Hund maßregeln

  • Zitat

    Sie zieht hin, nehme ich an? Heißt aber nicht, dass sie gerne die Nähe des Hundes hätte.

    Wenn sie lieber mit den Hunden (normalen) Kontakt hätte, wäre Distanzvergößerung aber eine Strafe. Ich aber glaube, weils ie ja Angst hat, dass sie nur hinzieht, um den Auslöser zu vertreiben.


    Sie hat keine Angst - das weiß ich sicher! Geh ich hin hört sie auf, beschwichtigt, schnuffelt, will ggf. an der Leine spielen.

  • Zitat

    Nach einem Monat wäre genial gewesen. Ich hatte hier ja schon gelesen, dass es dauern kann und ich habe nicht mal nach 6 Monaten einen Schritt in die richtige Richtung gesehen. Eher ins Gegenteil, weil er ja immer wieder zum Erfolg kam. So viele Umwege kann man gar nicht gehen, zumindest nicht hier, weil man von Hunden "umzingelt" ist und es keine Wiesen zum Ausweichen gibt. Und durch die Lebensmittel links und rechts vom Weg wollte ich dann auch nicht stiefeln.

    Das waren minimalste Veränderungen, die Außenstehende eh nicht gesehen hätten. Er ist immer noch komplett ausgerastet, wenn der Hund zu nah war. Aber er hat auf die Hund egeschaut und sich auseinandergesetzt.

    Und nein, das siehts du eben falsch. Es ist kein "Erfolg", der das Training torpediert. Die Dinge,d ie im Inneren mit dem hund passieren, haben nicht damit zu tun. Er mag noch ausrasten, weil das im Hund drin ist ("reaktiv"), aber es ändert sich langsam was an der Wahrnehmung.


    Zitat

    Wenn sich mein Hund reinsteigert, bekomm ich ihn eben nicht mehr raus, das hat nichts mit bescheidenem Situationsmanagement zu tun. Was soll ich denn (positives) noch tun, wenn er auf das beste Futter (und damit auch Clicker, weil damit konditioniert) nicht anspringt und ausweichen nicht möglich ist? Spiel und Streicheln interessiert ihn draußen sowieso überhaupt nicht. Nein, ich brauch nicht wirklich Tipps, weil ich MEINEN Weg gefunden habe und die Sitaution so gar nicht mehr auftritt.

    U-Turn, Geschirrgriff, Targettraining, Click for Blick mit Umorientierung, Clickersalve, mir fällt da einiges ein, was man noch tun könnte...


    Zitat

    Warum ist es so schwer, zu akzeptieren, dass es verschiedene Wege gibt?

    Weil du nur an einem Werkzeug der positiven Verstärkung geschnuppert hast und sonst keine Ahnung davon hast (nein, das ist nicht böse gemeint!).
    Über Strafe und Hemmen lernt der Hund bestenfalls, dass er etwas nicht darf. Andere Hunde an der Leine bleiben doof.


    ***


    @ Srinele
    Oh Gott, dann strafst du sie mit deiner Distanzvergrößerung die ganze Zeit und die Leinenaggression wird stärker/schlimmer oder verbessert sich nie!

    Hier musst du anders vorgehen.
    Du lässt sie hinschauen und clickst, belohnst sie. Dann näherst du dich an und sie darf den Geruch des Hundes aufnehmen, oder du gehts ein bisschen hinter dem Hund her (wenn er freidlich ist) oder mit Absprache des Halters darf sie auch Kontakt aufnehmen.
    Ich habe selbst einen Frustpöbler (der wurde dazu, weil cih ja mit dem anderen Hund immer ausweichen musste). Klappt hervorragend.

  • Zitat


    @ Srinele
    Oh Gott, dann strafst du sie mit deiner Distanzvergrößerung die ganze Zeit und die Leinenaggression wird stärker/schlimmer oder verbessert sich nie!

    Hier musst du anders vorgehen.
    Du lässt sie hinschauen und clickst, belohnst sie. Dann näherst du dich an und sie darf den Geruch des Hundes aufnehmen, oder du gehts ein bisschen hinter dem Hund her (wenn er freidlich ist) oder mit Absprache des Halters darf sie auch Kontakt aufnehmen.
    Ich habe selbst einen Frustpöbler (der wurde dazu, weil cih ja mit dem anderen Hund immer ausweichen musste). Klappt hervorragend.


    Also das erschließt sich mir leider nicht so ganz...
    sie will das verhalten zeigen, ich klicke (davor), belohne sie, geh näher zum Hund. So weit so gut. ich vermute jetzt würde sie das Verhalten sofort wieder zeigen, also klicke ich, oder nicht? Klickere ich so lange, bis ich beim Hund bin. Lernt der Hund dadurch nicht "ich zeige das Verhalten", dann darf ich auch hin?

    Hmm richtig dahinter gestiegen bin ich nicht...

  • Nein, du bleibst so weit weg, dass sie nicht reagiert, und clickst das ruhige Verhalten. Lass den Hund vorbeiziehen und wenn sie einigermaßen ruhig ist (das wird erst nach einigen Übrungsstunden der Fall sein), dann läst du sie zum GERUCH des anderen Hundes.

  • Zitat

    Bitte diskutiert diese Trainingsmethode doch im entsprechenden Thread. Noch eine Diskussion in der Art brauchen wir hier nun wirklich nicht.

    Sorry, hatte angenommen es könnte für diesen Thread interessant sein und hab das als Bereicherung empfunden. Aber dann eben nicht!

  • Genau, ich habe keine Ahnung davon. Deshalb kann ich dem Hund auch keine Tricks beibringen (ach doch, ich strafe alles), konnte keinen positiv aufgebauten Abruf (ohne Strafe) aufbauen, der im Hetzen noch funktioniert, der Hund zeigt niemals Wild durch Stehenbleiben an, was durch Z/B herausgearbeitet wurde(vorstehen kann er als Schäfermix halt doch nich richtig), die Umorientierung auf den dann folgenden Click klappt schon 3x nicht. Komisch nur, dass mein Hund genau das tut und kann. Ich arbeite zu 80 % mit positiver Verstärkung und nur da, wo ich an meine Grenzen kam, bin ich einen anderen Weg gegangen, der funktioniert. Für mich und meinen Hund.

    Mein Hund sollte durchaus lernen, dass er fremde Hunde und Menschen nicht anbellen und vertreiben darf. Ganz genau das, nicht mehr und nicht weniger. Wenn er fremde Hunde und Menschen irgendwann gut findet, super, wenn nicht, auch gut. Muss er nicht, aber es muss sie akzeptieren. Seitdem kann ich in der Wohnung problemlos wieder Besuch empfangen, ohne, dass mein Hund durchdreht und sich die Seele aus dem Leib bellt. Stattdessen pennt er in seiner Box. Ich bin draußen nicht mehr auf der Flucht, sondern wesentlich entspannter geworden, kann die Wege gehen, die ich gehen will, egal ob da jemand kommt oder nicht.

    Inzwischen bekommt er aber auch wieder Lob in den Begegnungssituationen, jetzt habe ich nämlich auch was zu loben, weil er ruhig bleibt. Vielleicht ändert sich so auch seine Haltung irgendwann, aber ich verlass mich nicht drauf und wenn er fremde Hunde und Menschen bis an sein Lebensende doof findet, kann ich damit leben.

    Jeder soll den Weg gehen, hinter dem er steht und den er authentisch beim Hund rüber bringt. Wer keine Strafe will, der soll sie nicht verwenden. Wer keinen Clicker mag, soll ihn erst gar nicht kaufen.

  • Zitat

    Genau, ich habe keine Ahnung davon. Deshalb kann ich dem Hund auch keine Tricks beibringen (ach doch, ich strafe alles), konnte keinen positiv aufgebauten Abruf (ohne Strafe) aufbauen, der im Hetzen noch funktioniert, der Hund zeigt niemals Wild durch Stehenbleiben an, was durch Z/B herausgearbeitet wurde(vorstehen kann er als Schäfermix halt doch nich richtig), die Umorientierung auf den dann folgenden Click klappt schon 3x nicht. Komisch nur, dass mein Hund genau das tut und kann. Ich arbeite zu 80 % mit positiver Verstärkung und nur da, wo ich an meine Grenzen kam, bin ich einen anderen Weg gegangen, der funktioniert. Für mich und meinen Hund.

    Mein Hund sollte durchaus lernen, dass er fremde Hunde und Menschen nicht anbellen und vertreiben darf. Ganz genau das, nicht mehr und nicht weniger. Wenn er fremde Hunde und Menschen irgendwann gut findet, super, wenn nicht, auch gut. Muss er nicht, aber es muss sie akzeptieren. Seitdem kann ich in der Wohnung problemlos wieder Besuch empfangen, ohne, dass mein Hund durchdreht und sich die Seele aus dem Leib bellt. Stattdessen pennt er in seiner Box. Ich bin draußen nicht mehr auf der Flucht, sondern wesentlich entspannter geworden, kann die Wege gehen, die ich gehen will, egal ob da jemand kommt oder nicht.

    Inzwischen bekommt er aber auch wieder Lob in den Begegnungssituationen, jetzt habe ich nämlich auch was zu loben, weil er ruhig bleibt. Vielleicht ändert sich so auch seine Haltung irgendwann, aber ich verlass mich nicht drauf und wenn er fremde Hunde und Menschen bis an sein Lebensende doof findet, kann ich damit leben.

    Jeder soll den Weg gehen, hinter dem er steht und den er authentisch beim Hund rüber bringt. Wer keine Strafe will, der soll sie nicht verwenden. Wer keinen Clicker mag, soll ihn erst gar nicht kaufen.


    Und ja, ich empfinde nach wie vor so, dass du nur an der positiven Verstärkung schnupperst.

  • Zitat


    Es hat doch gar keiner gesagt, das Positiv nicht funktioniert. Die meisten hier trainieren rein über positive Bestärkung. Das heißt aber noch lange nicht, dass man zwangsläufig in jeder Situation ohne positive Strafe auskommt. Positive Strafe bedeutet dabei aber nicht, dass hier Hunde verprügelt oder was weiß ich werden. Das genau ist doch der Punkt, der scheinbar nicht verstanden werden will.

    eben. danke :gut:

    sry aber wenn die pflegekröte meint meine dicke anzuknurren, weil sie neben ihr steht. da hab ich keine zeit es wegzuclickern oder erst das leckerchen rauskramen, da gibts ne verbale ansage und hilft die nicht, wird der hund am geschirr weg gebracht oder mitm fuss weggeschoben.

  • Und, knurrt die Pflege"kröte" immer noch?

    Markerwort kannst du immer sagen. Da kann die Belohnung dann auch etwas auf sich warten lassen. Man kann den Hund dann schon damit wegbewegen.

    Wenn mal eine Ansage sein *muss*, kann ich persönlich damit leben. Ich weiß nur, dass der Hund dann nichts lernt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!