Wieviel mA am Elektrozaun erlaubt?

Ganz ehrlich, ich verstehe das jetzt auch nicht
Mein Gott, der Hund hat am Zaun eine geschmiert bekommen und gut, wenn der Hund das geschnallt hat, wird er sich in acht nehmen bei Zäunen, ist ein Lerneffekt und schadet nicht!

Und das die Dogis dabei aufjaulen und jammern ist ja wohl logisch, meistens kommen die ja auch mit der Nase dran, und die ist ja nun mal feucht bis nass, und das tut natürlich auch mehr weh, als wenn man jetzt als Mensch z. B., mit der Hand da dran kommt.

Bis jetzt haben alle meine Hunde damit Erfahrung gemacht, aber alle nur einmal. Deswegen muss ich doch jetzt aus ner Mücke keinen Elefanten machen.

LG Tina

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"Ihr da Ohm macht doch Watt ihr Volt."

Ich arbeite seit etwa 30 Jahren mit Elektro-Zaun und lasse mich immer wieder aufs Neue von den Strom-Abkürzungen verwirren.
Strom(Ampere)= Spannung(Volt) / Widerstand(Ohm)
elektrische Leistung(Watt) = Spannung(Volt) x Strom(Ampere)

Fragt mich also jemand, wieviel mA am E-Zaun erlaubt sind, zucke ich ganz professionell mit den Schultern und setze einen lange geübten, ratlosen Blick auf. Ich habe keine Ahnung. Echt jetzt.

Mein Kriterium für ein funktionstüchtiges Weidezaun-Gerät ist, ob es in der Lage ist, einen zu allem entschlossenen Haflinger aufzuhalten.

Ich verlasse mich da auf die Hersteller der Weidezaun-Geräte, halte brav alle paar Tage den Zaun-Prüfer an das E-Seil und freue mich, wenn alle Lämpchen im Takt blinken. Sollte unser E-Zaun des Nachts mal rot glühen, würde ich den Elektriker meines Vertrauens anrufen. Da unsere Koppeln rechts und links von Feldern oder Mähwiesen eingerahmt, ganz ohne öffentliche Wege in der Nachbarschaft, liegen, brauchen wir noch nichtmals Warnschilder dranmachen. Wenn jemand meint, er müsse querfeldein latschen und kommt an den E-Zaun, hat er ganz schnöde Pech gehabt, wenn er eine geputzt bekommt, noch dazu, wenn er durch so hohes Gras läuft, dass er den Zaun nicht sehen kann (der natürlich bei den Pferden höher ist, als bei Rindern). Das passiert Schneeschuhwanderern und Skifahrern (s. g. "Individual-Sportlern" ) im Winter regelmäßig, die Herrschaften scheinen noch nichts von einer ganzjährigen Weidehaltung gehört zu haben.

Ich kenne keinen Hund bisher, der unfreiwilligen Kontakt zu einem E-Zaun aufgenommen hat und das einfach so weggesteckt hätte.
Oft ist es die dicke nasse Nase, die den Kontakt herstellt, das zwiebelt wie blöd, noch dazu, wo ein Hund nicht weiss, was ein E-Zaun ist und dementsprechend der Schreck riesig sein dürfte

http://www.weidezaun.info/elek…er-elektrozaunanlage.html

Ich bin sicher, mit dem Zaun war und ist alles in bester Ordnung.
Das Argument "der Zaun war im hohen Gras nicht sichtbar" zieht für mich jetzt nicht ganz so - denn bei einer solchen Bewuchshöhe von landwirtschaftlichen Nutzflächen, hat man da schon mal überhaupt nichts drauf verloren. Dann entschuldigt man sich bei seinem Hund, dass man ihn hat in einen E-Zaun rennen lassen und hakt das Ganze unter "doof gelaufen" ab.

LG, Chris

Chris

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noch dazu, wo ein Hund nicht weiss, was ein E-Zaun ist und dementsprechend der Schreck riesig sein dürfte

Und ich glaube fast immer noch, dass DAS der Grund ist, warum sie nicht nur kurz aufjaulen bis der Schmerz aufhört, sondern viele von den Hunden dann in Panik flüchten.
Sowas abstraktes wie Strom werden sie wohl kaum 'verstehen' - und Schmerz aus dem Nirgendwo ist nun einmal super gruselig.

Abby ist auch schon an einen Kuhzaun gekommen - eingepfercht ein ganzer Haufen unfreundlicher Jungbullen. Dass da 'nur so ein bisschen was' an Strom auf dem Zaun drauf war, glaube ich nicht. Eher das Gegenteil.
Sie hat sich erschreckt, gequiekt, hat drei Hüpfer gemacht und ist ein paar hundert Meter mit gesteigerter Unruhe weiter gelaufen, dann war es wieder OK. Ihre Schwester, die neben ihr ging, hat sich obwohl sie nichts abbekommen hat viel mehr erschreckt und war noch eine ganze Weile verschreckt.

Ich denke also auch: das kommt vor allem auf Hund und Situation an, und weniger auf die Voltzahl.

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Achso, wir hatten bei den Kühen immer so um die 3000 v drauf damit sie sicher drin geblieben sind. Bei den Ziegen so viel wie geht. Die lachen einen sonst nur aus.

Ist zwar OT aber sind die so unempfindlich? Ich dachte immer bei Kühen braucht man mehr als bei so kleinem Viehzeugs.

Meiner ist als Junghund auch mal dagegen gelaufen - wir hatten aber kurz vorher "Nein" geschrien. Ich glaube, seitdem weiß er, was das bedeutet

Er hat auch gejault und ist furchtbar erschrocken und hat dann um diese - eine - Weide immer einen großen Bogen gemacht. Allerdings lässt er sich seitdem wirklich leicht davon abbringen, in Zäune oder auf Weiden zu laufen - auf Weiden darf er natürlich nie, auch wenn kein gefährlicher Zaun dort ist. Ich glaube, die kriegen einfach einen Riesenschreck, weil sie sich das gar nicht erklären können.

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Ist zwar OT aber sind die so unempfindlich? Ich dachte immer bei Kühen braucht man mehr als bei so kleinem Viehzeugs.

Bei meinen Minischafen braucht es auch an Saft mehr, als bei den Pferden. Die Schafe merken durch die Wolle nichts und wenn sie nicht wirklich mit der Nase beim "Anheben" des Zauns eine geballert bekommen, betrachten die den Zaun bestenfalls als sportliche Herausforderung.

Das gleiche im Winter mit meinen Isländern. Die wolle ist so dick, da legt mein Wallach einfach seinen Hals auf die Dreifach-Bänder und trampelt den Zaun um.
Oha, war ich sauer!
Da Deutschland (zumindest hier) inzwischen flächendeckend verkabelt ist, hatten alle meine Hunde schonmal fiesen Kontakt. Immer mit Gejaule und Panik. Meine vorige Hündin hat sich wochenlang geweigert, den Spazierweg am Stromzaun zu gehen.
Is nich schön, sowas, aber da müssen wir durch!
LG