ja auch von offiziellen Stellen im Stich gelassen. Aber jeder Wanderer, der mit dem Auto anreist und einfach ausserhalb meiner Zäune bleibt, hat sich auf der Anfahrt in wesentlich höhere - aber gesellschaftlich akzeptierte - Gefahr begeben, als es darstellt, an HSH im Einsatz vorbei zu marschieren. :ka:

    Meine Hunde tragen übrigens auch zur Prädatoren-Kontrolle in Sachen Wiesenbrüter bei. Die Naturschützer wissen, was sie an uns haben.

    Die meine ich... tschuldigung. Seit dem Kuhunfall in Tirol - ist es so, dass die meisten bauern aufhören wollen. Zumindest die die auf die Alm angewiesen sind. Wobei es bei uns kaum mehr Kuhhaltung gibt - die schaffen das Gelände nicht mehr - Schafe und Ziegen.

    Häh? Das ist doch mittlerweile geklärt - die Versicherung, die die Weidetierhalter für solche Fälle versichert, ist doch schon in Betrieb. Auch die Aktionen, die Eigenverantwortung der Wanderer zu fördern.

    Eigentlich muss man das so nur auch für den Einsatz von HSH umsetzen. Plus gescheite Aufklärung.

    und der HSH ist arbeitslos (oder frisst einen Tschechischen Wolfhund in begleitung eines Sandalentouristen). Die almen sind gross - weitgezogen und die HSH nicht unter menschlicher Obhut da nicht mehr abrufbar und weit ausser Sichtweite . Da steigt dir jede Versicherung aus, wenn so ein Hund die Herde schützt.

    Hmpf - so richtig mit dem Thema HSH hast Du Dich aber noch nicht beschäftigt, oder? Die "so ein Hund" sind keine Angreifer - sie halten durch Bellen und Imponiergehabe alles

    Fremde von der Herde fern. UND sie verteidigen im Angriffsfall ihre Herde. Das sind 2 völlig verschiedene Paar Schuhe - man bloss, viele Leute schmeissen das in einen Topf.

    Klar brauchts in Freiweide speziell ausgebildete Hunde, aber machbar ist das - nur leicht ist es nicht.

    Schau hier:

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  • Ihr lest andere Dinge als ich :ka:

    Macht mich etwas betroffen ehrlich gesagt.

    Dem schliesse ich mich an -

    ich habe auch irgendwie das Gefühl, dass einige Mitleser nur selektiv lesen oder ganz viel überlesen haben, weil es nicht in Ihr Bild der Nutztierhalter passt :ka:

    :no:

    Wer hier dauerhaft mitliest, weiss, dass es genau darum geht, einen Konsens für das Leben mit dem Wolf zu finden, aber das kann und darf nicht nur zu Lasten der Nutztierhalter und ihrer Tiere gehen :no:

  • Das Problem mit den "so ein Hund" Typen sind einfach menschen die sich von so einem Hund nicht einschüchtern lassen. Das ist ein freies Land und die dürfen und können gehen wo sie wollen (zumindest ist es in Tirol so - quer durch die Orchideenwiese, durch die Mutterkuhherde inkl. Whatsappfotos und youtube-Story... am besten noch mit Videoaufnahmen einer Kälbchengeburt. im eingezäunten Areal liegt neben der erschöpften Mutter ein frischgeborenes Lamm - na da klettert Mann/Frau von Welt über den Elektro-Zaun und hebt das kleine verschmierte Etwas hoch - zum Fotographieren und filmen. Da fällt nicht nur Mutterschaf und dem Besitzer die Kinnlade runter. Was ein Herdenschutzhund dazu sagt - weiss ich nicht - ich hoffe er nimmts gelassen. Vor dem Gesetz ist er leider immer noch eine Sache und kein Lebewesen.

    Wie man es richtig macht ist den meisten leuten Egal - die halten sich nicht gerne im Urlaub an Regeln. Und wer soll die Regeln kommunizieren, auf englisch, russisch, serbisch, kroatisch und japanisch (auf einer Alm ist das schwer umzusetzen ) .. somit - es ist ein Freies Land und jeder soll tun was er für richtig hält.

    In Österreich ist leider sehr vieles anders. Hier in Wien wird diskutiert ob Hunde noch auf die Wiesen pinkeln dürfen (es ist leider wahr) , neben Maulkorb und Leinenpflicht für alle hunde. und auf der Alm rennen dann die HSH rum - mit Maulkorb und schleppleine - weil Vorschrift ist Vorschrift (hirnklatsch).

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