Echte Wölfe und blöde Fragen
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mittendrin -
27. Juli 2013 um 09:58 -
Geschlossen
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Ich fasse mal zusammen.... Menschen trifft man hier abseits des Dorfes eher unregelmäßig, an manchen Tagen gar nicht. In der Urlaubszeit vielleicht in 2 Stunden Gassi 1-3 Menschen, in Herbst und Winter treffe ich oft wochenlang überhaupt niemanden. Heißt das, ich kann dann nicht mit den Hunden los?
OMG .....Was Du unter welchen Bedingungen kannst oder nicht kannst, das kann ich meinerseits nicht beurteilen
Keines meiner Vorschläge war ein Muss, hat gefälligst so zu sein, sonst nix .. sondern Entscheidungen, die man selbst treffen kann; selbstverständlich jeweils angepasst an die eigene Situation (das ist Anpassung). Deswegen habe ich MICH als Beispiel genommen, was ich noch tun könnte.Und auch Dir kann ich nur die Frage stellen: Wie gehst Du heute damit um? Gar nicht?
PS: Wenn ich im Naturschutzgebiet in den Bergen unterwegs bin ... dann geht es nicht nur darum, dass man niemanden trifft ...Wenn man Glück hat ... finden man vll. paar Jahrzehnte später ein paar Knochen ... oder so ...
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Hallo,
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Es ist eben nicht alles immer so einfach, wie man es sich als Unbeteiligter vorstellt. Das ist ja das Problem!
Beispiel "in Menschennähe bleiben" beim Gassi. Da müsste ich hier dann in der kleinen Siedlung 30x die Straße rauf und runter laufen, denn wenn man zum Hauptdorf will, gehts auch wieder einsam durch Felder...
Für die Menschen, die es wirklich betrifft, bleibt dann irgendwann nur: Keine neuen Hunde und nicht mehr raus in die Natur, wenn sich keine Gruppen finden lassen (hier fast unmöglich).
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@Querida
Das ist mir alles zu extrem starr gedacht (zumindest meine Gedanken sind nicht so ausgerichtet). Menschennähe ist für mich offensichtlich etwas ganz anderes, wie für Dich. In meinen Ausflugsgebieten gehen heute schon, ganz ohne Wolf, immer mal wieder Menschen verloren. Und die meisten werden nicht einmal gefunden (zumindest nicht zeitnah), wenn nach ihnen gesucht wird, weil sie vermisst werden und man ihre ungefähre Position kennt.Menschennähe, mag das auch nicht so festzurren, fängt vll. bei mir so bei 15 km an
und dann habe ich noch im Kopf, wie schwer es ist, dass man bei Verletzungen von Helfern erreicht werden kann oder ob man überhaupt Handy-Empfang hat oder nicht.
Einsam auf den Feldern ... das habe ich quasi jeden Tag. Einsam durch den Wald auch. Einsam, könnte man so werten, wenn man eher selten jemandem begegnet. Aber dort wo Wege sind, gehen häufiger Menschen, mehr, je näher man den Dörfern ist. Vll. nicht zu selben Zeiten, aber spätestens wenn Schnee liegt, kann man es an den Spuren erkennen. Und klar, auch dabei überquere ich Wege, auf denen es keine menschlichen Spuren hat, unberührter Schnee.
Für die Menschen, die es wirklich betrifft, bleibt dann irgendwann nur: Keine neuen Hunde und nicht mehr raus in die Natur, wenn sich keine Gruppen finden lassen (hier fast unmöglich).
Warum? Würdest Du das so halten, ist das Dein Plan?
Nun, dann stünde die Entscheidung doch schon fest. Wieder ausrotten. Punkt.
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Ähm... die hier bitte berücksichtigen
Spoiler anzeigen
Jetzt isses nämlich so weit. Mußte vorhin nach dem letzten Post zum Doc für Kontroll-EKG. Und? Mein Blutdruck war so hoch, dass ich da morgen nochmal antanzen muß. Hat der noch nie gemacht, der Blutdruck. Alles nur Wölfis Schuld wegen Streß. Und natürlich ganz besonders dieser Thread... boah, was ungesund.
Und auch Dir kann ich nur die Frage stellen: Wie gehst Du heute damit um? Gar nicht?
Ich kenne wirklich Leute, die da gar nicht mit umgehen. Meine Nachbarin z.B. geht mit ihrem Parson nicht mehr in den Wald, soll heißen, sie bleibt im Wohngebiet und bevorzugt da auch die Straßen im Zentrum. Die hat Angst und läßt es dabei. Das ist ja keine Auseinandersetzung mit dem Thema, sondern schlicht ein Versuch des Meidens. Muß nicht gelingen, kann aber. Das hält die jetzt auch schon über ein Jahr durch, ist also keinesfalls eine spontane Reaktion, die sich über die Zeit wieder abgeschwächt hätte.
Meinen "Werdegang" kann man hier im Thread eigentich prima verfolgen (wenn er nur nicht so lang wäre
). Ich habe erst bestimmte Gebiete gemieden. Zu Kurtis Zeiten habe ich Eddie zuhause gelassen. Eine zeitlang habe ich auch die Dämmerung als Hundezeit vermieden.
Je auffälliger der Wolf hier wurde, desto mehr bin ich von solchen Einschränkungen wieder abgerückt. Sie nützen nichts. Wenn der Wolf durch die Straßen latscht, brauch ich im Wald keine Gebiete meiden z.B. Das kann Einschränkungen also auch wieder lockern und man befreit sich davon. Schön.Was aber nicht funktioniert, ist das Ding mit dem Kopf. Ich habe die Collies gewählt, weil sie so einfache Hunde sind und mir ermöglichen im Wald wirklich abzuschalten und die Seele mit ihnen gemeinsam baumeln zu lassen. Ja, auf Fin muß man wohl mal gucken, aber auch das ist pillepalle. Mit Geordy könnte man blind durch die Gegend latschen. Da war bis zum Wolf einfach nichts, was mich hätte stressen können. Erholung pur, direkt vor der Haustür, täglich und kostenlos.
Das ist einfach nicht mehr. Das ist eine Einschränkung, die man nicht mehr wegbekommt, Natürlich gehe ich mit den Hunden in den Wald. Ich habe auch gelernt, dass ich das wieder überall und fast jederzeit tue. Aber wirklich abschalten ist halt nicht mehr. Es kommt schon annähernd an Zeiten heran, wo ich mit Wildsau Pondi im Wald unterwegs war und immer 100%ig da sein mußte. Das ist ein Unterschied und der macht sich auf die Dauer auch bemerkbar. -
@Das Rosilein: Wie ich damit umgehe, habe ich in diesem Thread bereits geschrieben - ich lasse mich nicht derart einschränken, dass die schönen, einsamen Gassistrecken wegfallen - u.a. dafür bin ich hier damals hin gezogen.
Das "in Menschennähe bleiben" schriebst Du doch sinngemäß? Das hieße aber eben, nicht weit abseits der nächsten Häuser zu laufen. 15km weg? Geht hier auch, allerdings reicht schon ein Zwischenfall 5km entfernt und niemand bekommt es mit.Und starr gedacht - was wäre denn flexibles Denken bezüglich des existierenden Risikos?
@mittendrin: Mir ergeht es ähnlich.... allerdings wohne ich offenbar auch nicht allzu weit von Dir entfernt, wenn ich Deine Schilderungen und "Kurti" so lese.
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Was aber nicht funktioniert, ist das Ding mit dem Kopf. Ich habe die Collies gewählt, weil sie so einfache Hunde sind und mir ermöglichen im Wald wirklich abzuschalten und die Seele mit ihnen gemeinsam baumeln zu lassen. Ja, auf Fin muß man wohl mal gucken, aber auch das ist pillepalle. Mit Geordy könnte man blind durch die Gegend latschen. Da war bis zum Wolf einfach nichts, was mich hätte stressen können. Erholung pur, direkt vor der Haustür, täglich und kostenlos.
Das ist einfach nicht mehr. Das ist eine Einschränkung, die man nicht mehr wegbekommt, Natürlich gehe ich mit den Hunden in den Wald. Ich habe auch gelernt, dass ich das wieder überall und fast jederzeit tue. Aber wirklich abschalten ist halt nicht mehr. Es kommt schon annähernd an Zeiten heran, wo ich mit Wildsau Pondi im Wald unterwegs war und immer 100%ig da sein mußte. Das ist ein Unterschied und der macht sich auf die Dauer auch bemerkbar.Natürlich ist das ein Unterschied und das würde ich auch niemals abstreiten (vertrete eh keine extremen Positionen). Das in etwa ist für mich "der Preis, den man zahlt", wenn man nicht dafür eintreten möchte, dass der Wolf wieder komplett verschwindet. Und das muss natürlich jeder für sich selbst abwägen, keine Frage (und ich würde auch niemanden verurteilen, der ihn nicht haben will).
Aber beides geht nicht, also alles haben. Dann muss man auch Farbe bekennen. Und ich glaube das war es, worauf @Einstein51 hinaus wollte. Man kann nicht den Wolf befürworten und auf der anderen Seite keine Einbussen hinnehmen. Mit Wolf bedeutet eben wieder Einschränkungen. Ähnliche, wie die Deinen. So sähe ich auch die meinen.
Würde es auch vermissen, an verschiedenen (trittsicheren ... besser iss für mich
) Stellen einfach Seele baumeln lassen. Wobei ich mir sicher bin, dass der Wolf irgendwann die Barriere nehmen wird. (Hatte schon mal erwähnt, eigentlich ein Wunder für mich, dass er es noch nicht getan hat). Um in Wolfsgebiet zu kommen, muss ich dann schon recht weit fahren. Machen wir natürlich auch, aber nicht so häufig. Und das ist dann kein Alltag (also kein Vergleich), sondern fällt unter die Ausflüge mit Übernachtung ... und dann ist man auch nicht alleine.
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@Das Rosilein: Wie ich damit umgehe, habe ich in diesem Thread bereits geschrieben - ich lasse mich nicht derart einschränken, dass die schönen, einsamen Gassistrecken wegfallen - u.a. dafür bin ich hier damals hin gezogen.
Das "in Menschennähe bleiben" schriebst Du doch sinngemäß? Das hieße aber eben, nicht weit abseits der nächsten Häuser zu laufen. 15km weg? Geht hier auch, allerdings reicht schon ein Zwischenfall 5km entfernt und niemand bekommt es mit.Und starr gedacht - was wäre denn flexibles Denken bezüglich des existierenden Risikos?
Ja, das in Menschennähe war realtiv gemeint.
Und selbstverständlich bezieht das auch 5 km mit ein und es bekommt erst mal keiner mit. Ist hier auch so (mit oder ohne Wolf).Flexibles Denken bezieht sich nicht auf das Risiko. Sondern darauf, wie man selbst damit umgeht. Deine Äusserungen liessen vermuten, Du siehst keine Lösung des Umgangs, nur den Verzicht bzw. darauf sollte die Diskussion hinleiten, dass jemand anderer es für Dich so sagt bzw. so vorlegt (vermutlich, weil polarisierend s/w vorgelegt). Z.B. mit: Weil, einsam. Also, Verzicht. Kann keine Gassigemeinschaft bilden. Also, Verzicht, besser noch, keine Hunde mehr.
Und dann frage ich mich schon, was Du denn möchtest bzw. worauf Du hinaus möchtest? Möchtest Du hier im Forum lesen, dass Dir jemand sagt: "Dann verzichte doch"? Ist das Dein Ziel (meine Intention ist es nicht und ich habe auch von niemand anderem eine solche identifiziert). Oder möchtest Du, dass man meint, es könne jemand anderer so gemeint haben?
Oder möchtest Du jetzt, dass der Wolf wieder entfernt wird? Denn mit Wolf hast Du Wolf an der Backe, so, wie es jetzt bei Dir ist (und sorry, habe nicht im Kopf, wie Du damit umgehst aber Du gehst doch z.Zt,. damit um). Egal, was Du vorher auch geschrieben haben magst, ich weiss jetzt nicht mehr, was Du Dir vorstellst.
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Hier gibt es Fotos zu dem gerissenen Islandpferd - also Obacht:
Mutmasslicher Wolfsriss von Islandpferd: Fotos und neue Fakten | JawinaLG, Chris
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Hier gibt es Fotos zu dem gerissenen Islandpferd - also Obacht:
Und auch wieder ganz interessant, der Anlass zu diesem Bericht ...
Wie schnell doch manche Menschen bereit sind, sofort dem Tierhalter Versagen zu unterstellen. -
Bei WnD war heute ein Foto von einem gerissenen Kangal. Wenn man seinen Hund so, mit einem solchen Ausdruck findet, wird man doch in seinem Leben nicht mehr froh.
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