Hund maßregeln

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    Aber doch, in dem Fall gibt es einen Verstärker, nämlich ein Sicherheitsgefühl. Der ist beim Ankuscheln aufgetreten und führt so zu einer Verhaltenänderung, bzw wird da Verhalten wieder gezeigt.


    Ja das nutzt sie jetzt, da war aber nicht immer so. Anfangs musste ich sie dazu zwingen, wenn man so will. Natürlich habe ich mich nicht auf den Hund geschmissen und ich zwangsgekuschelt, aber sie wurde mittels Leine gezwungen bei mir zu bleiben. Das führte dazu, dass sie gelernt hat, es passiert nichts bei mir. Daheim, mit so einem Feuerwerk klappt das mittlerweile super und sie kommt wie gesagt alleine.

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    nein, vermittelt mir jemand Sicherheit, schwingt die Angst ab, weil er mich beschützen kann und zeigt, dass die Angst unbegründet ist

    wird er aber selbst nervös, signalisiert er mir dadurch, dass meine Angst berechtigt ist und er mich nicht schützen kann, was meine Angst sicherlich nicht abflachen lässt, sondern größer werden lässt, da er mich darin bestätigt mit seiner Reaktion

    Vielleicht kommt es auch etwas darauf an, ob ich mir sicher bin, dass Gefahr für Leib und Leben besteht oder ob ich "nur" erschreckt oder besorgt bin. In ersterem Fall sähe ich es aber immer noch wie Maanu, ich würde mich besser fühlen, wenn mir jemand glaubhaft versichert, dass mir in seiner Nähe nichts passiert.

    Wenn ich nur erschreckt oder besorgt bin, also nicht sicher bin, mich in wirklich ernster Gefahr zu befinden, dann wäre ich sicher sehr empfänglich für die Einschätzung (auch emotionale Reaktion) meiner "Vertrauten". Das würde sicher dazu beitragen, dass ich mich besser fühle oder in meiner Angst bestätigt sehe.

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    Im Grunde ist das Wortklauberei. :muede:

    @all
    Man kann zwar die Angst ansich nicht schlimmer machen, in dem man etwas positives hinzufügt, aber klar man kann das Verhalten maßgeblich beeinflussen. Meine beiden Mädels haben Angst bei Feuerwerk. Gestern gab es mal wieder eines. Für mich das natürlich nicht schlimm, ich hab Fernsehen geschaut. Silvester ist zwar nochmal ne Stufe schlimmer, aber bei so normalen Feuerwerken reicht es mittlerweile, wenn sie mit Körperkontakt zwischen mir und meinem Freund liegen. Alleine der Körperkontakt reicht ihnen mittlerweile aus. Ihr Verhalten ist also relativ ruhig, evtl hecheln sie etwas mehr.

    Würde ich das nicht zulassen wäre zumindest bei meiner Colliehündin die Reaktion deutlich anders. Sie würde fast schon panisch von einer Ecke in die andere laufen, sehr stark hecheln usw. Nun kann man sagen, sie hat dann mehr Angst, als wenn sie bei uns liegt. Im normalen Gespräch würde man das auch so ausdrücken. Insofern sprecht ihr glaube vom gleichen Fakt.

    Das ist für mich schon keine Angst mehr, das geht n den Bereich Panik. Hab da auch so ein Exemplar hier. Das ist schwer zu händeln, zumal wir nicht wissen, welche Töne die Hunde dabei hören. Auch der Schwefelgeruch an Silvester wird damit verknüpft. Angst ist steigerbar. Angst ist eigentlich gesund und schützt uns vor Gefahr. Aber es gibt Dinge, da ist Angst grundlos. Dann gibt es Furcht und Panik.

    Ich habe einen Hund, der bei einem bestimmten Geräusch panisch reagiert, so sehr, dass sie in Panik wegrennen würde, wenn man sie nicht hält.

    Luftballonplatzen gehört dazu. Ich muss sie dann aus der Situation bringen. Das zu üben würde vermutlich zum Herzinfarkt führen.

    Silvester nehme ich diese Pheromone. Dann wird sie vor den Fernseher gelegt und in Ruhe gelasden. Und genau das funktioniert. Aber wir haben sie auch schon aus der Dusche oder der Bafewanne geholt. Das passiert einmal im Jahr und damit können wir leben. Böller bei Fußballivents sind da viel schlimmer.

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    Angst ist steigerbar. Dann gibt es Furcht und Panik.

    Richtig :gut:

    Und während die Anfänge noch kontrollierbar, der Hund noch ansprechbar ist, kann man diese Angst durch sein eigenes Handeln bis hin zur generellen Panik verstärken, bei der der Hund nicht mehr ansprechbar ist.

    Erstes Trainingsziel ist immer: Komm zu mir, egal was es ist !
    Bei panischen Hunden hilft meist nur Management ... desensibilisieren würde nur unter Laborbedingungen funktionieren.

    Wir sind aber weit weg vom eigentlichen Thema ;)

    Gruß, staffy

  • Zitat


    Na, einfach nicht beissen lassen ^^ Kann ich nicht erklären, aber bei mir gibts ein "bis hierhin und nicht weiter" das bisher noch alle Kinder und Hunde respektiert haben. Wenn man das so gar nicht drauf hat ist ein aggressionsfreudiger Hund vielleicht das Falsche.


    du setzt Grenzen und maßregelst verbal ... oder?

    (nein, sehe ich nicht als falsch an)
    Frage war aber anders

    Zitat

    wir haben hier im Bekanntenkreis übrigens einen inzwischen 14 Wochen alten Mali

    - kaut alles an
    - bellt erst Mal alles an
    - beißt in Arme und packt nach, wenn man die Hand weg zieht

    gerade beim letzten Teil frage ich mich, wie man es ohne "Maßregelung" hin bekommen möchte

    einmal als Situationsmanagement, wenn er zupackt, man die hand weg nimmt und er nachpackt und einmal als dauerhaftes Lernen

    denn da fehlen mir die Ideen :???:

    zumal es hier ja um 2 Ansätze geht, wie lehrt man es
    und wie reagiert man im Akutfall

  • Zitat

    Meine Hündin kann mich gut genug lesen, um genau zu wissen, wann ich es tatsächlich ernst meine.

    Und da brauche ich nicht mehr großartig zu maßregeln. Die hört das vor allem an meiner Stimme, behaupte ich mal - und nein, ich bölke dann nicht rum ;)
    Aber irgendwas hab ich dann an mir, dass sie genau weiß: ups...besser ich mach das nicht.

    Dito!

    Das hab ich nie groß erziehen müssen, wenn ich im richtigen Ton, ohne zu schreien "SUE" sage.. dann weiß sie, dass sie da kein Pippi hinmachen darf, oä.. edit: ein "NEIN" geht auch problemlos und wird eigentlich auch eher verwendet. Im großen und ganzen liegt es aber am Ton. Ich rede sonst immer sehr lieb mit ihr - das ist unmissverständlich, wenn ich es denn ernst meine :ops:

  • Zitat

    Dito!

    Das hab ich nie groß erziehen müssen, wenn ich im richtigen Ton, ohne zu schreien "SUE" sage.. dann weiß sie, dass sie da kein Pippi hinmachen darf, oä.. edit: ein "NEIN" geht auch problemlos und wird eigentlich auch eher verwendet. Im großen und ganzen liegt es aber am Ton. Ich rede sonst immer sehr lieb mit ihr - das ist unmissverständlich, wenn ich es denn ernst meine :ops:


    aber das ist doch verbale Maßregelung
    du zeigst dem Hund verbal seine Grenzen auf

    egal ob du es Maßregelung, Ermahnung oder sonst wie nennst

  • Zitat


    gerade beim letzten Teil frage ich mich, wie man es ohne "Maßregelung" hin bekommen möchte

    c+b wenn Hundi die Hand losläßt !
    Spätestens nach 5.000 WDH hat sie es verstanden :D

  • Zitat

    c+b wenn Hundi die Hand losläßt !
    Spätestens nach 5.000 WDH hat sie es verstanden :D


    Genau dann beisst das Schätzchen, läßt los und freut sich nen Ast über das Leckerlie :D

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