Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
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Und im Austausch während des Studiums haben wir sogar gelernt, dass man mit dem Studium in England und Schottland etwas anfangen kann.
Und sonst beobachte ich den Wolf von meinem Cottage aus und kicher mir in die Faust, weil NDS dann noch immer Schnappsideen fabriziert

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Musste mich jetzt gleich mal erkundigen warum man keine Muntjaks mehr kaufen kann... und bin über die EU gestolpert. Irgendwie stolper ich ständig über die EU in letzter Zeit... Ich weiß garnicht warum die Muntjaks in D als Invasiv gelten könnten - wir haben Wölfe die die fressen könnten.
Sie sind keine einheimische Art und könnten zur Plage werden, wenn man sie im großen Stil aussetzt.
Einerseits verstehe ich diese Argumentation. Andererseits müsste man dann prinzipiell alles verbieten. Meerschweinchen, Kanarienvögel, chinesische Zwergwachtel, Kois. Fast alles, was wir heutzutage als Haustiere halten ist invasiv.Die EU ist da meiner Meinung nach inkonsequent. Sogar innerhalb einer Art. Muntjaks sind verboten, Pudus nicht. Beide gehören zur Gattung der Hirsche.
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Ich hätte gern mal eine Definition des Begriffs "zumutbare Herdenschutzmaßnahmen" - WEM müssen die zumutbar sein? Nur den Tierhaltern oder auch der Öffentlichkeit?
Zumutbar für die Politiker? Vielleicht? Zumutbar gar ausschließ für den Wolf? Ich meine selbst HSH müssen nicht unbedingt für jeden Nutztierhalter zumutbar sein. Lieschen Exempel zum Beispiel hat extra angefangen Schafe zu züchten weil Hundezüchten nicht ihr Ding war. Also brauch Lieschen vielleicht auch andere Möglichkeiten vernünftig HS zu betreiben. Nichts gegen HSH, aber wenn ich mir die MC's so vorstelle... die sind nichts für Menschen mit Angst vor Hunden. ^^ Oder ist das jetzt zuuu quer gedacht. Es sollte einfache mehrere Effiziente Möglichkeiten geben, die auch je nach Standort umsetzbar sind. Aber selbst eine einzige vernünftige Lösung scheint schon eine Utopie zu sein.
Ich glaube eine änderung der Zaunpolitik würde schon viel bringen, wenn man im Außenbereich einfach ein paar "stabilere" Zäune aufstellen könnte. Würde natürlich irgendwo mit mehr Arbeit einherkommen. -
Ich meine selbst HSH müssen nicht unbedingt für jeden Nutztierhalter zumutbar sein.
Das sehe ich genauso - aber das sehen nicht unbedingt die Wolfsschützer, incl. der EU so.
Sowohl beim Rodewalder Rudel, als auch beim S-H-Wolf gab es mehrfach als Argument, dass die Nutztiere ohne HSH nicht ausreichend geschützt sind.
Ulrich Wotischkowsky hat bei dem grossen Riss in Förstgen von sich gegeben, dass es an tierschutzwidrige Verhältnisse grenzt, bei einer Schafherde im Wolfsrevier, keine HSH einzusetzen.
Die Mc`s sind DIE Mc`s, weil ich gut mit diesem Hundetyp zurechtkomme - das wusste ich vorher aber auch nicht.
LG, Chris
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Ich finde die Sache mit den HSH ehrlich gesagt auch schwierig.
Ich könnte mir nicht vorstellen, Herdenschutzhunde zu halten. Ich werde ab Herbst so viele Schafe haben, dass ich trennen muss. Heißt zwei Herden. Dann brauche ich mindestens 2 HSH pro Herde, macht mindestens 4 Tiere. Da ich zu wenig Schafe besitze, wird das in Niedersachsen aber nicht vom Land gefördert.Außerdem sind das ganz schöne Kaliber. Ich selbst wiege nicht mal 50 Kilo. Ich könnte solch einen Hund nicht halten, geschweigedenn heben. Was wenn der alt wird oder krank? Dann muss ich ihn ins Haus holen, brauche aber Ersatz an der Herde, das macht dann schon mindestens 5 Herdenschutzhunde.
Einen HSH im Haus würden meine Hunde aber vermutlich nicht akzeptieren. Mein AmStaff ist nicht bedingungslos verträglich.Und wie kann ich dann noch in Urlaub fahren? Ich kann es trotz Schafen, da ich mich bewusst für so eine robuste Rasse entschieden habe. Ich habe jemanden der hin und wieder nach dem Rechten sieht und einen anderen fachkundigen Ouessant-Züchter als Notfallkontakt, das genügt für die 1-2 Wochen die man im Urlaub ist. Aber ein HSH braucht jeden Tag Futter - von mir, da er vermutlich niemand Fremdes an die Weide läßt.
Dazu das Problem der Versicherung. Das sind wirklich wehrhafte Tiere. Ich kenne jemanden mit zwei Kaukasischen Owtscharka. Da würde ich im Leben nicht auf´s Grundstück gehen, die Hunde würden mich zerhackstückeln. Was wenn solch ein Hund jemanden beißt?
Meine Ouessants sind dafür prädestiniert. Sie sind super klein und zutraulich. Menschen wollen sie ständig durch den Zaun streicheln.Außerdem, was ist wenn so ein HSH mal wirklich seine Arbeit macht, so wie er es in Georgien tun würde und einen übermütigen Wolf tötet? Rechtlich gesehen tötet dann mein Hund eine streng geschützte Art, für dessen Tötung man bis zu 5 Jahre ins Gefängnis geht - und das "nur" um einen Güterwert (Schafe) zu schützen. Was bedeutet das dann rechtlich? Das kann mir bisher niemand klar beantworten.
Ich komme immer wieder zu dem Schluss: Nein. Ich habe mir Schafe gekauft, weil ich Schafe halten möchte. Nicht weil ich Herdenschutzhunde halten möchte.
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Sowohl beim Rodewalder Rudel, als auch beim S-H-Wolf gab es mehrfach als Argument, dass die Nutztiere ohne HSH nicht ausreichend geschützt sind.
Das heist also Hundehaarallergiker und Hundeängstler(komm gerade auf kein anderes Wort) haben Pech gehabt, genauso wie alle anderen die nicht mehr als ein Jahr zeit investieren können um die HSH vernünftig an ihre Aufgabe heranzuführen. Und in manche regionen wird es schwer sein, ein jahr vom Wolf in ruhe gelassen zu werden.
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Und er war wieder hier....
https://www.sat1regional.de/schaefer-in-so…LxU-nlMvfMMYi5w
Das ist im übrigen der selbe Landwirt, bei dem auch die 10 Monate alte WBB Färse angegangen wurde.
Aber hauptsache sie überlegen die Abschussgenehmigung zurück zu ziehen
Die Deichschäfer, die KEINE HSH einsetzen dürfen, haben dann wohl auch schlicht pech gehabt.
Mal schauen wie lange sie noch Deichschäfer finden... -
Aber hauptsache sie überlegen die Abschussgenehmigung zurück zu ziehen
Ich hab NS als meine alte Heimat mehr auf dem Schirm als S-H - hat da auch wer geklagt?
Das kleine Mädel in dem Beitrag berührt mich sehr.
Ich finde ja allmählich, dass wer gegen den Abschuss von Wölfen klagt, die wiederholt geschützte Herden angreifen, dann auch Lösungen parat haben muss - und zwar sofort.
Das heist also Hundehaarallergiker und Hundeängstler(komm gerade auf kein anderes Wort) haben Pech gehabt, genauso wie alle anderen die nicht mehr als ein Jahr zeit investieren können um die HSH vernünftig an ihre Aufgabe heranzuführen. Und in manche regionen wird es schwer sein, ein jahr vom Wolf in ruhe gelassen zu werden.
Die müssen dann selber bellen.

Dran denken, das ist nicht MEINE Meinung.
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Dazu das Problem der Versicherung. Das sind wirklich wehrhafte Tiere. Ich kenne jemanden mit zwei Kaukasischen Owtscharka. Da würde ich im Leben nicht auf´s Grundstück gehen, die Hunde würden mich zerhackstückeln. Was wenn solch ein Hund jemanden beißt?
Wenn die Kaukasen so arbeiten, dass niemandem im Traum einfallen würde, aufs Grundstück zu gehen, machen sie ja alles richtig.

In D gibts noch keinen Beissvorfall mit HSH im Einsatz Menschen gegenüber.
Selbst in der Schweiz mit Freiweide sind die dort dokumentierten (da wird jeder Biss-Vorfall dokumentiert in der CH) Biss-Vorfälle mit HSH fast ausschliesslich auf Abschnappverletzungen zurückzuführen. Also keine Verletzungen Marke "der Hund hat in ernsthafter Absicht einen Menschen angegriffen" - wenigstens HH sollten da einen Unterschied sehen können.Nicht falsch verstehen - niemand MUSS HSH einsetzen müssen, aber das Gerede, warum man angeblich keine HSH einsetzen kann, schadet, wenn damit Angst vor diesen Hunden geschürt wird, den Tierhaltern, die mit diesen Hunden arbeiten.
Die laufen ganz normal in der Betriebshaftpflicht übrigens. Bei meiner sogar ohne Zusatzkosten.
Außerdem, was ist wenn so ein HSH mal wirklich seine Arbeit macht, so wie er es in Georgien tun würde und einen übermütigen Wolf tötet? Rechtlich gesehen tötet dann mein Hund eine streng geschützte Art, für dessen Tötung man bis zu 5 Jahre ins Gefängnis geht - und das "nur" um einen Güterwert (Schafe) zu schützen. Was bedeutet das dann rechtlich? Das kann mir bisher niemand klar beantworten.
Wenn ein HSH im Einsatz an der Herde einen Wolf tötet - ist das so. Der darf das.
Mag sein, dass irgendwann mal irgendein Extrem-Kuschler bei sowas klagt, aber in diesem Fall hätte man alle seriösen Wolfs-Verbände hinter sich.Ich komme immer wieder zu dem Schluss: Nein. Ich habe mir Schafe gekauft, weil ich Schafe halten möchte. Nicht weil ich Herdenschutzhunde halten möchte.
Und das ist auch absolut in Ordnung.
LG, Chris
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