Wie lange Welpe alleine lassen?

  • Und noch eine frage zu meinem welpen (13wochen), den ich seit einer Woche habe:
    Sind 4-5 h alleine-lassen nach 4 Wochen ok?


    Ich habe mir für die Eingewöhnung des welpen 4 Wochen Urlaub genommen,damit ich ihn gut darauf vorbereiten kann,wenn ich arbeiten gehe. Bis Mitte November wären das ca 4-5 h in denen der Hund alleine wäre,danach 3-4h.


    Auf Empfehlung habe ich eine transportbox gekauft und versucht,ihn daran zu gewöhnen---> wollte er nicht. Mit einem transportkäfig ( größer und offener) lässt er sich ein,geht inzwischen auch alleine rein zum schlafen (abends erst in meiner Nähe und danach von alleine im dunklen rein) habe die Tür offen gelassen näht's,tagsüber auch mal zu. Ging bisher ganz gut. Auch wenn ich mal kurz aus dem Raum war. Hört er allerdings die Tür,fängt er an zu jaulen.gerade eben war ich 5 min draußen und erst als er mich im Treppenhaus gehört hat,hat er gejault, ...
    Also ich denke,dass könnte in 3 Wochen hinhauen mit der Zeitspanne,oder?
    Das blöde ist echt,dass ich denke es könnte zuviel sein. Andererseits seh ich meine Nachbarin,die 8 Jahre nur für ihren Hund gelebt hat,sogar aufgehört hat zu arbeiten,wegen ihm und nie mit ihrem Mann weggegangen ist.


    Wie händelt ihr das? Und lässt ihr hundi auch in einer Box oder so frei in der Wohnung?
    Danke schonmal für eure Antworten :)

  • Hallo Becherlupe,


    also ich kann nur sagen wie wir das geübt haben... allerdings ist unserer mit 10 Monaten aus der Tötungsstation zu uns gekommen.
    Wir haben mit kleinen Schritten angefangen ohne Ihn in einer Transportbox oder ähnlichem den Raum zu nehmen. Teilweise einfach erstmal den Raum verlassen - Tür hinter sich zu. Kurze zeit später wieder rein und Hund nicht beachtet und das dann immer weiter ausgedeht... Erst kurz vor die Tür - Türe offen er muss aber drin bleiben - wieder rein. Dann mal Tür zu und gleich wieder rein und so weiter... Erst für paar Minuten dann die Zeitspannen immer ein bisschen mehr ausgedeht.
    Hat bei uns super funktioniert!
    Das einzige wo wir noch Probleme haben ist wenn ich morgens außer Haus gehe (mein Freund verlässt mit dem Hund zwei Stunden nach mir das Haus)... da zerstört er schon mal einiges obwohl er ja nicht allein ist - aber Freund schläft fest und Hund zerpflückt die Bude :lepra:
    Aber sobald wir zur selben Zeit außer Haus gehen kein Problem :???:
    Wobei ich persönlich 4-5 Std. nach 4 Wochen (und dem Alter des Hundes) schon ein bisschen viel finde (ist aber nur meine Meinung)!

  • Hallo!


    Dein "Problem" ist, daß das Lerntempo vom Hund bestimmt wird.
    Es wird nichts, wenn Du meinst, daß in vier Wochen der noch viel zu junge Hund 4 - 5 h Alleine bleiben können "muß".


    Im Gegenteil!
    Meist geht dies in die Hose, weil durch den Druck, den Du Dir selbst und vor allem dem Welpen aufbaust, vieles kontraproduktiv ist.


    Du kannst sichererlich jetzt schon das Alleine bleiben üben, das ist nicht verkehrt.
    Wenn Du Glück hast, hast Du mit Deinem Welpen einen Hund erwischt, der damit gut klar kommt.
    Wenn Du Pech hast, hast Du einen Welpen, der damit überhaupt nicht klar kommt! Da ist Feingefühl angesagt.


    Es könnte sein, daß es mit richtigem Training doch noch klappen wird.
    Es könnte ebensogut sein, daß Du Dir eine Alternative überlegen mußt.
    Manchmal sogar in Kombination vom Beiden.


    Alternative wäre Tagessitter.
    Das können Familienmitglieder, die nicht mehr arbeiten (müssen) sein, oder halt jemand, der damit sein Geld verdient.
    Du kannst den Hund dort stundenweise hinbringen.
    Du kannst auch eine andere Abmachung treffen, daß jemand den Hund von Deiner Wohnung abholt (ist eine Vertrauenssache).
    Du kannst Gassigeher beauftragen.



    Oder, wenn möglich, Du nimmst ihn mit zur Arbeit. Da aber vorher mit dem Chef reden!


    Zu Deiner anderen Frage:
    Meine haben zwei Räume zur freien Verfügung.



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Moin,


    das kann man so pauschal nicht sagen, denn das gehört zu den Sachen, die man leider vom Hund abhängig machen muss. Da nutzt es auch nicht viel, sich oder dem Hund Druck zu machen.


    Für gut möglich halte ich es, allein vom Alter her.
    Übe ab jetzt einfach regelmäßig in kleinen Schritten (falls du sowas noch nicht hast, hier eine, wie ich finde, sehr gute Anleitung: https://www.dogforum.de/allein…ine-anleitung-t62763.html), damit er auch wirklich lernt, entspannt zu bleiben - schaue dich aber gleichzeitig nach einem Plan B, sprich irgendjemanden um, der im Notfall aufpassen kann.


    Das hat nichts damit zu tun, dem Hund alles Recht zu machen, sondern vor Allem dir das Leben leichter.
    Denn wenn dein Kleiner erst ein Mal gelernt hat, dass es richtig ätzend ist, alleine bleiben zu müssen, ist es ihm viel schwerer wieder auszutreiben, als wenn du es ein Mal sauber aufbaust.
    Und eventuell bezahlst du es sonst mit "Stress mit den Nachbarn", "Zerlegter Bude" oder, in dem Alter nicht unmöglich "Stinkigen Überraschungen, wenn du nach Hause kommst" ;)


    Zu deiner anderen Frage:
    Mein Hund hat die ganze Wohnung zur Verfügung, wenn wir nicht da sind. Ich habe nicht prinzipiell etwas dagegen, den Hund räumlich zu begrenzen, solange er Wasser zur Verfügung hat, seinen Schlafplatz wechseln und auch ein paar Schritte tun kann. Aber eine Transportbox halte ich für gänzlich ungeeignet, um einen Hund darin regelmäßig für mehrere Stunden zu parken.


    Mein Hund ist sehr unkompliziert, wenn es darum geht, alleine zu bleiben, aber es hat ihm trotzdem geholfen, dass ich ihm immer etwas zu knabbern oder knobeln da gelassen habe. Rinderohren sind hier sehr beliebt (da auch schlecht verschluckbar), so wie mit Papier und Leckerlies gefüllte Klo- und Küchenpapierrollen, die er richtig auseinander nehmen darf.
    Kauen entspannt :smile:


    Ich wünsche euch viel Erfolg!


    Liebe Grüße

  • Zitat

    Und noch eine frage zu meinem welpen (13wochen), den ich seit einer Woche habe:
    Sind 4-5 h alleine-lassen nach 4 Wochen ok?


    Der Hund ist mit 16 Wochen wahrscheinlich noch nicht einmal stubenrein.
    Wenn Du ihn zu früh alleine lässt, kannst Du unter Umständen das Alleinebleiben für immer versauen.


    Das wird ziemlich sicher nichts. Suche Dir eine Betreuung für den Hund.


    Auf gar keinen Fall kann man einen Hund über 4-5 Stunden in einer Box einsperren.
    Das ist tierschutzrelevant.

  • Der Welpe wäre dann 16 Wochen alt, wenn du 4 bis 5 Stunden weg wärst, oder?
    Also meine Tes ist jetzt 16 Wochen alt, und bei mir wärs nicht gegangen. Mit dem Training hätte das eventuell geklappt, das weiß ich nicht, weil ich keinen Zeitdruck habe bauen wir das langsamer auf. Aber sie kann jetzt definitiv noch keine 5 Stunden einhalten. Sie ist zwar stubenrein, aber auch zwischen den normalen Gassirunden muss ich sie oft kurz Pipi machen lassen (da sind auch mal 4 Stunden dazwischen, manchmal aber auch nur 1 Std wenn sie viel trinkt).

  • Das mit der Box ist ein NoGo, wenn der Welpe 4-5 h allein ist.
    Wenn, dann besorg Dir ein Welpengitter, das dem Kleinen wenigstens 2-3qm Fläche gibt, damit er sich ein wenig bewegen kann und nicht stundenlang in seinem eigenen Dreck liegt, wenn er doch mal mußte.
    Es KANN gut gehen, muss aber in dem Alter nicht zwangsläufig. Besser und stressfreier wäre für nochmal 8 Wochen eine Tagesbetreuung durch einen Sitter, bis er sicher stubenrein ist und problemlos so lange allein bleibt.

  • Hi,
    also ich war in ähnlicher Situation wie du.
    Bei mir ist alles glatt gegangen.
    Ich habe aber auch vorkehrungen getroffen.
    Ich habe meinen Collie Welpen extra länger bei der Züchterin/Mutter gelassen da sich das positiv aufs spätere allein sein auswirkt meiner Meinung/Erfahrung nach. Welpen die mit 8 Wochen von der Mutter getrennt werden haben da meist Probleme mit auf Grund des Alters logischer Weise.....


    Also meinen geholt mit 13 Wochen und Züchterin gesagt sie soll ihn ruhig schon mal alleine lassen ( da sind aber noch 3 Zuchthündinnen-Züchterin ist selbst Berufstätig).
    Stubenreinheit haben die natürlich auch schon gut mit ihm geübt gehabt....


    Dann war er bei mir. Die ersten 3 Tage etwas gefiepe weil ihm sein Rudel fehlte.
    Erste Nacht wunderbar durchgeschlafen und das gleich im offenen Körbchen.....kein inne Box einsperren oder so......er hat sich in seinen Korb gelegt als wäre er nie woanders gewesen vorher......


    wichtig ist: aus nix ein großen Geschiss drum machen.....
    locker und souverän bleiben, dem Welpen/Jundhund von Anfang an nicht betüddeln und alles freche Verhalten durchgehen lassen ( Hunde untereinander gehen wirklich nciht zimperlich miteinander um - nur wir Menschen vertüddeln den kleinen Welpen weil er ja so süß ist und noch ein Baby ----- alles Quatsch in meinen Augen)
    Ein Hund braucht klare Regeln und das auch schon als junger Hund. Die bekommt er vom Rudel oder seiner Mutter genau so gesteckt und das meist sehr deutlich.


    Wichtig ist auch.....vom Einzug des Welpen an ihn nicht so viel beachten......den Hund einfach oft mal links liegen lassen und schon gar nicht mit ihm spielen wenn ER dich zum spielen auffordert oder streicheln, wenn ER dich zum streicheln auffordert sondern mache es so oft wie möglich umgekehrt - wenn DU willst.
    Sonst erziehst du dir ne kleine verwöhnte Hundegöre ran die immer ihren Willen haben will und wenns den dann mal nicht gibt macht der Terz ohne Ende weil ers nicht einsieht.


    Die Tipps wirken sich DIREKT aufs alleine bleiben später aus denn dein Hund lernt jetzt schon das er seinen Willen nicht immer bekommt ( wenn du aus der Türe gehst und er alleine zu Hause zurück bleiben muss wird er dasdann viel eher akzeptieren und nicht loskläffen oder extreme Zerstörungswut zeigen).
    und er lernt Dinge zu akzeptieren die du tust denn ER hat gernt nicht der Nabel der Welt zu sein.


    Der Halter hat ein ganzes Stück selbst daran, was er sich da erzieht.


    Klar spielt da noch mit rein welche Rasse der Hund ist, was er bis jetzt gelernt hat/wie er aufgewachsen ist.


    Wichtig ist au8ch in der Wohnung kein Spiel. Wenn er sich was nimmt(Tau oder Knabbersachen) und damit durch die Wohnung rennt wie ein wilder lass ihn, aber mach auf keinen Fall mit.


    Und bei uns ist es so : Rico hat die große Küche für sich wenn ich arbeiten bin. Er hat da eine Decke (die er nicht zerflücken kann denn das tut er wenn ihm langweilig ist).
    Der ganze Raum ist Hundesicher - heißt ALLES musst du wegräumen wo er rankommen könnte. Alle Kleinteile, Mülleimer natürlich, Essen natürlich, eben alles.
    Rico holt sich auch alles wo er rankommt und zerlegt das dann aus langeweile ( dabei liegen hier Pferdeohren, Rinderohren und Ziemer rum zum beschäftigen). Das ist normal und wenn nichts da ist zum zerlegen geht er auf seine Decke und pennt einfach.
    So siehts bei uns aus......klappt gut wenn man ein paar Dinge beachtet.
    Rico bellt nicht und knabbert ( bis jetzt) auch die Küchenmöbel nicht an.


    Ich wünsche dir das es bei euch auch so reibungslos abläuft. Ich hatte nur 3 Wochen Urlaub.

  • Ich würde ihn nicht einsperren in einer Box, ich muss gestehen, ich hab Amy auch mal 3-4 Stunden allein gelassen mit so 20 Wochen, aber das war einmal. Du gehst ja von einer längeren Zeit 2,5 Monate aus, da finde ich das dann schon etwas heftig.


    Nja man muss es immer so sehen, es gibt solche und solche Hunde. Amy kann total gut allein bleiben, wir mussten das eigentlich gar nicht üben. Sie legt sich einfach hin und schläft. Mein Hund zuvor, Tini, konnte keine Stunde allein bleiben, auch nach ein paar Jahren nicht, sie hat alles zerstört was sie gefunden hat.

  • Hallo!
    Also unsere kleine ist jetzt 15 Wochen alt. Wir haben das Alleinsein auch erst mit dem Kennel geübt, ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass sie es ohne Box besser schafft, auch wenn sie zum Schlafen gerne dort ist. Sie bleibt jetzt in der Küche und ich gehe vorher mit ihr raus, spiele mit ihihr und gebe ihr etwas zum Kauen, damit sie abgelenkt ist. Sie bleibt ohne Gejaule und Gebelle allein, allerdings lasse ich sie nur so lang alleine, wie sie momentan einhalten kann. Heute waren es 2 Stunden und ich denke, das reicht für die nächsten Wochen such erstmal. Wichtig ist mir dabei, dass sie beim Alleinsein nicht llernt, doch wieder in die Wohnung zu machen. Außerdem habe ich eine Netzwerkkamera besorgt, die ich oim der Küche aufstelle, damit ich von unterwegs aus immer mal sehen kann, was sie macht und wie es ihr geht. Das hat sich bislang aber als langweilig herausgestellt, weil die kleine Maus eigentlich immer schläft. Probier es doch auch mal mit einem Raum und Kauablenkung, dann kann man es länger steigern, wenn es klappt.
    Viel Erfolg dabei!

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