Hallo!
Ich arbeite mit den Kindern einer sozial und heilpädagogischen Wohngruppe in der tiergestützten Therapie - hauptsächlich in der Reitpädagogik / Therapie. Ich überlege mir einen Hund anzuschaffen der mich bei meiner Arbeit unterstützt. Die Arbeit findet auf einer großen Hoffläche statt, der Hund kann den Kontakt zu dem Kind suchen oder ihm ggf. aus dem wege gehen. Der Hund wird einen Bereich bekommen in dem er sich zurückziehen kann, dorthin darf kein Kind. Die Kinder zeigen teilweise (auto-)agressives Verhalten, habe jedoch in 6 Jahren arbeit mit den Kids nie erlebt, dass diese Agressionen an den Tieren ausgelassen worden wären. Es sind an 3 Stunden am Tag Kids (höchstens 2) auf dem Hof.
Außerhalb der Arbeit wäre der Hund mein Begleiter, ich würde für ausreichenden Ausgleich zur Arbeit sorgen.
Mir ist ein blinder Hund angeboten worden, im ausführlichen Gespräch mit der Vermittlerin versicherte sie mir, dass der Hund geeignet wäre. Sie hat selber einen blinden Hund findet mein Konzept gut. Ein Hundetrainer mit dem ich mich unterhalten habe schlug quasi die Hände über dem Kopf zusammen. Um Gottes willen keinen blinden Hund, der würde beissen wenn die Kids kommen würden. Und um Gottes willen keinen erwachsenen Hund, das wäre eine tickende Zeitbombe weil nicht klar wäre was für erfahrungen der Hund schon gemacht hätte.
Wie seht ihr das?
Wir haben mit anderen gehandicapten Tieren gute Erfahrungen gemacht (blindes Pferd, gehbehindertes Huhn usw) Das argument des Hundetrainers war, dass der Hund ein Beutegreifer sei und sich bei angst eben nicht zurückziehen, sondern angreifen würde.