Echte Wölfe und blöde Fragen

  • Ja genau, der Link den du verlinkt hattest. Treuenbrietzen. Nur 16km dann von mir weg, die Anlage sieht traumhaft aus aber wenn die Wölfe sich da schon so eingeschossen haben.. puh ne. Ich würde eigentlich gern wieder Offenstall aber ein bisschen Bauchschmerzen hab ich dabei schon.. Mal sehen, der andere potentielle Stall, da scheint es vom ersten gucken letztens Abends mal, dass die Offenstallgruppen abends am Hof sind, direkt hinter Häusern, mit großem Unterstand und Sandpaddock und wohl tagsüber Weide- Sommer wie Winter. Der Hof ist recht groß und bis spät abends Betrieb, dass könnte ein Kompromiss sein, den ich wagen könnte. Box in den meisten Fällen heißt eben, nur höchstens acht Stunden draußen, dass war beim aktuellen Stall zumindest im Sommer länger aber wer mit Angestellten arbeitet, da ist es eben verständlicherweise so. Schwierig.

  • In einer Facebook Pferde Gruppe wo ich drin bin, hat jemand mal eine Frage gestellt.
    Wer sein Pferd auch in ein Reitstall mit Herdenschutz Hunden stellen würde.
    Tja nur eine Person würde das tun, die andere wollten es halt nicht.
    Weil man ja nicht einfach auf die Weide gehen kann und zu seinem Pferd kann.

  • Da habens aber eine völlig falsche Vorstellung. Richtig gemacht, wenn die Hunde es kennen, wäre dass kein so großes Problem. Oder eben die Hunde tagsüber etwas abgrenzen, da kommts auch auf die örtlichen Gegebenheiten und Betriebsabläufe an. Ich wäre heilfroh, gäbe es hier solch Betrieb. Gibt's aber nicht. Es ist eben ein Riesenaufwand mit der Ausbildung auf einem Hof mit viel Besucherverkehr, dann gibts mehrere Herden in aller Regel und es muss sich auch jemand um die Hunde kümmern. Deswegen find ich die Stallauswahl auch so schwierig. Eigentlich bin ich absolut pro Offenstall, mein Pony ist auch super herdenverträglich, immer Luft und Licht ist klasse für sie. Aber.. wir wohnen südlich von Berlin. Die absolut dichteste Wolfsdichte und lustig auffällig sind die Wölfe hier auch. Etwas schlimmer find ich nur noch die Kandidaten in Niedersachsen. Aber da Rinder hier zum Speiseplan wie selbstverständlich dazu gehören, mach ich mir bezüglich Pferd natürlich keine Illustrationen.

  • In einer Facebook Pferde Gruppe wo ich drin bin, hat jemand mal eine Frage gestellt.
    Wer sein Pferd auch in ein Reitstall mit Herdenschutz Hunden stellen würde.
    Tja nur eine Person würde das tun, die andere wollten es halt nicht.
    Weil man ja nicht einfach auf die Weide gehen kann und zu seinem Pferd kann.

    Wenn die Hunde so gross werden, von Anfang an ritualisierte Abläufe mit den Pferdeleuten haben und die Pferdeleute die Bereitschaft mitbringen, auf die Hunde einzugehen, ist das zwar anfangs etwas mühsam, aber tatsächlich machbar.

    Ist halt die Frage, ob man mit "alles bleibt so, wie es ist" weiterkommt - wenn ich dafür meine Pferde gut geschützt wüsste, würde ich das Gewöhnen der HSH an mich gern in Kauf nehmen. Oft gibts ja auch andere gute Lösungen: entweder geht bei neuen Einstellern der Betreiber mit oder eben andere Einsteller, die die Hunde schon gut kennen.

    Ställe mit extremer Fluktuation sind halt nochmal eine besondere Herausforderung - unmöglich ist es aber auch da nicht.

  • Wenn die Hunde so gross werden, von Anfang an ritualisierte Abläufe mit den Pferdeleuten haben und die Pferdeleute die Bereitschaft mitbringen, auf die Hunde einzugehen, ist das zwar anfangs etwas mühsam, aber tatsächlich machbar.
    Ist halt die Frage, ob man mit "alles bleibt so, wie es ist" weiterkommt - wenn ich dafür meine Pferde gut geschützt wüsste, würde ich das Gewöhnen der HSH an mich gern in Kauf nehmen. Oft gibts ja auch andere gute Lösungen: entweder geht bei neuen Einstellern der Betreiber mit oder eben andere Einsteller, die die Hunde schon gut kennen.

    Ställe mit extremer Fluktuation sind halt nochmal eine besondere Herausforderung - unmöglich ist es aber auch da nicht.

    Hat die Stallbetreiberin auch so erklärt, war den Leuten leider egal.

  • Tja die glauben leider alle noch Pferde sind außen vor.. Sind sie nicht. Bei uns gabs schon Übergriffe- werden aber dezent unterm Teppich gehalten - und in Niedersachsen auch. Wenn Rinder angegriffen werden, warum nicht auch Pferde? Wie man so naiv sein kann.. aber da haben Nabu und co gute Lobbyarbeit geleistet.

  • Hat die Stallbetreiberin auch so erklärt, war den Leuten leider egal.

    Dann müssen sie auch mit Ausbrüchen und Rissen klar kommen, wenns soweit ist.

    Die Hunde verhindern ja nicht nur unmittelbar den Riss - sie machen die Herden auch ruhiger, wenn Wölfe draussen rumschleichen. Das fehlt noch im Denken.

    Hier war es "nur" ein Hund - aber das kann und wird mit Wölfen auch passieren:
    Aichach:
    Hund hetzt Pferd von der Koppel: Pferd läuft auf B 300 in Auto und stirbt - Nachrichten Aichach - Augsburger Allgemeine

  • Das Problem sind ja nicht nur die Pferdebesitzer, sondern auch die Pferde...die Herde ist ja genauso den Fluktuationen ausgesetzt...und es sind ja meist erwachsene Tiere, die schon sonstwas erlebt haben, die da reinwechseln. Führt ja ohnehin gerne mal zu Herdenkonflikten. Und dann gibt's wohl möglich noch Pferde dazwischen, die nicht gut auf Hunde zu sprechen sind.... oder mal das Rennen kriegen und den Hund kaputt machen. Stelle ich mir bei einem Pensionsbetrieb nicht machbar vor. Maximal bei Zuchtstutenherden, wo es ja auch mehr Sinn macht.

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