Nala stellt sich quer... ^^

  • Hallo,


    ich bin neu hier im Forum und bräuchte ein paar Tips bezüglich meiner kleinen Labrador Dame Nala.
    Sie ist 10 Wochen alt und mein Freund und ich haben sie jetzt seit knapp einer Woche.
    Sie hat sich gut und auch recht schnell eingelebt, ist so eine echt Brave eigentlich... Sie pienst nicht, wenn wir kurz weg sind und sogar in der allerersten Nacht war sie anständig.
    Zur Welpenschule werden wir mit ihr auch noch gehen diese Woche.


    So, nun zu unseren "Problemchen"...
    Nummer 1: Nala beißt gerne beim Spielen. Naja, für sie ist es ein Spiel, für uns nicht so sehr... Wir haben schon viel gegoogelt und alle möglichen Ratschläge befolgt, die wir gefunden haben... Entschlossen "Nein" sagen und wegdrehen, loben wenn sie auf ihrem Spielzeug kaut... Wir wissen da grad echt nicht weiter, vor allem tun die kleinen Zähnchen ja auch weh... Habt ihr da vll noch einen Tipp für uns, wie wir das unterbinden können, so dass sie es auch versteht?


    Nummer 2: Das Gassi-Gehen. Um zu der Wiese zu gelangen, wo Nala ihre Geschäfte erledigen soll, müssen wir ein kleines Stückchen die Straße runterlaufen und dann die kreuzende Straße überqueren. Im Hof ist sie total aufgeweckt, Schwanz oben, läuft brav mit uns mit und schaut auch immer, wo wir sind. Sobald wir den Hof raus wollen, stellt sie sich quer. Kein Schritt wird mehr gegangen, nicht mal Leckerlis können sie anlocken. Gut, sie soll sich aber dran gewöhnen, dass es da unten hingeht, also haben wir sie schon runter getragen (auch über die Straße dann, sie hat noch etwas Angst vor Autos) und dort, wo das Gras ist, läuft sie wieder ganz toll mit, macht auch ihre Geschäfte. Sobald es dann wieder hochgeht, wird sie unruhig, der Schwanz wird eingeklemmt und sie rennt schon fast Richtung nach Hause. Die ersten 2 - 3 Male hat es dann geklappt, auch an der Straße, dass sie mit uns stehen bleibt und dann hochläuft, aber jetzt streikt sie da unten auch schon... Sie setzt sich dann hin und bewegt sich keinen Meter mehr, manchmal zittert sie dann auch ein bisschen...
    Ich weiß, dass ihr die Autos nicht geheuer sind, aber ich kann sie ja nicht dauernd tragen oder es dabei belassen, dass sie im Garten pieselt etc., sie soll es ja lernen...


    Vielen Dank im Voraus für eure Ratschläge! :smile:

  • Guten morgen,


    also ertmal ist die neue Umgebung für sie völlig fremd, also ist es auch normal das sie an der Straße nicht läuft.
    Warum lasst ihr sie die Anfangszeit nicht in den Garten pieseln, bis sie sicherer ist um mit euch an der Straße zu laufen.
    Sie muss sich erstmal an euch gewöhnen. Meiner wollte am anfang auch nicht mit mir laufen an der Straße, mit der Zeit hat sich das ganze dann gelegt.


    Und mit dem Beißen ist auch ganz normal. Immer wieder ein strenges NEIN wenn es zu heftig wird und ihr dann eine Alternative anbieten. Hier gibt es auch Threads zum Thema Beißhemmung, müsst ihr mal suchen.

  • Wozu der Hund erst mal 'Nein' kennen muss und ich denke mal er hat es nie beigebracht bekommen
    https://www.dogforum.de/bring-…hund-nein-bei-t61351.html


    Zudem erwartet ihr finde ich schon extrem viel für einen 10 Woche alten Welpen, der gerade mal eine Woche bei euch ist.


    Geduld, Geduld....


    Und was heißt in der ersten Nacht war sie anständig? Sie weiß doch noch gar nicht was ihr alles wollt, sie kann ihre Blase noch nicht richtig kontrollieren und und und- ihr habt da ein Baby!

  • Hallo, erst einmal,
    und Glückwunsch zum Welpen!


    Zitat

    So, nun zu unseren "Problemchen"...
    Nummer 1: Nala beißt gerne beim Spielen. Naja, für sie ist es ein Spiel, für uns nicht so sehr... Wir haben schon viel gegoogelt und alle möglichen Ratschläge befolgt, die wir gefunden haben... Entschlossen "Nein" sagen und wegdrehen, loben wenn sie auf ihrem Spielzeug kaut... Wir wissen da grad echt nicht weiter, vor allem tun die kleinen Zähnchen ja auch weh... Habt ihr da vll noch einen Tipp für uns, wie wir das unterbinden können, so dass sie es auch versteht?


    Dabei ist Euer "Hauptproblem", daß sie das Wort NEIN noch nicht kennt!
    Du kannst in so einer Situation NEIN sagen, wie Du willst, egal, ob es lieb und freundlich ist, oder böse und streng, leise oder laut, nur einmal, oder öfters hintereinander, es spielt keine Rolle, weil das Wort eben noch keine Bedeutung für den Hund hat.
    Da ist Vokabeltraining angesagt.
    Das heißt, in einer ruhigen Minute, wo der Hund aufnahmefähig ist, bringst Du ihr erst einmal in Ruhe bei, was NEIN für ihr zukünftiges Hundeleben bedeutet. Wenn das verstanden wurde, kann man dies auch in entsprechenden Situationen anwenden. Vorher hat es nicht wirklich Sinn.



    Das Hunde beim Spielen gerne beißen, ist nicht ungewöhnliches. Diese sogenannte Beißhemmung müssen sie erst noch lernen. Das es beim Spielen rasch heftiger wird, ist auch nichts ungewöhnliches, denn die Spielerei an sich putscht.
    Dann hat die Kauerei noch eine andere Bedeutung!
    Denn Kauen hilft dem Hund, sich zu beruhigen.


    Was Du machen kannst:
    - wenn die Kauerei zu heftig wird, so daß es weh tut, dann biete dem Hund lieber ein Kauseil an. So bleiben Hände und eventuell auch Füße verschont.


    - probier mal, ganz still sitzen zu bleiben, sollten die Zähnchen"angriffe" zu heftig werden. Es gibt tatsächlich Hunde, die sofort mit ihrem "Spiel" aufhören. Funktioniert aber nur, wenn der Hund noch nicht arg geputscht wurde.
    Und genau da kann man für das richtige Verhalten belohnen!


    - sonst aus der Situation heraus gehen, sprich, Du verläßt den Raum!



    Wichtig dabei ist aber auch, daß Du bei EINER Methode bleibst.
    Mach nicht mal so, und später dann wieder anders!


    Zitat

    Nummer 2: Das Gassi-Gehen. Um zu der Wiese zu gelangen, wo Nala ihre Geschäfte erledigen soll, müssen wir ein kleines Stückchen die Straße runterlaufen und dann die kreuzende Straße überqueren. Im Hof ist sie total aufgeweckt, Schwanz oben, läuft brav mit uns mit und schaut auch immer, wo wir sind. Sobald wir den Hof raus wollen, stellt sie sich quer. Kein Schritt wird mehr gegangen, nicht mal Leckerlis können sie anlocken. Gut, sie soll sich aber dran gewöhnen, dass es da unten hingeht, also haben wir sie schon runter getragen (auch über die Straße dann, sie hat noch etwas Angst vor Autos) und dort, wo das Gras ist, läuft sie wieder ganz toll mit, macht auch ihre Geschäfte. Sobald es dann wieder hochgeht, wird sie unruhig, der Schwanz wird eingeklemmt und sie rennt schon fast Richtung nach Hause. Die ersten 2 - 3 Male hat es dann geklappt, auch an der Straße, dass sie mit uns stehen bleibt und dann hochläuft, aber jetzt streikt sie da unten auch schon... Sie setzt sich dann hin und bewegt sich keinen Meter mehr, manchmal zittert sie dann auch ein bisschen...
    Ich weiß, dass ihr die Autos nicht geheuer sind, aber ich kann sie ja nicht dauernd tragen oder es dabei belassen, dass sie im Garten pieselt etc., sie soll es ja lernen...


    Vielen Dank im Voraus für eure Ratschläge! :smile:


    Auch das ist normal!
    Junge Hunde fühlen sich einfach sicherer, wenn die "schützende Höhle" in der Nähe ist.
    Da hilft es einfach nur Geduld zu haben.
    Laß den Hund die Welt kennen lernen, und zwar auf ihre Weise und in ihrem Tempo! Denn sie merkt selbst, wann es ihr zuviel wird.
    Mit der Zeit wird die Neugier siegen und sie wird sich auch trauen, weiter weg von der "schützende Höhle" zu entfernen.


    Soll sie sich an der bestimmten Stelle lösen, dann wird Dir nichts anderes übrig bleiben, sie noch eine Weile tragen zu müssen.
    Teile dies doch auf. Einmal in "Pieselzeit", wo Du sie zum entsprechenden Platz trägst, und einmal in "Weltentdeck-Zeit", wo Du sie einfach mal so "machen" läßt, natürlich an der Leine gesichert.



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Hallo,


    danke für eure schnellen Antworten.


    Ja, dass sie ein Baby ist wissen wir und dass das nicht von heute auf morgen geht ist auch klar und das verlangt auch keiner.
    Ok, dann werden wir das mit dem Garten so machen. Ich will sie ja gar nicht überfordern, aber man hört und liest auch einfach überall etwas anderes. Viele sind der Meinung, dass man sie so schnell wie möglich daran gewöhnen sollte, wo es beim Gassi gehen hingeht... Deswegen der Weg dorthin.
    Aber gut, wir wollen ja, dass es ihr gut geht, also werden wir das ändern!


    Ich meinte, anständig in dem Sinne, dass sie nicht groß gewinselt hat oder sich versteckt hat. Klar, dass sie mal drin pieselt, das nimmt ihr auch niemand krumm.


    Ja, "nein" kennt sie eben noch nicht. Dass sie beim Spielen beißt ist auch "ok", gehört dazu, aber irgendwann wirds halt wirklich schmerzhaft. Sie nimmt ihr Kauspielzeug dann auch an, aber kurz darauf nimmt sie doch lieber wieder Hände und/oder Füße ins Visier.
    Wir werden uns auf eine Weise einigen und dass dann so üben. Sie braucht halt natürlich ihre Zeit, aber das ist vollkommen in Ordnung.


    Naja, man lernt nie aus und ich bin dankbar für jeden Ratschlag und nehme den auch gerne an :smile:

  • Zitat

    Ja, "nein" kennt sie eben noch nicht. Dass sie beim Spielen beißt ist auch "ok", gehört dazu, aber irgendwann wirds halt wirklich schmerzhaft. Sie nimmt ihr Kauspielzeug dann auch an, aber kurz darauf nimmt sie doch lieber wieder Hände und/oder Füße ins Visier.


    Dann würde ich mal schauen, warum es so ist.


    Eine Möglichkeit wäre: Spielzeug liegt "tot" herum, und die Hände und Füße bewegen sich so lustig und dann quietscht es vielleicht auch noch so schön, wenn Hund draufbeißt ;)
    Dann ist klar, wenn die Wahl des Hundes immer auf Menschenhände, bzw. Füße fällt, anstatt auf das Spielzeug. :D



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Naja, aber selbst wenn wir mit ihrem Spielzeug mit ihr spielen, fällt die Wahl dann irgendwann auf Hände/Füße...
    Meiner Meinung nach quietscht ihr Spielzeug viel toller :D
    Aber gut, das lernt sie noch. Das werden wir hinkriegen :smile:


    Danke für deine tollen Tipps! :gut:

  • Hallo Nala Mama :smile:


    Mein weißer Schäfi ist jetzt 8 1/2 Wochen alt und wenn er sich beim Toben richtig aufputscht, dann zwickt er auch schonmal ordentlich in die Hände oder Füße. In diesem Moment -und zwar sofort- sage ich Nein, schiebe ihn von mir weg und beende das Spiel. Das musste ich nur zwei drei Tage durchziehen und er hat begriffen, was los war. Zwar knabbert er immer noch gern an den Händen und bei meinem Sohn (der unsicher reagiert) auch an den Zehen, aber er hört sofort auf, wenn man Nein sagt.
    Bei den Füßen finde ich es wichtig, dass du NICHT DEINE Füße wegziehst, sondern den Hund wegschiebst von deinen Füßen. Denn wenn du die Füße wegziehst, sieht der Hund das als Aufforderung zu einem Verfolgespielchen an.


    Achja, und bei den Händen, wenn du Nein sagst, ihn wegschiebst uind das (Hand)-spiel beendest, solltest du ihm alsd Alternative gleich etwas anderes (Spielzeug) anbieten - falls du nicht die Situation insgesamt verläßt.

  • Zitat

    Bei den Füßen finde ich es wichtig, dass du NICHT DEINE Füße wegziehst, sondern den Hund wegschiebst von deinen Füßen. Denn wenn du die Füße wegziehst, sieht der Hund das als Aufforderung zu einem Verfolgespielchen an.


    :gut:
    Ein wichtiger Hinweis.
    Der Hund lernt, sich AKTIV zurückzunehmen.

  • Guten Morgen und danke für die Antworten.


    WIr halten uns an eure Vorschläge, aber bisher zeigt es noch keine echte Wirkung ^^ aber wir bleiben am Ball und üben auch die Bedeutung von "Nein" (mit Hilfe des oben geschickten Links), das klappt bisher ganz gut.


    Auch mit der Stubenreinheit klappt an einem Tag besser als am anderen, aber ok, sie lernt ja noch ;)


    Und jetzt, wo wir in den Garten Gassi gehen läuft sie super an der Leine mit. Laufe mit ihr mit Leine nach hinten, dass sie sich daran gewöhnt. :gut:

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