Deutsche Dogge -Rüde oder Hündin
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Ohje, hier ist ja was los.....dann klinke ich mich hier auch mal ein.
Die Irish Wolfhounds sind ja wie genau wie die Doggen vorbelastet.
Ja, mir ist bewusst, dass die Rasse keine hohe Lebenserwartung hat. Jedoch kann ich als Käufer dafür sorgen, dass dieses Defizit nach und nach ausgebessert wird.
Und sowas geht nunmal nicht von heute auf morgen.
Viel zu lange wollten die Käufer immer größere und massigere Tiere, bis dann zum Glück der ein oder andere Züchter die Reissleine gezogen hat.Mir war es ZB sehr wichtig, dass mein Hund relativ kleine Elterntiere hat. Als ich dann noch erfahren habe, dass eine seiner Omas 12 Jahre alt ist, war bei mir alles klar und der passende Züchter gefunden.
Oder soll jetzt jede Rasse, die irgendeine gesundheitlich-negative Eigenschaft hat, aussterben? Dann haben wir bald keine einzige Hunderasse mehr...
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Zitat
Für mich würden Riesenrassen deswegen tatsächlich gar nicht gehen, das Hundeleben ist doch schon so schrecklich kurz. Aber das muss jeder für sich selber entscheiden.
Und genau hier liegt die Krux in der Diskussion grade. Für Dich geht das nicht.
Andere entscheiden sich dennoch bewusst für eine solche Rasse und ihre Eigenschaften im Wissen um die durchschnittliche Lebenserwartung. Und ja, dies ist einfach eine persönliche Entscheidung.Klar, wenns nach mir ginge würde mein Hund eher zwanzig, dreißig oder vierzig Jahre alt werden. Aber die Realität ist nunmal so, dass die meisten Rassen (und auch Mischlinge) vielleicht so um die 15 Jahre haben. Theoretisch sollte man also eigentlich gar keinen Hund halten, weil sie so oder so zu früh gehen.
ZitatIch treffe regelmäßig einen schönen blauen Doggenrüden, deren Besitzerin mir gesagt hat, sie hätte ganz bewusst diese Rasse angeschafft, in 6-7 Jahren wären ihre Kinder aus dem Haus und da wollen sie sich eh neu orientieren. Tja..
Ich denke, dass ich hier für die meisten Hundehalter spreche, dass das für MICH keineswegs ein Grund ist. Ich habe mich für die Rasse entschieden, weiß um die Lebenserwartung und hoffe dennoch (da selbst auch schon erlebt) dass er weit über 10 Jahre wird. Das wäre als würde ich schreiben, dass ich jemanden kenne der sich bewusst für einen Kleinhund entschieden hat um den die ganze Zeit in der Handtasche durch die Gegend zu tragen und daher nun jedem Interessenten unterstellen, dass dies der Grund für die Anschaffung wäre. Den Aufschrei der Kleinhundhalter hier möchte ich nicht erlebenZitatDie Erkenntnis, dass die extreme Größe ungesund ist, ist doch schon Jahrzehnte alt. Und bisher hat sich nicht viel getan.
Das kann man nicht so pauschal sagen. Natürlich läuft (bei sehr sehr vielen Rassen egal ob klein oder groß) immer noch einiges mächtig schief, aber hier liegt die Verantwortung auch beim Halter der sich den Hund aussucht.
Vielmehr ist es aber doch so, dass grade erst in den letzten 20-30 Jahren der Trend in die Richtung "oben" ging. Mein Großvater hat in der ehemaligen DDR Bernhardiner gezüchtet. Seine Hunde und auch die ich in der Zeit bei Ausstellungen etc. kenngelernt habe hatten keine extremen Hängelefzen und -lider, sie waren relativ klein und schlank gebaut und hatten richtig Power. Meine persönlichen Erfahrungen sind die, dass ich erst seit etwa Mitte der 1990er diese "riesen" Bernhardiner gesehen habe, die tatsächlich manchmal kaum noch laufen konnten, ständig entzündete Augen hatten und natürlich auch keine lange Lebenserwartung...und dass erst in den letzten 10/15 Jahren ein langsames Umdenken stattfindet. Aber es finden sich natürlich auch immer noch zahlreiche Abnehmer - wie gesagt, die Verantwortung liegt bei dem der den Hund kauft.Wenn Rassezuchtvereine wie der SSV beim Berner Sennen schon Zuchtwertmerkmale wie Lebensdauer eingeführt haben, dann ist das doch ein Schritt in die richtige Richtung und doch genau was Du forderst, nämlich Zucht mit einem klaren Ziel. Aber zu sagen, es hätte sich nichts getan ist einfach nicht richtig.
Von heute auf morgen geht so etwas nunmal nicht. Dies nun aber als Argument zu nehmen, eine alte Rasse mit einer kulturellen Bedeutung (und das ist die Dogge nunmal) aussterben zu lassen, ist meiner Meinung nach der falsche Weg.Darüber hinaus kannst Du eine geringe durchschnittliche Lebenserwartung nicht gleich mit Hundeleid gleichsetzen. Ja, die Hunde zeigen früher alterstypische Probleme und sie sterben früher. Aber deswegen ist es nicht so, dass jeder Hund (aus einer gesunden Linie) ein leidvolles Leben führt. Zumal, wie Pirschelbär schreibt, ein Hund keine zeitliche Vorstellung davon hat, dass er nun schon mit 7 Jahren zum alten Eisen gehört während der JRT aus dem Nachbarsgarten scheinbar grade erst die Pubertät überwunden hat. Das ist eine zu menschliche Betrachtungsweise.
Zitatja aber wenns allein nach gesundheitlichen problemen geht ... bei welcher rasse fängts an und bei welcher hörts auf ... risiko hast du da doch bei sovielen.
Richtig. Egal ob Kleinsthund, Kleinhund, die mittleren Größen oder die ganz Großen. Jede Rasse hat ihre spezifischen Probleme, die natürlich auch die Mixe in sich tragen. Nur bei ganz wenigen Rassen kann man relativ sicher sagen, dass sie gesund sind.Ich bin absolut gegen Qualzuchten, aber Lebensdauer als Qualzuchtmerkmal hinzustellen ist eine sehr einseitige Betrachtungsweise.
Und ja Menke, ich finde es richtig und wichtig Interessenten auf gesundheitliche Dispositionen und natürlich bei der einer solchen Rasse auch aufs Lebensalter hinzuweisen. Aber das kann man eben auch tun ohne zu schreiben, dass man sich doch lieber eine andere Rasse aussuchen sollte und noch dazu einen schlechten Menschen aus jedem Halter von großen Hunden zu machen, weil er ja dem Hund Lebensjahre wegnimmt
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Zitat
Und genau hier liegt die Krux in der Diskussion grade. Für Dich geht das nicht.
.. für viele andere (gott sei dank) schon. Sonst hätte nämlich kein Hund im Tierheim/Tierschutz der älter als 5 Jahre ist, überhaupt eine Vermittlungschance, wäre ja genau das gleiche.. Schwer haben's die armen Kerle eh schon :/
Mir ist dieses Denken zuwider, denn wie schnell hat ein Hund einen Köder gefressen, läuft vor ein Auto, verunglückt irgendwie, wird totgebissen (kleine Hunde mit sehr langen Lebenserwartungen sind ganz besonders anfällig dafür).. Nein, passieren kann immer was und lieber einige Jahre intensiv zusammen gelebt als 15 Jahre nebeinander her vegetiert :)
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Wenn ich irgendwie könnte würde morgen schon Aron hier einziehen
http://www.helft-doggen-in-not.de/archive/1897 -
Hallo liebe TS!
Ich möchte dir einmal von Khan berichten. Khan ist jetzt etwas über ein Jahr alt, zirka 80cm hoch und ein prächtiger, Deutscher Doggenrüde.
Ich kenne Khan bereits seit er drei Monate alt ist und unsere Nachbarn sich den Süßen nach Hause geholt haben. Inzwischen sehe ich ihn beinahe jeden zweiten Tag, habe seine Entwicklung hautnah miterlebt und auch die Aufs und Abs der Besitzerin. Ich habe ihr bei vielen Fragen geholfen, mit meiner Erfahrung zur Seite gestanden (war ihr erster Hund bzw. Welpe, auch wenn sie vorher bereits eine Dogge hatten, die ihr Mann allerdings bereits fünfjährig in die Beziehung gebracht hat) und auch seine - durchaus rassetypischen - "Macken" miterlebt bzw. erlebe sie immer noch.
Khan wohnt in einem Mehrfamilienaus im zweiten Obergeschoss auf 45 Quadratmetern und bis vor ein paar Wochen gab es auch keinen "eigenen Garten" am Haus, nur ein paar Kilometer mit dem Auto entfernt.
Und was soll ich sagen? Klar ist das zweite Obergeschoss für eine Dogge absolut nicht ideal, das steht wohl außer Frage, darum geht es hier aber nun auch nicht.
Er ist wachsam, schlägt an wann es klingelt, lässt sich aber auch auf sein Bett schicken. Er ist misstrauisch Fremden gegenüber, was früher allerdings noch deutlich schlimmer war.
Kam ihm jemand entgegen, der Angst vor ihm hatte, hat er das sofort gemerkt und sich aufgebaut und gebellt. War mit etwas Training auch schnell in den Griff zu bekommen.
Ist ihm etwas unheimlich - z.B. nachts im Park, wenn Jemand aus dem Gebüsch kommt - geht er auch eher nach vorn, stellt denjenigen und verbellt, kommt auf Ruf/Abruchssignal aber sofort zu seinem Frauchen zurück und lässt sich davon abbringen.
Das sind alles Dinge, die nun einmal typisch für eine Dogge sind. Seinen Garten bewacht er selbstverständlich auch und wir müssen nicht darüber reden, dass fast 80kg Lebendgewicht, die er jetzt schon hat, im Notfall nicht leicht zu handeln sind. Aber dafür gibt es ja Erziehung. Grade bei einem Jungrüden (und am Besten in Kombi mit läufigen Hündinnen) ist aber auch das leichter gesagt als getan.
Als Khan in dieser Phase war, ist er seinem Frauchen zweimal abgehaun. Bei damals schon 70kg war sie schlichtweg chancenlos. Es folgte: Leinenknast.
Nicht ideal, aber anders ging es in der Zeit nicht.
Khan weiß ganz genau was er will und wie er es bekommt. Man sieht ihm kaum an, wenn er den Schalk im Nacken sitzen hat. Ich zumindest kann ihn unheimlich schlecht lesen.
Und nichtdestotrotz ist Khan einer der tollsten Hunde, die ich kenne. Denn so stur er auch ist: Er meint es nie böse, liebt sein Frauchen (und die Leute die er kennt) ist super verschmust, liebt andere Hunde, tobt für sein Leben gerne mit meiner Hündin. Wenn's Essen gibt hängen die charmanten Sabberfäden bis auf den Boden und man kööönnte ja mit großen, braunen Kulleraugen eventuell doch ein Stück von dem Grillfleisch abgreifen.
Mit Welpen, Kindern, alten Leuten usw. ist er unheimlich vorsichtig, wenn auch neugierig.
Und er läuft so gut wie immer frei, hört inzwischen sehr sehr gut und tut für Futter sowieso alles.Müsste ICH mich entscheiden, würde ich eine Hündin nehmen. Grade wenn ich nicht gewehrleisten kann, dass ich das Gewicht des Hundes im Notfall gehalten bekomme. Die Pubärtet ist - zumindest meiner Erfahrung nach - doch angenehmer als bei Rüden, grade wenn die Hündinnen in der Gegend läufig sind.
Ich hoffe ich konnte in irgendeiner Weise behilflich sein.
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Wenn ich irgendwie könnte würde morgen schon Aron hier einziehen
http://www.helft-doggen-in-not.de/archive/1897
Ich kenne jmd, der ihn gerne genommen haette, doch die ganzen Widersprueche und Vernutungen machten diesen jmd sehr skeptisch. Leider ist bei Aron noch nicht alles geklaert. :/LG Anna
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Ich kenne jmd, der ihn gerne genommen haette, doch die ganzen Widersprueche und Vernutungen machten diesen jmd sehr skeptisch. Leider ist bei Aron noch nicht alles geklaert. :/LG Anna
oh schade. Ich wünsche ihm, dass er irgendwo noch einen schönen Lebensabend verbringen darf. -
Das wuensche ich ihm ebenfalls.
Sollte nicht abwertend gegen Aron klingen, er scheint ein echt toller Kerl zu sein ;-)
LG Anna
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Ich konnte nichts abwertendes raus lesen.
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