Nachbarskind und Welpe.... wie verhalte ich mich?

  • Zitat

    ... ich sollte Tes einfach bremsen und zur Not reinbringen, wenn eine von beiden Seite es zu doll treibt und ansonsten bestärken, wenn sie cool bleibt. Und entspannter bleiben :)

    ...

    genauso würde ich es in der Situation dann auch machen, dadurch lernt sie ja was erwünscht und was unerwünscht ist.
    Hier gibt es einerseits Kinder, die eine wahnsinns Angst haben und selbst beim Anblick des ruhig liegenden Coopers in Panik verfallen und die Kinder, die völlig distanzlos in meinen Hund reinrennen :roll:
    ich bin in allen Situationen immer wieder froh, dass Cooper so relaxt reagiert, macht den alltäglichen Spaziergang einfach nur entspannt.

    LG,
    das kleine teufelchen

  • Zitat


    Vill möchten andere Menschen das ihren Hunden nicht antun ;)
    Warum muss man so was er tragen von Blagen.
    Sie können gern laufen und spielen aber sie müssen den Hund nicht provozieren

    Wer hat hier was von provozieren geschrieben?
    Wie würdest du dich denn mit Hund + Kleinkind (deinem eigenen) verhalten?
    Es hat doch nichts mit "dem Hund etwas antun" zu tun, wenn er lernt, das Kinder kein Spielzeug sind und man da nicht hochdrehen muss, wenn sie kreischen und toben?
    Klar sollte man unterbinden, dass Kinder (wie hier bereits genannt) den Hund wirklich ärgern, mit Stöckern und Steinen bewerfen, am Fell/an Ohren oder sonstwo ziehen und und und aber der Hund muss genau so auch lernen, mit dem Kind klar zu kommen sofern es das eigene ist. Du kannst Hund + Kind ja schlecht ihr ganzes Leben lang in getrennte Zimmer sperren und grade ein Kleinkind, von dem wir her reden, hat noch gar kein Empfinden dafür, was es da eig. grade tut. Das denkt nicht rational über all' seine Taten nach und genau das scheinen viele hier zu vergessen.
    Der 3 jährige Nachbarsjunge kann gar nicht wissen, was für Folgen das für den Hund hat. Er hat Spaß, der Hund in seinen Augen wahrscheinlich auch. Das Bellen und Springen bei dem Hund nicht Freude pur bedeutet... ja, woher soll der Knirps das denn bitte wissen?

    Ich sehe das wie viele hier als ideale Trainingsmöglichkeit, kann daber auch verstehen, dass es die TS nervt, wenn das Kind ständig den Hund aufstachelt. Nichtdestotrotz kann der Knirps da am Wenigstens etwas für. Die Eltern greifen ja schon ein und es ist die Aufgabe der TS, wie sie es ja auch vor hat, mit ihrem Hund daran zu üben.
    Und ich würde dies auch "dringend" tun, sonst hast du am Ende tatsächlich noch einen Hund, der Kinder als "Spielzeug" betrachtet und sie mit Action und Spaß dieser Art verknüpft.

  • Zitat

    Aber hier kommt noch dazu, dass es ein irgendwie merkwürdiges Wohngebiet ist (oder haben sich die Zeiten seit ich ein Kind war so sehr geändert? da wars definitiv anders) Hier haben viele, gerade junge Eltern, oft eine Riesenangst oder die Kinder haben - laut ihren Müttern - panische Angst vor Hunden. Als ich mit dem 10 Woche alten Welpen die ersten kleinen Sozialisierungs-Runden gemacht habe, hat mich das echt gewundert, mit dem kleinen süßen Flausche-Tapse-Welpen an der Leine ... und manche Leute wechseln echt die Straßenseite um Hundekontakt zu vermeiden, dabei nehm ich Tes immer schön zur Seite wenn jemand entgegen kommt.

    Ja, so ist das nunmal, und ganz ehrlich, lieber so, als wenn jeder den Hund ungefragt angrabscht. Der Welpe denkt ja nicht" wieso wechseln die die Strassenseite :???:

    Von daher ist mir einfach besonders wichtig, dass mein Hund später Kinder nicht anbellt oder zu jedem Kind hinläuft, wenn hier eh schon so viele Hunde-ängstliche Mütter sind. Gleich beim zweiten Spaziergang hier gehört, als das Kleinkind auf Tes zugehen wollte: "Bleib schön bei mir, xyz (Name vergessen). Sonst beißt der Wau-Wau dich und das macht dann ganz arg Aua-Aua"
    Da ist mir dann erstmal die Spucke weggeblieben. Kein Wunder haben die Kinder dann Panik. Bin ja noch froh, dass das niemand von den direkten Nachbarn ist

    Es gibt mit Sicherheit auch andere... :roll:

  • Zitat

    ich will Welpi davor schützen, ein Hund zu werden, der Kinder nie entspannt schreien und rennen lassen kann, weil er es nicht anders kennt als dass er Kinderrennen und -geschrei mit Anspringen, Schnappen und Kläffen verbindet. Das schränkt die Freiheiten beim Hund ja später extrem ein, z.B. ist ein Freilauf kaum möglich wenn ich befürchten muss, der Hund springt ein spielendes Kind an.


    DAS ist einfach nur Erziehung. Völlig egal, ob Fahhrräder, andere Hunde oder schreiende Kinder - der Hund muss eben lernen, dass man grundsätzlich nicht anspringt, kläfft oder schnappt.
    Da hast du, wie hier einige ja schon geschrieben haben, super Trainingsbedingungen mit dem Kleinen Nachbarn. Andere müssen extra mit dem Hund (an der Leine) zum Kinderspielplatz ;)
    Wichtig ist eben: Der Hund lernt Impulskontrolle nicht von alleine. Du solltest also ihn ebenso wenig im Garten unbeaufsichtigt lassen wie du das draussen beim Gassigehen tust, und Kläffen etc genauso abbrechen, wie wenn ihr draussen unterwegs seid (da lässt du ihn ja auch nicht überall hinrennen oder?).
    Wenn du ihm (ihr?) nicht zeigst, wie er mit all den Reizen draussen umgehen soll (nämlich ruhig bleiben und auf dich achten, sich nach dir richten), dann lässt er seinen Impulsen natürlich freien Lauf. Und das verfestigt sich sehr schnell.

    Ideal ist es, wenn der Nachbarsjunge am Zaun rumrennt und rumkreischt, und du mit deinem Hund ganz gelassen zuschaust. Und dann würde ich den Kleinen und seine Eltern mal zu euch einladen.

    DAS wäre Erziehung: auf den Hund einwirken, damit er auch mit schwierigen Situationen umgehen lernt und sich nach dir richtet.
    Einen Sichtzaun bauen, dem Kind verbieten zu spielen etc. hat nichts mit Erziehung zu tun, sondern ist reines Management. Und die mangelnde Erziehung wird sich an anderer Stelle wieder bös bemerkbar machen, Impulskontrolle braucht der Hund nämlich überall.


    Äh, und was hier einige zum Thema Kinder ablassen, ohne worte.

  • Grundsätzlich bin ich sehr dafür, dass Kinder sich Hunde annähern dürfen.

    In Deinem besagtem Fall würde ich Kontakte eher unterbinden. Warum?

    1. Es ist nicht Deine Aufgabe das Nachbarskind zu einem adäquaten Verhalten Deinem Welpen gegenüber zu erziehen.
    2. Solange die Mutter des Nachbarskindes zulässt, dass es gegen den Zaun tritt, wenn Dein Welpe dahinter steht -
    nein, danke!
    3. Was soll Dein Welpe bei solchen Erlebnissen lernen? Der bekommt irgendwann einen Hass gegen Kinder.
    4. Wenn mal wirklich was passiert; harmloses Schnappen, beim Spiel Kratzspuren ........... da wäre mir das Risiko bei
    so einer Mutter, die Fehlverhalten ihres Kindes duldet, viel zu riskant.

    Lass es besser! Schütze Deinen Welpen!

  • Mein Fehler war wohl, dass ich da immer so ein Wunschbild im Kopf hatte. Wir haben zwar selber keine Kinder, aber ich liebe sowohl Kinder als auch Hunde. Ich bin selber mit Hund groß geworden (einem furchtbar unerzogenen aber unglaublich lieben Bearded Collie) und auch der Irische Setter der Nachbarn hat damals fast schon zur Familie gehört. Ich hatte deshalb gehofft, mein Hund und die Kinder der Nachbarschaft wachsen mehr oder weniger gemeinsam auf und alles wird super harmonisch.

    Aber das kann ja noch werden, wenn Hund und Kind beide etwas ruhiger sind ;) Im Moment lass ich das lieber und sehe es als willkommenes Impulskontroll-Training, wie ihr mir geraten habt.

    Hab mir griffbereit schon ein paar Super-Leckerli bereitgelegt, als Ablenkung fürs nächste Mal. Ich werde dann berichten, wie es läuft :)

  • Grinsekatze1: :gut:

    Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts gegen Kinder, ich habe selbst zwei, die auch mal klein waren. ;)
    Klar spielen Nachbarskinder und sind laut und rennen rum und so, trotzdem ist es nicht okay, wenn sie ständig Nachbarn stören, gegen den Zaun treten, Dinge über den Zaun werfen usw., bzw. Nachbars Haustiere ärgern/verstören.

    Selbstverständlich können 3-jährige keine Hausordnung lesen und sich an Ruhezeiten halten, aber nur weil es 3-jährige sind, muss man sich doch nicht alles gefallen lassen.
    Und da sind dann eben die Eltern gefragt!

    Nochmal: Keiner hat hier was gegen kleine Kinder (zumindest ich nicht ;) ), aber Erziehung gehört für mich nicht nur bei Hunden, sondern auch bei Kindern angewandt. ^^

    Lasst kleine Kinder spielen und rennen und schreien, das ist normal und gehört dazu, aber zeigt ihnen auch, was nicht in Ordnung ist. :smile:


    Lanera: Viel Erfolg! =)

  • Zitat

    [.....
    Äh, ja...es geht um einen 3 Jährigen, was machen die denn so den ganzen Tag? Im Gartenstuhl sitzen und ein Buch lesen?
    Sorry, ich mein das nicht bös, aber das ist normales Knirpsverhalten. .......

    Klar ist es das - aber ganz ehrlich, muß die HH das deswegen unkritisch hinnehmen und sich nen "Gummiflummi auf 4 Füßen großziehen" (lassen), nur, damit das Kindchen nicht in seiner Freiheit eingeschränkt wird?

    Klar ist das ne tolle Gelegenheit zum Üben, würde ich auch machen. Aber ich würd´s mir auch nicht nehmen lassen, wenn der Hund zu weit hochfährt (weil ichs zu spät wahrnehme), selbigen mal so richtig anzumaulen und vom Zaun wegzuholen. Man muß ja nicht mal direkt das Kind anmaulen (und sich deswegen mit den Eltern anlegen müssen), ich denke, wenn man den Hund streng anspricht ("Jetzt ist aber Schluß, ihr zwei!" oder so, kleiner Seitenblick zum Kind, und es fühlt sich evtl. auch betroffen..... *gg) und dann wegnimmt, beeindruckt das nen 3jährigen schon genug. Einfach jedes Mal, wenn der Knirps hohle dreht, den Hund dort wegnehmen - wie war das mit negativer Verstärkung oder so? *gg nur halt am Kind angewendet. Wenn der das lustig findet, wenn der Hund hohle dreht, ist das Wegnehmen vom Hund ja negativ für ihn, und vielleicht läßt er´s dann auf Dauer ;-) Weil: "wenn hochdrehen, dann Hund weg" - das kapiert auch ein Dreijähriger, selbst wenn er (noch) nicht Deutsch versteht ;-)

    PS: wenn ich meinen Hund nicht mehr in den Garten lassen könnte (selbst wenn ich dabei bin), weil das Nachbarskind keine Grenzen durch die Eltern erfährt, wäre bei mir die Nettigkeit auch vorübergehend etwas eingeschränkt - Freiheit (auch eines 3jährigen! Wie sonst und wann sonst sollen Kinder das lernen?) endet da, wo sie die Freiheit (in dem Fallle die der HH) anderer einschränkt..... Gute Nachbarschaft hin, gute Nachbarschaft her.

  • Zitat

    ......Warum muss man so was ertragen von Blagen......

    Nix für ungut - ich bin ja grundsätzlich Deiner Meinung - aber mir gefällt der Ausdruck "Blagen" dabei nicht wirklich..... Das schafft immer gleich so häßliche Fronten. Zumal der Kleine ja nix dafür kann, wenn die Eltern nicht konsequent eingreifen bzw. sich nicht durchsetzen können. ;-)

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