Grosse Hunde im Alltag - wo sind sie?

  • Also ich nur einen Hund hatte (72 cm, um die 30 kg) ist der auch viel mitgekommen. Jetzt hab ich zwei in dem Kaliber und einen etwas kleineren (knapp 60 cm, um die 19 kg). Das ist mir einfach zu viel und zu unhandlich zum mitnehmen. Passt unter keinen normalen Tisch mehr. ;)


    Ab und zu nehm ich einen mit (mehr zu Übuns-/Erziehungszewecken), aber selten alle. Und ich muss auch ganz ehrlich sagen, ich brauch das nicht. Ich hab keine zeitintensiven Hobbys außerhaus, die Hunde SIND mein primäres Hobby. Ich verbringe eh schon viel Zeit mit ihnen.
    Wenn ich dann mal was anderes machen will, dann geht das auch gut ohne Hund(e). Am Anfang fand ich so einen überall hin mitkommenden Hund ganz interessant, aber der Neuheitswert hat sich schnell abgenutzt und ich finde es einfach praktischer wenn es klar getrennte Hundeunternehmungen und hundefreie Unternehmungen gibt.


    Ich genieße es, bei Cafes oder Läden vorher nicht fragen zu müssen ob Hunde erlaubt sind, bei ner Radtour einfach so schnell zu fahren wie es sich grade anbietet statt auf den Hund Rücksicht nehmen zu müssen und viele meiner Freunde sind auch nicht böse wenn die Haarverbreiter zuhause bleiben.

  • Ich gebe zu, mein Hund kann mit nem IWH nicht mithalten. Lizzy ist nur 60/65 cm groß. :D


    Aber auch wenn sie etwas kleiner ist - sehe ich keine Notwendigkeit den Hund überall mit hin zu schleifen! Lizzy kann, wenn sie denn muß, benannte Ereignisse souverän meistern. Familienfeste, Stadtbummel, Rennbahn ... Aber was soll sie da? Wieso muß der Hund mit zum shoppen? Was soll sie auf der Rennbahn, in der "Kneipe" oder bei nem Fußball oder Reitturnier? Was hat der Hund davon? Spaß? Ich glaube kaum ... Sie kommt halt mit weil alle gehen.
    Nee, das muß nun aber wirklich nicht sein!
    Biergarten, Wanderungen oder Grillabende im Park oder Garten sind da was ganz anderes. Da kommt sie mit, und da habe ich auch das gefühl das mein Hund Spaß hat und nicht nur dabei ist weil ich das so möchte. Wie gesagt - sie könnte es - wenn sie muß ...

  • Ich glaube ja, es liegt einfach daran, daß ein kleiner Hund handlicher ist. Wenn sich jemand vom Hund gestört fühlt, kommt er schnell auf den Arm und gut ist.


    Mit großen Hunden eckt man eben doch mal an, oder es fühlt sich jemand belästigt. Dann dürfen sie an viele Orte nicht mit. Der kleine wird für die paar Min wieder einfach unter den Arm geklemmt, mit einem >25kg Hund geht das nun mal nicht...


    Ich glaube auch, ich hoffe ich ecke jetzt nicht an (es ist ach keine Pauschalisiserung, nur eine Beobachtung), daß es verschiedene Menschentypen sind, die große und kleine Hunde haben. Wenn man sich hier in der Stadt umschaut, dann sind die Leute mit kleineren Hunden, die die einen Begleiter suchen, auch schicke Menschen, die gerne mal shoppen gehen haben eher einen kleineren Hund. Flitze ich mit meinen abgewetzten Klamotten über Stock und Stein, treffe ich eher Leute mit großen Hunden, laufe ich durch die Stadt, dann sehe ich unheimlich viele kleine Hunde.
    Ich glaube einfach, wer sich lieber in der Stadt tummelt und trotzdem einen Begleiter an seiner seite haben möchte tendiert eher zu einem kleinen Hund.
    Bin ich aber der Typ, der schon ohne Hund nur in Wald und Wiese unterwegs ist holt sich lieber einen größeren Hund zu sich.


    Ich nehme meine Maus eigentlich auch überall mit hin, aber zum Einkaufen usw muß sie eben mal zu Hause bleiben...da sie sowieso (noch) so selten allein bleiben muß ist das immer mal ganz gut, wenn sie dann doch mal allein daheim bleibt.

  • Diego ist einer von den großen Hunden, die eher zu Hause bleiben. Aber das liegt an seiner Vorgeschichte, er ist bei Unbekanntem eher unsicher und geht dann auch schon mal nach vorne. Da ist es für ihn und für uns einfacher, wenn er Zuhause bleibt ;)

  • Neufundländer Hope habe ich auch überall mit hingenommen. Sie hat das geliebt, viel mehr, als stundenlange Spaziergänge. Gucken, gekrabbelt und bewundert werden, die ein oder andere Pommes vom Boden lutschen... das fand sie toll.
    Sie hatte dazu auch einen gewissen Niedlichkeitsfaktor, alle fanden den großen schwarzen Teddybären klasse.
    Bei unseren Büffeln sieht das jetzt ganz anders aus. Sie mögen zu viel Hektik nicht, sind unruhig und hibbelig. Und einen Bouvier finden die meisten Leute eher NICHT niedlich.
    Mit ihnen würde ich wohl eher unangenehm auffallen. Und weil es keine Notwendigkeit für uns gibt, übe ich da auch nicht großartig dran. Sie würden es können, ohne ohnmächtig zu werden oder jemanden anzufallen. Aber wir hätten alle drei keinen Bock drauf. Warum dann also. ;)

  • mein joggeli hat nun die 60cm auf dem buckel und er kommt immer dann mit, wenn es sinn macht. das heisst, dass der bub gut und gerne mal einen nachmittag neben dem Fussballfeld verbringt, oder auch mal auf dem vollgestopften Wochenmarkt (das darf er auch mal kennenlernen), ebenso begleitet er mich in die Physiotherapie, er ist dabei, wenn wir essen gehen... klar, es gibt auch Restaurants, wo wir darauf verzichten, den joggel mitzunehmen. wir verzichten auch darauf, ihn in die extrem chillige und ultra-coole und ach so relaxte bar am fluss mitzunehmen (da sind wir selten, denn da muss man "schön" sein. wenn da eine nasse pudelnase an das feine stöffchen eines tussi-röckchens kommt, ist der aufschrei immens und extrem nervig).


    was mir aber aufgefallen ist: im winter gab es praktisch keine Hunde und mein joggeli (damals noch Welpe, resp. junghund) hätte die eine oder andere hundebegegnung gebraucht. und nü? jetzt ist es schön und plötzlich ist der wald voller Hunde. verdammt, wo waren diese Hunde denn in den letzten Monaten nur???

  • Zitat

    was mir aber aufgefallen ist: im winter gab es praktisch keine Hunde und mein joggeli (damals noch Welpe, resp. junghund) hätte die eine oder andere hundebegegnung gebraucht. und nü? jetzt ist es schön und plötzlich ist der wald voller Hunde. verdammt, wo waren diese Hunde denn in den letzten Monaten nur???


    Dieses Phänomen wirst du ab sofort alljährlich beobachten können! :lachtot: Deswegen mag ich den Winter - oder die Regentage im Sommer. Da hat man die Felder, Wälder und Wiesen wieder für sich, und muß nicht vor kleinen, keifenden Wadenbeißern flüchten ... :hilfe:

  • Cooper (ca 59cm) nehme ich auch viel mit. Stadtbummel, Badeinselregatte (aber nur als Zuschauer ;) ), Restaurant, Familienfeste, Wildpark (und demnächst Serengeti Park), morgens Brötchen holen, Sohn zum Spielkreis bringen usw.
    Er hat kein Problem mit großen Menschenmengen und im Restaurant liegt er brav auf seiner Decke.
    Wohin ich ihn nicht mitnehme: großer (Lebensmittel)Einkauf, da er dann zu lange draußen oder im Auto warten müsste, zum Arzt oder wo Hunde generell nicht erlaubt sind oder nichts zu suchen haben (wie z.B. Kino).
    Cooper kann gut alleine bleiben, aber er ist auch gerne dabei und lässt sich natürlich von allen gerne Streicheln :roll: und betüddeln.
    Aber ist wohl schon so, dass man meistens die kleinen (Handtaschen)Hunde unterwegs, in der Stadt usw. sieht; ist wohl halt einfach praktischer, wenn man den Hund einfach mal eben hochnehmen bzw. in die Tasche stecken kann.


    LG,
    das kleine teufelchen

  • Wir nehmen unseren großen Hund (69 cm SH) auch gerne überall mit hin. Aber mir fällt schon auch des öfteren auf, dass große Hunde völlig anders wahrgenommen/beachtet werden von fremden Menschen als kleine oder mittelgroße Hunde.
    Unser voriger Hund war ein 40 cm hoher Pudel-Wuschel-Mix mit Niedlichkeitsfaktor hoch 10. Wenn wir mit dem z.B. durch eine Menschenmenge gelaufen sind, kam keiner auf die Idee, ihm auszuweichen, der wurde meist gar nicht für voll genommen oder er wurde sogar angesprochen und gestreichelt. Bei Lucky ist es anders, den sieht jeder sofort und oft wird beiseite gegangen, dass der große Hund jaaaa freie Bahn hat :D Der ist absolut menschenfreundlich und hat eine super liebe Ausstrahlung, trotzdem nehmen ihn die Menschen anders wahr, als unseren kleinen Hund damals. Mir geht es tatsächlich auch schon manchmal so, dass ich ihn dann doch lieber zu Hause lasse, weil es mich teilweise schon selber nervt, dass uns gerade ängstliche Menschen mit vorwurfsvollem Blick aus dem Weg gehen "müssen".
    Hier, 2 Grundstücke weiter wohnt eine Frau, die hat nur vor großen Hunden Angst, die macht grundsätzlich einen riesen Bogen um Lucky und kriegt jedes Mal fast die Krise, wenn sie ihn sieht, die wird richtig hysterisch. Die zwei permanent kläffenden und ständig rumwuselnden Fußhupen nebenan, stören sie hingegen nicht im geringsten. Ihre eigene Erklärung dazu: "Die sind ja klein" :D Dass die aber giftiger sind als unser großer spielt dabei keine Rolle.

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